Harmonisch in der Karibik unterwegs. MSC Armonia.

Nachdem wir in 2017 nicht groß weg waren und auch keine Kreuzfahrt gemacht haben, sollte es zum nächsten runden Geburtstag wieder aufs Schiff gehen.

Die Planung dafür begann bereits im Januar vorher. Dabei wurde geprüft, über den Geburtstag schon weg zu sein oder erst später. Es stellte sich heraus, dass der Beginn am 26.12. rund 1000 € pro Person teurer sein sollte als die gleiche Reise eine Woche später.

Es war also klar: Beginn der Kreuzfahrt sollte der 02.01.2018 sein. Dies buchten wir ein Jahr vorher, da die freie Kabinenzahl täglich kleiner wurde. (Interessant, denn es war nicht ausgebucht.)

Als Ziele um diese Jahreszeit bleiben nur wenige: Emirate, Asien, Kanaren und Karibik.

Die Emirate kannten wir schon, die Kanaren sind auch nicht so warm um die Zeit und Asien kam nicht in Frage. Also stand die Route schnell fest: ab Havanna nach Mexiko, Belize, Jamaika, Grand Cayman Islands… 

Es gab Direktflüge ab Frankfurt nach Havanna, deshalb überlegten wir, bereits einen Tag vorher nach Frankfurt zu fahren.

Gebucht, angezahlt und erstmal lange nicht um alles gekümmert, es war ja schließlich noch soooo viel Zeit…..

– Kleine Anmerkung an dieser Stelle: Wer einen Bericht über die Reiseziele erwartet, sollte sich die Zeit sparen, es geht hier lediglich um „das Hotel“. Berichte über das eine oder andere Ziel folgen separat.

Und: wer hier Ähnlichkeiten zu anderen Schiffsberichten feststellt, hat gut aufgepasst, die Schiffe sind auch ähnlich. –

ZAHLEN + FAKTEN UM MSC

…stehen wie immer auf deren Homepage.

KONTAKTDATEN (in Deutschland)

MSC Kreuzfahrten GmbH

Neumarkter Str. 63

81673 München

www.msc-kreuzfahrten.de

Tel.: +49 (0) 89/ 856355333
Fax: +49 (0) 89/ 85635539

Firmensitz ist Italien, es gibt aber Niederlassungen in allen Ländern, die angefahren werden.

Wie auch bei den anderen Reisen buchten wir aus bekannten Gründen in unserem Lieblingsreisebüro.

Auf der MSC-Seite gibt es immer kurzfristige Angebote, sicher auch für diese Reise.

LOSGEBUCHT

Wir wählten wieder Innenkabine, auf Deck 10, die Nr. 1087, in der hinteren Hälfte des Schiffes. Darüber war das Pooldeck, aber man braucht sich keine Gedanken über Lärmbelästigung machen, es ist ab 22 h keine Badebetrieb mehr und Veranstaltungen fanden in der anderen Hälfte statt.

Bei der Kabinenwahl entscheidet letztlich der Preis. Wer bucht, hat die Qual der Wahl, Preise, Größe, Fenster oder nicht… Beratung bietet das Reisebüro oder die Seite der Kabinenbeschreibungen der einzelnen Schiffe.

BUCHUNG + PREIS

Wir buchten also für ein Jahr später. Frühbucherrabatt, zusätzliche Vergünstigung durch unsere inzwischen Silbermitgliedschaft im MSC Club, ein Gutschein wegen des Wasserschadens 2016 verringerten den Preis zwar, aber es kostete für uns beide trotzdem noch knapp 4500 € incl. Flug und Transfer, Getränkepaket „Allegrissimo“, aller Gebühren und 1. Visa für Kuba.

Auf dem Schiff kamen aber weitere Kosten dazu: pro Tag und Person 9 € Serviceentgelt (Trinkgeld), welches für jeden Mitarbeiter an Bord umgelegt wird, und pro Person und Reise 1 € Unicef-Spende. Das Serviceentgelt ist freiwillig, kann vom Gast gekürzt werden. Wir entscheiden das immer nach der Reise bei Erhalt der Rechnung.

Wer kein Getränkepaket gebucht hat, erlebt an Bord eine Überraschung: Es werden neben dem Preis für das Getränk oder das Eis zusätzlich 15 % Serviceentgelt abgerechnet! Noch zusätzlich zu dem Serviceentgelt jeden Tag.

NACH DER BUCHUNG

Die Bestätigung kam schon kurz nach der Buchung, damit man sich auf der HP in „myMSC“ einloggen.

Man kann nun alles ausfüllen, was für die Reise wichtig ist, es nennt sich „Schiffsmanifest“ bzw. Web-Checkin und beinhaltet persönliche Daten und die Nummern der Reisepässe. Früher konnte man das auch an Bord machen, inzwischen muss es vorher gemacht werden.

Online kann man vorab auch schon Ausflüge und Leistungen wie Reinigung und Massagen buchen. Leider klappte das nicht, bei Bestellung brach die Seite ab. Eine Antwort von MSC gab es nicht.

LOS GEHT’S!

Wir fuhren am Neujahrstag nach Frankfurt, um wie schon so oft, den Vorabendcheckin zu machen und die Koffer abzugeben. Das ist sehr praktisch und erspart am Flugtag das lange Anstehen am Checkin. Man kann mit der Bordkarte schnell durch die Kontrollen.

Wir wurden gefragt, ob die MSC Anhänger schon angebracht seien, denn in Havanna wird das Gespäck direkt von Flughafen zu Schiff gebracht, ohne den Passagier. Man sollte aber für 1 – 2 Tage den Bedarf ins Handgepäck packen, weil der kubanische Zoll manchmal länger braucht, die Koffer frei zu geben. Wir hatten ohnehin aufgrund der Übernachtung in Frankfurt schon einiges dabei.

Im Flughafen wurden die Formulare für die Visa verteilt, diese mußten wir später noch 2x ausfüllen – und mit jeweils 15 € bezahlen. Sie wurden bei der Einreise in Kuba einbehalten. Man muss immer den Pass vorzeigen, wenn man in Kuba an Land geht. Auch bei nur einem schnellen Stadtbummel.

Es ging recht schnell und wir waren schnell mit der Einschiffung fertig. Es wurden nun die Daten abgeglichen, kurz vor Einlass auf das Schiff die Fotos für den Bordausweis gemacht. Diese lagen der Kabine, deren Türen nur angelehnt war.

Die Bordausweise sind wie immer alles für die Dauer der Reise: Schlüssel, Zahlungsmittel, Ausweis an Bord und in den Häfen und später Erinnerungsstück. Auch jetzt mussten wir die Kreditkarte registrieren. Man macht dies an speziellen Terminals im Schiff. Man kann auch Barzahlung angeben oder die Bankkarte, wie man will. Vergisst man es, wird nach 2 oder 3 Tagen die Bordkarte gesperrt und man muss sie an der Rezeption freigeben lassen. So ging es einem Ehepaar an unserem Tisch im Restaurant.

UNSER SCHIFF

Mit rund 2700 Passagieren ist es recht groß, war aber nicht ausgebucht. Es ist das erste Schiff von MSC, welches 2014 um 24 m verlängert wurde, indem ein Stück in der Mitte eingefügt wurde. Es ist das älteste Schiff, was man auch merkt.

Wir waren ja vorher schon auf einigen anderen Schiffen von MSC, kleinere und größere. Die Bauweise ähnelt sich, man sollte aber schon einen Plan mitnehmen, der an der Rezeption kostenlos bereit liegt, denn wie auf jedem Schiff kann man sich auch hier verlaufen.

Die Rezeption und das Ausflugsbüro sind auf Deck 5. Die zahlreichen Boutiquen und den MSC-Shop sind hier auch zu finden. Man findet ein großes Angebot: Schmuck, Uhren, Parfum, Markenkleidung usw., außerdem eine Apotheke, die auch alltägliche Dinge verkauft, zollfreies wie Tabakwaren und Rum usw.

Wer Alkohol kauft, darf die Flaschen bis zum Ende der Reise nicht behalten, alles wird später ausgehändigt.

DIE KABINE

Man öffnet sie mit der Bordkarte wie in vielen Hotels auch, in dem man den Magnetstreifen in den Türöffner schiebt.

Wir hatten wieder eine Innenkabine. An der linken Seite der Schrank, an den ein kleiner Eckschrank mit Minibar und dem TV-Gerät anschloss. An der anderen Wand folgte dem Bad ein schmales Brett als Schreibtisch, darüber ein Spiegelschrank, in dem der Tresor war.

Geradeaus das Doppelbett, rechts und links daneben 2 Nachtschränkchen mit Lampe. Man kann die Betten auseinander rücken, es sind einzelne. Darüber an der Decke befindet sich die Klimaanlage.

Im Bad war geradeaus das Waschbecken, Spiegel und ein Schrank unterhalb des Waschbeckens. Rechts WC und rechts daneben die Dusche mit Vorhang. Die Bäder sind alle gleich, unabhängig vom Schiff.

Der Schrank war wie immer knapp. Es befinden darin auch die Schwimmwesten. Aber immerhin war der Tresor nicht im Kleiderschrank. Die Ablagefläche war ebeso knapp wie in der letzten Innenkabine. Man konnte die Nachtschränkchen mitnutzen, die Koffer passten an die Wand, so das sie nicht im Weg standen.

Die Klimaanlage kann man selbst einstellen, wir lassen es nicht viel kälter werden als draußen. Das Gebläse konnten wir nicht ändern, aber dafür machten wir es auch nicht so kühl.

SICHERHEIT:

Bei Anreise werden die Koffer gescannt, ebenso das Handgepäck. In Kuba wird auch am Flughafen bei der Einreise gescannt, am Cruiseterminal beim Checkin und im Schiff noch einmal.

Bei jedem Landgang wird ebenfalls bei der Rückkehr alles gescannt. Taschenmesser u. a. Waffen werden vom Sicherheitspersonal einbehalten, man bekommt alles am Ende der Reise zurück.

Der einzige Pflichttermin war auch hier am Nachmittag des Auslauftages.

Vor dem 1. Auslaufen muß die Seenotrettungsübung für die neuen Passagiere stattfinden.

Sie wurde per Lautsprecher angekündigt, in verschiedenen Sprachen natürlich.

Vor der Übung gab es das Alarmzeichen über Lautsprecher (7x kurz, 1x lang), welches man nicht überhören kann. Dann geht man langsam und ruhig zum Sammelplatz.

Wir sollten zu diesem Zweck mit Jacke, langer Hose und festen Schuhen und der in den Schränken befindlichen Rettungsweste zum vorgegeben Sammelpunkt. Dieser steht auf der Bordkarte und auch auf den Westen. Man stellt sich das jetzt so einfach vor, bei knapp 2500 Menschen ist es das aber nicht. Zumal alles über Treppen ging, Fahrstühle sind im Notfall auch Tabu.

An den Sammelpunkten steht die Besatzung, ebenfalls mit Schwimmwesten, ohne Listen , dafür mit Scannern. Auf den Westen stehen die Kabinennr. und der Sammelpunkt, an dem man sich auch im echten Notfall einfinden muss. Man erkannte den einen oder anderen später wieder als Barmann oder Offizier. Als alle gescannt waren, durfte man gehen. Wir ersparten uns die langen Hosen usw.

Wir hatten in Havanna 2 volle Tage Aufenthalt, bevor wir ausliefen. Ein Grund dafür ist sicher die Verzögerung beim Zoll, das Gepäck freizugeben.

Ein anderer Termin, auch als „Pflicht“ anzusehen, ist das Abendessen um 18.30 h.

Auf dem Bordausweis stand die Tischzeit, das Restaurant und die Tischnr. Für uns: 1. Tischzeit, Tisch 543 im Restaurant Marco Polo. Die Uhrzeit entnahm man der Bordzeitung, für uns i. d. R. 18.30 h. Das richtet sich auch nach Ausflügen und Liegezeit. (Es hat sich aber auch dieses Mal nie geändert.) Die 2. Tischzeit war gegen 21 h, spät, wie ich finde.

Es gab auf der Armonia nur ein weiteres Restaurant, das Buffet-Restaurant auf Deck 13. Hier konnte man essen, wann man wollte. Auch zur normalen Abendessenzeit, man musste sich auch nicht abmelden im Marco Polo.

Vor dem Essen ein paar Worte zur

GARDEROBE:

Während es sich bei der AIDA-Flotte um Clubschiffe handelt, bei denen es keine Kleiderordnung gibt (außer „lange Hose für den Herrn beim Abendessen“), wird bei MSC Wert auf angepasste Kleidung gelegt. Was für den Abend angesagt war, stand in der Bordzeitung, die es abends für den nächsten Tag gab.

In der 1. Zeitung wurde erklärt, in den nächsten waren dann nur noch kleine Zeichnungen.

Informal“ und „casual“ sagten aus, daß man in ganz normaler Kleidung zum Essen gehen konnte; „elegant“ für den Herrn mit Blazer, die Dame im Kostüm/Hosenanzug; „gala“ für den Herrn im Anzug (mindestens Kravatte, wenn nicht sogar Fliege) und die Dame im Cocktailkleid.

Das war die Theorie.

Die Praxis war dann etwas lockerer. Gala für uns hieß normalerweise Anzug, weißes Hemd und Rock und Bluse. Auch dieses Mal hatten wir keinen Anzug mit. Man hat ja nur begrenztes Gepäck auf dem Flug und da wir es von den beiden Reisen vorher kannten, sah man es nicht so eng. Und wir wußten, dass auch in Jeans und Hemd niemand abgewiesen wurde

Aber es sah auch dieses Mal wieder nett aus, die vielen Anzüge und „kleine Schwarze“ – und andere mit Badelatschen und kurzen Hosen…

Mittags ist es lockerer, man sollte aber dennoch nicht in Badekleidung und Latschen an den Tisch treten. Für uns selbstverständlich.

ESSEN + TRINKEN

Man bucht auch bei MSC Vollpension, also alle Mahlzeiten.

Unser erstes Essen war das Frühstück des 2. Tages. Frühstücken kann man im Buffet-Restaurant. Kaffee nimmt man sich am Automaten, Milch, Tee usw. stehen daneben, auch Säfte. Die Auswahl ist groß. Und geschmacklich nicht besonders gut. Wir bestellen uns Cappuccino und frischen O-Saft. Die Auswahl am Buffet ist groß. Viele Brot- und Brötchensorten sind selbst gebacken und immer frisch. Inzwischen sind auch sehr gut, für brotverwöhnte Deutsche durchaus annehmbar.

Man kann auch im Marco Polo frühstücken, wir haben es aber dieses Mal nicht genutzt. Hier wird bedient und nach Karte bestellt.

Wenn wir frühstücken, essen wir mittags nicht. Oder wenn wir spät aufgestanden sind, fällt das Frühstück aus. So haben wir eher weniger Probleme, zuviel zu essen.

Das Abendessen im Marco Polo war am Abend des 2. Tages.

Beim 1. Eintreten wurde man vom Kellner zum Tisch geführt. Unserer war rund und für 8 Personen gedeckt. Die anderen waren Ehepaare aus Bayern und Schleswig und 2 Cousinen aus dem Raum Kassel. Letztere haben nur einmal hier gegessen, wir trafen sie dann nur noch zufällig.

Bei der Zusammensetzung wird darauf geachtet, daß es passt. Also Sprache/Nationalität, Alter. Wobei es u. U. nicht klappt, sollten von einer Gruppe zu wenige an Bord sein.

Man traf sich dann auch so mal, oder bei Ausflügen.

Die Speisekarte wird durch den Kellner überreicht und gleich auf der passenden Seite der Sprache aufgeschlagen wurde. Bei der 1. Reise mit MSC sind wir darauf herein gefallen…

Man findet auf der linken Seite 2 Vorspeisen, 1 Salat, 2 Suppen, je 1 Nudel- und Reisgericht (ohne Fleisch), 3 Hauptgerichte mit Fisch bzw. Fleisch, 1 vegetarisches Hauptgericht, 2 karibische Gerichte.

Desserts auf der rechten Seite, mit der Empfehlung des Kochs und Kalorienangaben.

Warum wir beim ersten Mal darauf hereingefallen sind?

Nun, wir bestellten eine Vorspeise und eine Hauptspeise. Und fragten uns dann, was wir noch essen sollten, denn satt waren wir nicht! Unsere Tischnachbarn klärten uns aber auf: man konnte bestellen, was man wollte, auch beide Vorspeisen, 3 Hauptgerichte… oder wie man es eben wollte. Danach waren die Portionen auch ausgelegt, sie waren an sich sehr klein.

Das passierte nun nicht mehr.

Es war wie immer sehr gut, wir bekamen an jedem Tag eine andere Karte und nie war etwas doppelt. Die Vorspeisen waren mit Räucherlachs oder rohem Schinken, Pastetchen oder ähnliche Kleinigkeiten; der Salat war immer frisch, mal mit Speckwürfelchen, mal mit Fetakäse…; die Suppen waren mal crèmig, mal klar; das Risotto war mal mit Pilzen, mal tomatig, aber immer sehr weich; die Nudeln ebenfalls abwechslungsreich; verschiedene Fischgerichte, dann mal Garnelen, Schweinefilt, Steaks… alles war frisch und sehr ansprechend angerichtet.

Am Abend mit „Gala-Kleidungsempfehlung“ gab es eine andere Karte, die aber ähnlich aufgebaut war. Hier gab es zusätzlich eine Käseplatte mit einigen leckeren Sorten.

Getränke gab es nicht. Das bedeutet, man zahlt jedes Glas Bier, Wein oder Wasser. Hier werden dann die Getränkeangebote interessant.

Wir hatten bereits wie erwähnt bei Buchung das Getränkepaket „Allegrissimo“ für uns gewählt. Man bekommt trotzdem einen Beleg, den man auch unterschreiben muß. Es ist das Getränk mit Preis vermerkt und dieser auch wieder abgezogen.

Wer jetzt sagt, er trinkt nicht viel, möge kurz überlegen: die Getränke beim Mittagessen, Abendessen, das Eis zwischendurch, der Cappuccino am Nachmittag, das Wasser für die Ausflüge… und das eine oder andere Bier am Abend, da kommt einiges zusammen. 2 Bier und 2 Cocktails sind bereits knapp 23 €, ohne die 15 %, die ja dazu kommen. Und es finden sich viele Getränke, die dazu gehören. Prosecco, Aperol Sprizz, Martini Royale (sehr lecker: Martini, Sekt, Soda, Eis), Bier, BBC, Campari Orange, Pina Colada…

Und je mehr Seetage man hat, desto interessanter wird es.

Wir waren auch im Buffet-Restaurant gegessen, es ist immer sehr voll und laut . Zwar ist auch alles frisch, aber es gefällt uns im Bedienrestaurant besser. Da es im Bereich des Pooldecks ist, sind Geschirr und Gläser aus Kunststoff.

HIer findet man auch in der Mehrzahl Familien, denn hier gibt es Klassiker wie Pommes und Pizza, Nudeln, Burger usw. Kinder haben eine eigene Buffet-Ecke.

Es schmeckt auch hier.

Auch mittags kann man im Marco Polo essen und sich bedienen lassen. Hier ist die Speisekarte wie am Abend aufgeteilt und man bestellt auch jetzt mehrere Gänge, wenn man satt werden will. Neu ist dieses Mal gewesen, dass es auch hier Buffet gab. Wir haben es aber nicht genutzt.

An Bord der Armonia gibt es kein Bezahlrestaurant.

Wer gut isst, will auch trinken. Das kann man in den Restaurants und den zahlreichen Bars an Bord.

Bars gibt es ca. 10. Geraucht werden darf in der Cigar Lounge, in der keine eigene Bar ist, in einem Teil des Casinos, draußen auf Backbordseite an der Poolbar, also links, und auf Deck 6 an der Backbordseite.

Musik und Tanz gibt es vielen Bars. Zu Klavier, Geige oder Gitarre, mit und ohne Gesang, kann man zuschauen oder selbst tanzen.

Wie überall ist auch die

SICHERHEIT AN BORD

sehr wichtig.

Die Seenotrettungsübung habe ich bereits beschrieben.

Wenn man von Bord ging, wurde der Ausweis ausgescannt. Kam man zurück, wurde man wieder eingescannt, man mußte die Hände desinfizieren und Taschen usw. wurden geröntgt. Man durfte keine Lebensmittel mitbringen. Gekaufter Alkohol wird abgegeben, man bekommt es am letzten Tag zurück. Auch darf man Spirituosen im Duty free Shop des Schiffs nicht mitnehmen. Man soll natürlich den Alkohol der Bars konsumieren.

Es ist wie gesagt überall Rauchverbot, man darf in den Kabinen keine Kerzen, Wasserkocher, Tauchsieder, Bügeleisen usw. verwenden. Wer heißes Wasser für Babynahrung benötigt, bekommt dies an den Bars oder in den Restaurants.

Rettungsringe hängen an sehr vielen Stellen. Wir brauchten sie nicht.

Die Besatzung macht auch hier regelmäßig Übungen, so auch als wir an Bord waren. Wer will, darf zu sehen oder als Freiwilliger auch mitspielen. Es wird in der Bordzeitung angekündigt. In der Zeit wird der Service eingestellt.

ANIMATION?

Im Gegensatz zu anderen Schiffen war hier die Animation eher mäßig bis gar nicht vorhanden. Es gab tagsüber auf dem Pooldeck Spiele, die aber nicht alle Gäste mit einbezogen. Keine Ratespiele oder Quiz, sondern nur Ballspiele o. ä.

Abends wurden auf dem PooldeckTanzkurse veranstaltet, anstatt einfach nur Musik zu spielen. Die Animateure sah man auch zwischendurch, da nichts besonderes gemacht wurde, hatte man eigentlich Ruhe vor ihnen.

Es gibt oben eine Joggingstrecke, ein Basketball-/Volleyballfeld und Shuffleboardfelder.

Schwimmen kann man nur draußen in 2 Becken, die bis zu 1,80 m tief waren. Es ist Salzwasser gechlort, ich war 2x drin.

Auch auf der Armonia hier gibt es ein Theater mit abendlichen Shows, die wir wieder besucht haben. Außerdem werden hier Informationsveranstaltungen zu Ausflügen oder anderen wichtigen Dingen gemacht.

Für Passagiere über 18 bietet das Casino zahlreiche Automaten, aber auch Roulette, Black Jack u. a. gab es.

Dieses Mal haben wir nur einmal Bingo gespielt. Aber nichts gewonnen.

Für uns bedeutet ein Urlaub auch mal Ruhe, lesen, schlafen oder dergleichen. Man findet an Bord immer eine ruhige Ecke, z. B. die Kaffee-Bar. Eine Innenkabine ist unpraktisch, weil man immer Licht machen muss.

Wir müssen uns nicht den ganzen Tag mit anderen treffen. Aber man sieht ohnehin in den Raucherbereichen immer die gleichen und so fanden wir auch Kontakt zu einigen.

Das erste Ehepaar lernten wir gleich nach Ankuft kennen, weil wir uns noch in Ruhe draußen hinsetzen wollten und einen Cocktail genießen.

AUSFLÜGE

Es werden auch bei dieser Route in jedem Hafen welche angeboten und man kann sie mitmachen, muß aber nicht.

Die Ausflüge sind nach Schweregrad sortiert, wer schlechter zu Fuß ist findet aber trotzdem etwas, es gibt Beratung. Und Empfehlungen bzgl. Kleidung und Schuhe usw. Man kann Kultur, Landschaft, aber auch Strände erkunden. Die Preise sind unterschiedlich, manchmal überteuert, aber das ist Ansichtssache. Jeder kann auch auf eigene Faust los ziehen und vor Ort buchen.

Havanna erkundeten wir zunächst auf eigene Faust, machten aber beim 2. Anfahren den Ausflug „Rum & Zigarren“ mit. Es ging in ein Rum-Museum, wo man einiges erfuhr über die Geschichte des Zuckerrohrs und Sklaverei. In eine Zigarrenfabrik ging es nicht, da alle geschlossen waren. Dafür in ein Geschäft mit angeschlossener Bodega, wo wir lernten, eine Zigarre mit Kaffee und Rum zu rauchen. Wer wollte, wer nicht wollte, so wie ich, hatte eine Zigarre.

Die Ausflüge von MSC sind hin und wieder merkwürdig: Zum Rum-Museum fuhren wir mit dem Bus, trotzdem es gegenüber des Anlegers war. Man musste sie nicht verstehen.

Die Häfen in Belize und auf den Cayman Islands sind Tenderhäfen. Leider wurden deshalb die Cayman Islands wegen Sturm nicht angefahren. Eigentlich wollten wir in Belize Propellerboot fahren, welches von MSC angeboten wurde. Wir gingen davon aus, dass es an Land günstiger zu buchen war – falsch gedacht, es wurde gar nichts angeboten. Hier war das Tendern am interessantesten. Wir lagen weit draußen und es wurde mit Speedbooten getendert.

In Costa Maya besuchten wir einen Maya-Tempel, anschließend ging es zu einem Strand mit Restaurant. Wer wollte, konnte hier auch essen. Wir sind beim Essen außerhalb des Schiffes immer etwas vorsichtig und tranken nur mexikanisches Bier und Tequilla.

Auf Roatan machten wir auch einen Ausflug von MSC mit und fuhren in einem Glasbodenboot über das Korallenriff, dem zweitgrößten nach dem Great Barrier Reef vor Australien. Vor der Fahrt besuchten wir einen Shop, die Schmuck und anderes aus Korallen verkauften. Der Shop gehörte zu einer Einrichtung zum Schutz des Korallenriffs. Bei allen Ausflügen schließt sich in der Regel ein Besuch einer Bar an, wo man ein Getränk bekam.

WELLNESS, BEAUTY& FITNESS

Es gab 2 Pools, dazwischen 2 Whirlpools. Für die Kinder wurde ein Wasserpark angelegt, als das Schiff verlängert wurde. Sportliche, die an Bord mehr Bewegung brauchen, können das Fitness-Studio besuchen, oder die Joggingstrecke ganz oben nutzen.

Für die Schönheit gibt es Kosmetik- und Friseurberatung. Hier bieten sich Termine an, die man ebenfalls schon zu hause online machen kann. Bekannte sagten, das dies auch ratsam sei, denn bei Seetagen ist schnell alles ausgebucht.

EINKAUFEN AN BORD

Wir finden auch hier diverse Boutiquen und Shops, die Kleidung, Taschen, Parfum, Tabakwaren und Süßigkeiten verkaufen. Eine Apotheke bietet Schmerzmittel und Salben gegen Sonnenbrand usw., aber auch Artikel wie Zahncrème, Sonnenschutz usw.

Es wird zollfrei verkauft, wenn man auf See ist. Hier lohnt sich der Vergleich. Markenartikel sind deutlich günstiger, wer Interesse an Uhren und Schmuck hat, kann teilweise viel sparen. Auch Tabakwaren werden angeboten, hier muss man Preise wissen und mit denen an Land vergleichen, je nach Zielort ist es dort noch günstiger.

Wenn man Spirituosen kauft, bekommt man sie erst am letzten Tag ausgehändigt.

Markenartikel der Reederei gibt es im MSC-Shop, z. B. Modellschiffe, Kugelschreiber, Feuerzeuge und Kleidung.

Im Photoshop können Batterien, Speicherkarten und auch günstige Kameras gekauft werden. Und die zahlreichen Fotos, die von den Fotografen ständig und überall gemacht wurden. Man muss sie nicht kaufen, man muss sich auch nicht fotofrafieren lassen. Sie akzeptieren es und gehen weiter. Die Fotos sind auch nicht ganz billig, sie werden am letzten Tag günstiger, denn dann werden sie abends entsorgt, wenn die neuen Gäste kommen.

SERVICE

Das Personal an Bord ist international, ebenso die Sprache. Manche verstehen Deutsch, aber Englisch geht immer.

Man zahlt ein Serviceentgelt pro Tag und Person, und wer Getränke einzeln zahlt, auch hier noch einen Prozentsatz mehr, was der kompletten Crew zugute kommt.

Wir haben uns angewöhnt, dem Hauskeeper und dem Kellner im Restaurant, manchen an den Bars, zusätzlich am Anfang der Reisen o. ä. eine Kleinigkeit zuzustecken. Dies fördert die Aufmerksamkeit und verbessert den Service. So wußte man im Restaurant schon am 2. Abend, was alle am Tisch tranken…

Das Serviceentgelt haben wir wieder gekürzt, da der Service in einigen Bars zu wünschen übrig ließ. Ein Kellner in der Cigar Lounge meinte z. B., wir (8 Personen an einem Tisch) sollten nicht immer alle einzeln bestellen, er müsse immer hin und her laufen… Er war mehr als merkwürdig!

Der Informationsfluss der Reiseleitung war auch mittelmäßig. Die Veranstaltung zur Ausschiffung gab es, während einige mit Ausflügen unterwegs waren.

Das Schiff bietet verschiedene Serviceleistungen an. Es gibt eine Wäscherei, die bereit gelegte Wäschestücke gegen Gebühr reinigt und bügelt.

Es gibt WLAN und im Cyber Cafè stehen einige Terminals. Ich buchte dieses Mal WLAN für Social Media für 24,90 € für die Reise. Da die Region teilweise nicht durch unseren Anbieter abgedeckt war, wählten wir das. So konnte man WhatsAPP, Facebook und Twitter usw. nutzen. Allerdings manchmal auch nur eingeschränkt.

Den medizinischen Bereich besuchten wir auch dieses Mal nicht, es wurde niemand krank. Es steht ein Arzt zur Verfügung.

Die Kinderbetreuung wurde wieder angeboten, gestaffelt nach Alter. Man sah sie öfter durchs Schiff laufen, geschminkt, verkleidet, singend… MSC ist da sehr gut organisiert.

Den Kapitän sah man relativ an Deck, er machte aber auch hier keine Durchsagen. Diese wurden von Reiseleitern in der jeweiligen Sprache gemacht. Meistens morgens gegen 10 h.

MSC CLUB

Clubs sind ja immer so eine Sache. Hier hat man allerdings mehr Vorteile, eigentlich nur, man muss auch nichts dafür machen, außer sich einmal registrieren lassen. Wir sind inzwischen Silber-Mitglieder und bekommen neben diversen Rabatten auf Getränke (die nicht zum Paket gehören), Spa/Wellnessbereich, Souvernis usw. auch die Möglichkeit der kostenlosen Upgrades. So hatten wir für März 2015 Innenkabine gebucht und Balkon-Kabine erhalten. Das mag u. a. daran liegen, dass für Innenkabinen mehr Buchungsanfragen vorlagen als für Balkon-Kabinen.

TRINKGELD

Wie schon oben kurz erwähnt, werden täglich 9 € pro Person abgezogen. So ist sicher gestellt, daß jeder der Besatzung etwas vom Trinkgeld hat. Wer kein Getränkepaket hat, findet auf jedem Bon noch einmal 15 % Serviceentgelt aufgeschlagen. Heftig, so macht es das Paket noch lohnender.

FAZIT

Die nächsten Ziele stehen schon fest: Ostsee, britische Inseln, Mittelmeer… wann und mit welcher Reederei wissen wir noch nicht. Wahrscheinlich wieder MSC, da es einfach immer passt und auch der Preis stimmt.

(Ähnlichkeiten mit den Berichten über die anderen Schiffe sind möglich.)