Ende des Jahres 2022 hatten wir einige
Tage frei und so fuhren wir an einem Nachmittag in ein Museum vor Ort, in dem
wir kurz nach der Eröffnung in den neunziger Jahren das letzte Mal waren.
Montags, Heiligabend, Weihnachten,
Silvester, Neujahr und Karfreitag ist geschlossen.
EINTRITT
Das Angebot ist sehr umfangreich.
Der normale Preis für Erwachsene ist 13
€, ermäßigt 11,50 €. Wofür es allerdings Ermäßigungen gibt, ist nicht
erkennbar. Möglicherweise erhalten Rentner und Geburtstagskinder sie.
Kinder von 3 – 5 Jahren zahlen 4 €,
von 6 – 16 kostet es 9 €.
Familien sollten prüfen, ob sie
spezielle Familienpreise zahlen können. Für Gruppen gibt es ebenfalls andere
Preise.
Ermäßigungen gibt es auch für Inhaber
der RuhrTop-Card oder Besitzer des Gutscheinbuchs.
Man kann die Tickets online buchen,
hat man aber spezielle Wünsche oder Fragen, nutzt man die Tageskasse.
Als wir dort waren, fand auch ein
Kindergeburtstag statt.
ANFAHRT
Die Phänomenta liegt zentral in
Lüdenscheid. Da hier aber viele Einbahnstraßen sind, empfiehlt sich die Nutzung
eines Navis. Parkplätze sind wenige am Haus, aber in der Nähe ist der
Busbahnhof mit gebührenpflichtigen Parkplätzen.
Der ÖPNV ist 5 Minuten entfernt, bietet
sich also auch an.
Auf der anderen Seite ist der Busbahnhof.
GESCHICHTE
(Nur kurz, ausführlich ist es auf der
Homepage nachzulesen.)
Die Anfänge
finden sich in den achtziger Jahren mit der Gründung eines Trägervereins. In
Zusammenarbeit mit einer Lüdenscheider Gesamtschule und Unternehmern,
Politikern und vielen anderen entstand in einem alten Fabrikgebäude eine
interaktive Ausstellung.
Weitere
Standorte sind Flensburg, Bremerhaven und Peenemünde.
UNSERE PHÄNOMENTA
Der Turm
Wir kamen
gegen 13 h an. Ich hatte das Gutscheinbuch dabei, so zahlten wir nur einmal
Eintritt.
Im Eingangsbereich
befindet sich auch das Café, welches mit köstlichem Duft nach frischen Waffeln
seine Gäste anlockte.
Gegenüber
der Kasse ist ein großer Raum, in dem man in kleinen Videos Informationen zur
Stadt und der Gegend ansehen kann.
Nach unten
kommt man zu den Toiletten und Schließfächern für Jacken und Taschen. Nach oben
gelangt man in die Ausstellung. Es gibt auch einen Fahrstuhl.
Es war recht
voll, es waren Weihnachtsferien und die Kinder klar in der Überzahl. Es gibt
verschiedene Stationen, bei denen der Besucher gegen 1 € Gebühr mitmachen kann.
Z. B. kann man durch die Skyline von New York fliegen oder mit Fischen durch
Korallen schwimmen, oder in einem dunklen Raum ertasten oder wie ein Astronaut
schwerelos sein. Alle Stationen werden von Mitarbeitern betreut. Wir machten nichts
mit, denn der Andrang war einfach zu groß.
Wir folgten
dem Weg. Die ersten Stationen erklären Licht und seine Brechung. Der Besucher
wird animiert, anzufassen und auszuprobieren. Man kann Knöpfe drücken und etwas
in Bewegung setzen, oder einfach manuell etwas anstoßen.
Bei vielen
Stationen fehlte die Erklärung, so dass man das Experiment nicht ausprobieren konnte.
An vielen Dingen merkte man auch das Alter, es war abgegriffen oder die Schrift
fehlte.
Auf weiteren
Stationen werden Töne, Schwerkraft, Luft und Wasser erklärt.
Im
Phänomenta-Turm, der neues Wahrzeichen ist, befindet sich ein Foucaultsches Pendel.
Wir liefen ca.
2 Stunden durch, probierten vieles aus. Alles nicht, denn es gab Wartezeiten
bei einigen oder sie funktionierten nicht.
Die Ausstellung
ist sehr groß, man sollte viel Zeit einplanen, wenn man wirklich alles machen
möchte oder mit kleinen Entdeckern dort ist.
Am Ende
lockte auch uns der Waffelgeruch und wir machten bei einer „Turmwaffel“ und Cappuccino
Pause. Es werden verschiedene Kuchen und Torten angeboten, Snacks und kalte
Getränke. Hier gibt es ab 14 h einen Seniorennachmittag: Bei Vorlage einer gültigen
Eintrittskarte gibt einen großen Kaffee und ein Stück Kuchen.
FAZIT
Es war sehr interessant, nach so vielen Jahren mal wieder dort zu sein. Wir interessieren uns jetzt nicht so sehr für Physik, aber das eine oder andere ist dann doch spannend gewesen.
Im
Dezember 2022 führte mich ein Jahresabschlussessen der Abteilung in ein
Restaurant in Attendorn im Sauerland, nicht so weit weg. Ich war überrascht, so
etwas bayerisch-uriges hier in der Gegend zu finden, deshalb möchte ich
unbedingt davon berichten.
Die. – Do. 11 – 23 h, Fr. + Sa.
11 – 1 h, So. 11 – 22 h
Das Restaurant befindet sich im Stadtzentrum Attendorns und hat nur
ganz wenige Parkplätze hinter dem Haus. Man muss in den umliegenden Straßen
parken und die Schilder bzgl. Parkscheiben oder Parkscheinautomaten beachten. Der
ÖPNV fährt vermutlich auch in der Nähe, dass muss man prüfen. Es kehren auch
gerne Radfahrer hier ein, wie ich hörte.
SPEISEN
+ GETRÄNKE
Die
Speisekarte kann man sich online schon vor dem Besuch ansehen. Sie ist sehr
umfangreich, wie man es von Brauhäusern kennt und erwartet. Es gibt hier Kleinigkeiten
wie Brotzeiten, Leberkäse & Brezn, verschiedene Salate und Suppen, aber
natürlich auch wie Klassiker Haxn, Wiener Schnitzel, Spätzle und viele andere
typische Speisen.
Es
gibt eine Mittagskarte mit verschiedenen Gerichten, die scheinbar etwas kleiner
ausfallen als die normalen Gerichte. Bei unserem Besuch gegen 13 h gab es
Tomatensuppe, u. a. Hähnchenschnitzel und Rindergoulasch. Im Eingangsbereich
stand außerdem eine Tafel, die Rehgoulasch als weiteres Gericht anbot.
Die
Preise sind normal, die Haxn lag bei 19,50 €, das Wiener Schnitzel kostete 24 €,
Zwiebelrostbraten 28 €.
Die
Auswahl der Getränke ist ebenfalls sehr umfangreich. Einem bayerischen
Wirtshaus entsprechend gibt es verschiedene Biersorten, aber auch zahlreichen
alkoholfreies wie viele Saftschorlen und die üblichen Getränke wie Cola und
Wasser.
DAS
RESTAURANT
Es
gibt einige Sitzgelegenheiten vor dem Haus, die auch im Dezember dort stehen,
vermutlich für die Raucher. Es ist in der Fußgängerzone, so dass man dort
sicher sehr schön sitzen kann.
Man
geht vorne über einige Stufen hinein. Es ist gemütlich-rustikal eingerichtet
und sehr groß und verwinkelt. Tische in verschiedenen Größen bieten Platz für große
und kleine Gruppen.
Geräderte
Gäste gehen gegenüber dem Haupteingang auf der Rückseite hinein, hier sind
keine Stufen. Auch die Toiletten sind barrierefrei. Sie sind sauber, ohne
störende Gerüche, aber sonst unspektakulär, zweckmäßig eben.
Es
werden hier auch größere Feiern ausgerichtet. Wer Hochzeiten, Geburtstage oder
Firmenfeiern plant, sollte sich hier ein Angebot einholen. Die Gegend feiert Karneval,
das muss man berücksichtigen.
UNSER
WIRTSHAUS
Wir
waren am vorletzten Donnerstag des Jahres 2022 mit 6 Personen gegen 13 h dort.
Es
war gut besucht, teilweise nutzten auch umliegende Firmen ihre Mittagspause
aus, um zu essen. Es waren aber auch Familien und andere Gruppen dort, so dass
man unbedingt reservieren sollte, egal, zu welcher Tageszeit. Man kann die
Reservierung telefonisch buchen, aber auch in Echtzeit über die Homepage.
Wir
bestellten sehr unterschiedlich: Rindergoulasch mit Klößen, Hähnchenschnitzel mit Paprikasauce und Röste , Blut- und
Leberwurst mit Kartoffelapfelstampf, Zwiebeln und Sauce, Wiener Schnitzel mit
Rösti und Preiselbeeren und die Schweinshaxe mit Kartoffelstampf, Bayerisch
Kraut und Bratensauce.
Wiener Schnitzel mit Rösti.
Goulasch
und Hähnchen waren aus der Mittagskarte.
Es
war alles sehr lecker. Die Schnitzel nicht trocken und gut gebraten. Die Portion
der Hähnchenschnitzel fand ich etwas klein, ich weiß allerdings nicht, ob die
Mittagskarte auch günstiger war. Allerdings war die Portion des Goulaschs
ausreichend.
Hähnchenschnitzel.
Die
Blut- und Leberwurst wie auch die Haxn lagen etwas mittig in Stampf und Sauce,
hier würde ich mir eine kleine Trennung wünschen, was aber nicht heißt, dass es
nicht gut war – manchmal muss man eben mit dem Löffel die Kartoffeln mit der
Sauce auslöffeln!
Die
Haxn kam natürlich mit dem passenden Messer aus der Küche. Ich (wer sonst?)
hatte sie bestellt und nicht aufgegessen, die Schwarte war mittags kross,
abends aber auch noch sehr gut zu Essen.
Blut- und Leberwurst
Rindergoulasch
Schweinshaxn
Es
würzte niemand nach, also ein gutes Zeichen. Wobei ich lieber nachwürze als
dass es versalzen ist.
Dessert
gab es auch, einmal gab es Kaiserschmarrn mit Beeren und Eis, die anderen fünf
bestellten weißes und schwarzes Schokomousse mit Beerenspiegel.
Schokomousse
Kaiserschmarrn
UND
SONST?
Der
Service ging recht schnell, wenn man Getränke bestellte, die noch recht jungen
Kellner waren aufmerksam.
Auf
das Essen musste man etwas länger warten, aber es war recht voll und wir hatten
Zeit. Es bekamen aber alle gleichzeitig das Essen bzw. das Dessert.
FAZIT
Ich
war zum ersten Mal dort, aber sicher nicht zum letzten Mal. Das typisch bayerische
Flair kommt besonders gut zum Ausdruck.
Im
Sommer verbunden mit einem kleinen Ausflug in der heimischen Gegend ist es ein
schöner Abschluss.
Wer nicht in Attendorn ist, sondern in Dortmund, kann es hier auch finden. Ich vermute, die Ausstattung und Speisekarte sind gleich oder zumindest sehr ähnlich.
Als wir im Oktober 2022 einige Tage in
der Nähe von Aalen verbrachten, wollten wir auch einen Tag nach Günzburg in
Bayern, wo das einzige Legoland in Deutschland ist. Die Fahrzeit beträgt ca.
eine Stunde, es bietet sich also an, wenn man in der Gegend ist.
Die Saison in 2022 begann am 2. April und
endet am 6. November. In 2023 wird es ähnlich sein.
Es ist täglich von 10 – 18 h geöffnet.
An Wochenenden und Feiertagen ist ggf. länger geöffnet. Die Fahrgeschäfte
schließen eine Stunde früher.
Eintritt (2022):
Das Angebot ist sehr umfangreich. Hier
sollte man immer auf der HP prüfen. Familien, Gruppen, Geburtstagskinder, Mitarbeiter,
mit Übernachtung, VIP-Tickets …
An der Tageskasse zahlt der Erwachsene 54 €, das Kind ab 4 Jahren 48 €. Online vorab gebucht zahlt der Erwachsene nur 44 €. Über das Kinderticket finde ich nichts.
Ich hatte das Glück, über eine spezielle Seite meines Arbeitgebers noch einmal zu sparen. So zahlten wir nur 33 € für den Aufenthalt. Man zahlt nur einmal und kann dann alles nutzen.
Der Parkplatz kostet 6 €, auch dieses
Ticket kann man vorab buchen und scannt es nur noch bei der Ausfahrt.
ANFAHRT
Das Legoland liegt direkt an der A8
und ist gut beschildert. Man wird direkt auf den Parkplatz geleitet.
GESCHICHTE
…gibt es
hier keine zu lesen. Wen es interessiert, schlägt selbst nach.
UNSER
LEGOLAND
Vorab mochte
ich erwähnen, dass wir ohne Kinder in den Freizeitpark gingen. Es wird also
keine Erfahrungen zu Kinderfreundlichkeit usw. geben.
Wir kamen
gegen 11 h an und fanden einen relativ leeren Parkplatz vor. Es war der 18.10.
und ein ganz normaler Werktag in der Gegend. Man sah viele ortsfremde Kennzeichen,
u. a. viele Schweizer.
Unsere ausgedruckten
Tickets konnten wir nicht scannen, da der Besuchstag in der Vergangenheit lag.
Es war aber ein Ticketschalter geöffnet und man tauschte problemlos in kleine
Kärtchen um. Die waren auch viel schöner und handlicher als unsere Zettel.
Im
Eingangsbereich befinden sich Toiletten, Shops und schon das erste Restaurant.
Die Toiletten sind sehr sauber, es wird auch ständig kontrolliert und geputzt. Man
findet in allen Toiletten Wickeltische mit Ausstattung wie Feuchttücher, Lotion
u. a. Dingen.
Mitarbeiter im Sanitärbereich
Wir gingen
durch die Shops, wollten aber erst am Ende „einkaufen“. Es gibt in den Shops
kostenlose Pläne des Freizeitparks, den man auch benötigt, wenn man alles sehen
möchte.
Produktion
Unser Weg führte
an der Fahrschule vorbei. Hierfür muss man die Kinder vorher anmelden, es gibt Unterricht
und Fahrstunde. Am Ende erhält jedes Kind einen Führerschein. Weiter ging es in
die „Produktion“. Am Anfang zeigte ein Legomännchen in einem Film schon wichtige
Schritte, dann ging es in die Fabrik. An Bildschirmen konnte man sich auf
Knopfdruck Produktionsschritte ansehen. Alles ist kindgerecht erklärt. Soweit
ich das sehen konnte, aber nur in Deutsch. Am Ende der Produktion steht man im
Ersatzteilshop. Hier sind Einzelteile in Schütten nach Zweck und Farbe
sortiert. Man nimmt sich einen Zippoff-Beutel und bedient sich. Am Ende zahlt
man pro 100 g 9,90 €. Es wird gewogen. Wenn man also bei Bausätzen Teile
verloren hat, kann man hier Ersatz kaufen. Die Mitarbeiter (vermutlich Schüler
oder Studenten) sind hilfsbereit, können aber mit Artikelnummern nichts
anfangen. Zeigt man ihnen ein Bild, wissen sie sofort, wo der Artikel zu finden
ist.
Infotafeln
Eine kleine
Bimmelbahn, die natürlich legoähnlich gestaltet ist, fährt durch das ganze
Gelände und verschafft dem Besucher einen Überblick.
Es ist sehr
groß und weitläufig. Wenn jemand noch nie dort war – so wie wir – und wirklich
alles nutzen und in jedem Fahrgeschäft fahren möchte – wir aber nicht – sollte unbedingt
einen Hotelaufenthalt planen. Die Zeit ist sonst knapp, da man ja auch überall
anstehen muss. Das brauchten wir zum Glück nicht, die Wartezeiten waren recht
kurz, da es nicht mehr sehr voll war.
Es gibt
viele Fahrgeschäfte: Powerbuilder, Wellenreiter, Dschungelexpedition, Flying
NINJAGO, Feuerdrache, Drachenjagd … sind eine kleine Auswahl derer, in die wir
nicht gingen! An allen Eingängen stehen Schilder, die erklären, worum es geht
und wer draußen bleiben sollte. Wenn dabei steht, Kinder ab drei Jahren können
hinein – das kann uns auch nicht schaden! Wenn aber dabei steht, dass Personen
mit Rückenproblemen draußen bleiben sollten – sind wir nicht mitgefahren.
LEGOLAND Express
Tja, was
soll es, falscher Ehrgeiz ist eben nicht gefragt.
Wir fuhren
mit dem bereits erwähnten LEGOLAND Express, waren im Sealife und Aussichtsturm
und in der Tempel-X-pedition, bei der man mit Laserpistolen in einem Tempel auf
bestimmte Ziele schießt und Punkte sammelt. Und nichts dafür bekommt.
Im Aussichtsturm
erhält der Besucher in ca. 80 m Höhe einen Rundumblick über das Gelände und die
nähere Umgebung.
Sealife ist wie die bekannten Aquarien, die man an verschiedenen Standorten in Deutschland findet. Wer Probleme mit engen Räumen hat, solle hier nicht hinein gehen. Den Anfang macht wieder eine Filmvorführung, in der man mit einem U-Boot (gesteuert von einem Legomännchen) ins ferne Atlantis fährt. Dort angekommen, steigt man aus und steht unter Wasser zwischen Fischen und Ruinen. Rochen, Haie und viele andere Fische ziehen hier ihre Runden.
Taucher im Sealife
Zwischendurch setzten wir uns an einem der vielen Spielplätze. Sie sind themenbezogen: Abenteuer, Werft, Wasser, Duplo usw. Auch zwischendurchstehen viele Bänke für kleine Pausen bereit.
Es war recht warm und sonnig und auf den Spielplätzen viel los. Für Raucher gab es übrigens spezielle Bereiche, den „Raucherinseln“. Der Park war sehr sauber. Viele jüngere Mitarbeiter sorgten auch dafür, dass die Sauberkeit blieb.
Viele kleine
Imbissstände waren schon geschlossen, aber es gab immer noch den einen oder
anderen Bratwurst- oder Crêpestand. Wer wollte, konnte auch Eis oder Zuckerwatte
essen. Oder frische Backwaren im Restaurant am Eingang. Die Preise
waren für einen Freizeitpark normal und gar nicht so teuer. Wer größeren Hunger
hat, kann in diversen Restaurants Pizza, Burger, asiatisch und andere
Leckereien bestellen. Da wir abends zum Essen verabredet waren, wollten wir nur
eine Kleinigkeit und fanden einen Bratwurststand.
Tulpen in Amsterdam
Landungsbrücken
Staatsbesuch in Berlin
Berlin
München
Dschungelabenteuer
Wir kamen an
diesem Tag weit herum. Wir liefen durch Amsterdam, Hamburg und Berlin. Vorbei
am Markusplatz und Neuschwanstein kamen wir durch Dubai und die Schweiz nach
München.
Zwischendurch
findet man Figuren, die sprechen und Situationen nachstellen, natürlich aus
Legosteinen. Oder die einfach nur so da stehen oder sitzen. Man kann so viel
entdecken, wenn man aufpasst.
Es gibt eine
3D-Kinovorführung, die wir aber leider verpassten. Daneben ist ein Museum, in
dem man die Geschichte des kleinen Steins nachlesen konnte.
Wer möchte,
kann auch bauen. In einem anderen Gebäude liegen Steine und Platten bereit für
kleine und große Architekten. Mitarbeiter räumen unermüdlich auf und bauen
alles wieder auseinander.
Die nette ältere Dame fängt Tauben
Am späten
Nachmittag zieht eine Parade durchs ganze Gelände. In E-Autos fahren Geister,
Feuerwehrleute, Ninjakrieger … alle lassen sich mit Besuchern fotografieren.
In einem
kleinen Shop neben dem eigentlichen kann man sich sein eigenes Legomännchen zusammenstellen
und auch mit Namen versehen. Wir gingen zwar hinein, es war aber zu warm und
sehr voll.
Voll war es
auch im normalen Shop. Hier kann jedes kleine und große Kind alles kaufen, was
das Herz begehrt. In einzelne Themenbereiche eingeteilt gibt es die bekannten Pakete.
Einiges ist heruntergesetzt, aber alles andere hat die üblichen Preise.
FAZIT
Von oben
Ich bin ja
kein Legokind, ich ziehe auch heute noch Playmobil vor. Aber auch
ich muss sagen: ein Besuch lohnt sich. Es ist alles sehr liebevoll und
detailgetreu nachgebildet und aufgebaut. Man muss Lego nicht mögen, man hat ja
eigentlich gar nichts damit zu tun, man muss ja nichts bauen, es ist alles
fertig.
Auch eine weitere Anreise ist durch die Hotelangebote lohnend. Im Umland gibt es noch viel anderes zu entdecken.
Im Oktober 2022 wollten wir mit einem Verwandtenbesuch
noch einen Kurzurlaub verbinden und verbrachten einige Tage in Süddeutschland.
Dafür suchten wir ein Hotel in der Nähe. Leider war zu dieser Zeit in
Schwäbisch Gmünd Krämermarkt, dessen Aussteller ebenfalls in den Hotels wohnten.
Nach einigem Suchen hatten wir Glück, wir fanden das
Eine
Internetseite gibt es nicht, scheint aber wohl in Arbeit zu sein.
Buchen
kann man telefonisch, aber auch über bekannte Buchungsportale.
ANFAHRT & PARKEN
Wer Schwäbisch Gmünd nicht kennt,
findet es zwischen Aalen und Stuttgart.
Das Hotel liegt an einer vielbefahrenen
Parallelstraße der B29, der L1161, und ist sehr gut erreichbar. Parkplätze
befinden sich kostenlos neben dem Haus.
Wer mit dem ÖPNV anreisen möchte, kann
dies eben falls unkompliziert, denn ein Bus hält ganz in der Nähe. Möglicherweise
gibt es einen Abholservice vom Bahnhof, wenn man mit dem Zug anreist, hier
sollte man nachfragen.
DAS HOTEL
Genaue Angaben zur Anzahl der Zimmer
finde ich nicht, ich schätze, es sind um die 20 Zimmer, darunter sicher auch
Einzelzimmer.
Sie sind ausgestattet mit Dusche/WC
und Föhn. WLAN ist im gesamten Haus kostenfrei, aber manchmal etwas schleppend.
Einige Zimmer verfügen über einen
Balkon, der mit Tisch und Stühlen ausgestattet.
Die Preise variieren sehr stark, sie
richten sich nach Wochentag, Jahreszeit, Veranstaltungen in der Gegend usw.
Hier muss man immer nachfragen.
Wir haben für Zeit 515 € bezahlt,
incl. Frühstücksbufett.
Man kann auch ohne Frühstück übernachten.
ESSEN & TRINKEN
Es wird an Wochentagen von 6.30 – 9 h
ein Frühstücksbuffet angeboten, am Wochenende ab 8 – 10 h. Sonst gibt es keine
Mahlzeiten oder Snacks.
Ein großer gekühlter Automat steht mit
gekühlten Getränken zur Verfügung. Man findet dort verschiedene Getränke in
Dosen oder kleinen Flaschen: Fanta, Cola, Red Bull, diverse Biersorten, Wasser.
Ich habe den Wein vermisst, den es ja bekanntlich auch in kleinen Flaschen
gibt.
DIE UMGEBUNG
Man ist in der schwäbischen Alb und ist
ein guter Ausgangspunkt für Wanderungen oder Fahrradtouren.
Es ist sehr ländlich, Wiesen und
Bauernhöfe sind nicht weit.
In der Gegend wurde früher Silber
bearbeitet und man kann die Herstellung von Pokalen, Bestecken oder Schmuck in
Schwäbisch Gmünd ansehen. In Aalen waren die Römer und Museen zeigen heute
alles rund um den Limesweg. Es gibt Kloster und einige Schlösser, die für
Besichtigungen geöffnet sind.
Etwa eine Stunde entfernt ist
Ludwigsburg, um dessen Schloss ein großer Kürbismarkt viel bietet.
Wem das alles zu ländlich ist, fährt
nach Stuttgart.
Treppenhaus
UNSER ROSENGARTEN
Wir kamen gegen 17 h an. Man muss
klingeln, denn die Tür ist immer abgeschlossen. Hier befinden sich auch die Privaträume
der Inhaber, die dann herunter kommen und öffnen.
Der Eingangsbereich wurde vor nicht
allzu langer Zeit renoviert, alles war hell und freundlich. Links befand sich das
Büro mit Rezeption dahinter. Rechts war der Frühstücksraum, ebenfalls hell und
modern mit einem großen Aquarium.
Einige Stufen hinunter führten zu einem
Aufenthaltsraum mit einigen Sitzgruppen und Kicker. Neben der Eingangstür steht
der Getränkeautomat.
Es gibt zwei Etagen, die leider nicht
per Fahrstuhl zu erreichen sind. Ob es aber für geräderte Gäste möglich ist, dort
zu wohnen, sollte man nachfragen.
Im Zimmer angekommen, standen wir in
einem kleinen Flur mit dem Kleiderschrank. Weiter kam man ins Zimmer mit großem
Doppelbett mit Einzelmatratzen. Rechts und links daneben kleine Hocker mit
Lampen.
Links vor dem Fenster ein Schreibtisch
und 2 Stühle, links neben dem Fenster ist die Balkontür. Daneben ist die Tür
zum Bad. Dort befinden sich in einer Reihe Waschbecken mit großem Spiegel, WC
und Dusche. Während das Zimmer hell und freundlich gestrichen war, war das Bad
noch in altem Design, 70er Jahre vermutlich. Aber es erfüllte seinen Zweck. Es
gab ein Fenster, welches gekippt für gute Belüftung sorgte.
Die Fenster und Balkontür waren mit
Jalousien ausgestattet, die wir auch nutzten, da es für Mitte Oktober noch
einmal sehr warm und sonnig war.
Ausreichend Steckdosen bieten auch für
Geschäftsreisende genug Möglichkeiten, alle Geräte zu laden.
Die Kopfteile des Bettes waren nicht
verstellbar, die Matratze recht weich, was aber kein Nachteil war.
Wie in den meisten Hotels war es auch
hier nachts recht warm, konnte aber mit geöffneten Fenstern einigermaßen
ausgeglichen werden. Eine Klimaanlage gibt es nicht.
Das Frühstücksbuffet war sehr gut. Man
konnte zwischen mehreren Brötchen- und Brotsorten wählen, dazu eine große
Auswahl an Wurst, Käse und Marmelade. Daneben fand man Butter, frisches Obst,
Paprika und Tomaten. Die gekochten Eier waren in einem Wärmebehälter und weich
gekocht. Kaffee bereitete man sich am Automaten selbst zu. Es standen normaler Kaffee, Cappuccino, Latte
Macchiato usw. zur Auswahl. Orangen- und Multivitaminsaft war in Gläsern portioniert
bereit gestellt.
Ob man noch etwas bestellen konnte, z.
B. Rührei, wissen wir nicht, wir waren zufrieden mit dem, was wir auf dem
Buffet fanden.
SERVICE
Das Personal bestand aus dem Inhaber,
einer älteren Dame und einer Servicekraft. Letztere schien für vieles zuständig
zu sein. Man traf sie im Frühstücksraum und bei der Reinigung der Zimmer.
Sie sind sehr flexibel, was sich uns
am Montagmorgen zeigte. Wir hatten bei Ankunft nach den Frühstückszeiten am
Sonntag gefragt, aber nicht für Montag. Während man sonntags bis 10 h Zeit
hatte, war am Montag eine Stunde früher Schluss. Das wussten wir aber nicht und
standen um 9.15 h vor leeren Schränken. Da niemand wusste, wo der Fehler lag,
stellte man uns schnell ein persönliches Frühstück nach Wunsch zusammen.
FAZIT
Wir kommen sicher wieder. Die Lage ist gut und man ist schnell im Umland. Es ist gemütlich und persönlich, was man von größeren Häusern nicht sagen kann.
Als
wir im August 2022 mit einer Flusskreuzfahrt in Amsterdam waren, wollten wir
natürlich das übliche Programm absolvieren: Grachtenfahrt, Stadtrundfahrt,
Windmühle.
Gesagt,
getan – am zweiten Sonntag sollte es dann zuerst in die Grachten und am Nachmittag
mit einer Stadtrundfahrt zu einer Windmühle gehen. Das Ende der Rundfahrt war
ein Stopp am neuen Aussichtsturm Amsterdams, dem
A’DAM
Toren.
Man
sieht den A’DAM Turm schon von weitem, er ragt fast 100 m über die Stadt.
Daneben bedindet sich das „Eye“, ein Film-Museum.
Im Juni 2022 beschlossen wir kurzfristig, im
August noch einmal auf ein Flussschiff zu gehen und buchten eine Fahrt auf dem
Rhein.
Es sollte ab Köln in die Niederlande und nach
Belgien gehen. Wir wählten wie schon einige Male vorher Phoenix Reisen GmbH, da
sie die passende Tour im passenden Zeitraum im Programm hatten. Es hätte aber
auch eine andere Reederei sein können, uns war die Route wichtig.
Die Anreise buchten wir nicht, wir wollten mit dem
günstigen 9-€-Ticket mit dem Zug fahren, der direkt nach Köln fährt. Ohne
dieses Ticket hätten wir vor Ort einen Parkplatz gebucht. Wie auch in Passau
hat die Globus-Garage dort Plätze mit Shuttleservice.
Als
wir im Herbst 2021 unfreiwillig nach diversen Absagen gebuchter
Hochseekreuzfahrten die zweite Nilkreuzfahrt buchten, waren drei Ausflüge bzw.
Ziele vorab klar: Pyramiden, Karnak und eine Ballonfahrt. Ursprünglich war der Beginn
in Luxor geplant, dies wurde aber rund 6 Wochen vorher geändert. Die Fahrt
sollte in Kairo beginnen und in Luxor enden.
So
war das Highlight der Reise am Ende. Das passte also ganz gut.
Wir
hatten uns vorher bereits zu Hause über Anbieter der Ballonfahrten informiert
und heraus gefunden, dass die Preise in Ägypten deutlich unter den Preisen
liegen, die man hier kennt. In Deutschland sind die Fahrten ungefähr doppelt so
teuer.
Bucht
man über das Schiff, so zahlt man pro Person 120 €, muss sich um nichts
kümmern. Organisiert man selbst und bucht bei einem der zahlreichen
Veranstalter, zahlt man ungefähr 80 – 95 €. Vermutlich muss man sich da auch um
nichts mehr kümmern.
Wir
buchten den Ausflug über das Schiff, es sollte am letzten Tag in die Luft
gehen. Wir erhielten die Information, dass wir um 4.30 h abgeholt würden. Sehr
früh. Aber da man bei Sonnenaufgang fährt, ging es nicht anders. Die Thermik
ist am besten bei Sonnenaufgang und kurz vor Sonnenuntergang. (Ob es abends
auch angeboten wird, weiß ich nicht.)
Wir
wurden pünktlich zu unserer kürzesten Busfahrt abgeholt, die wir je gemacht
haben. Wir stiegen in den Kleinbus, fuhren los und dachten, wir könnten uns nun
Luxor am frühen Morgen ansehen. Falsch gedacht: Nach knapp 100 m stiegen wir
schon wieder aus! Wie wir von unseren Mitreisenden später hörten, sind sie
gegen 7 h zu Fuß gegangen – als es hell war. Bei uns war es stockdunkel und
vermutlich sicherer, wenn man gefahren wird.
Wir
gingen zum Ufer des Nils und stiegen in kleine Boote, um auf die andere Seite
gebracht zu werden. Dort stiegen wir dann wieder in Kleinbusse. Und fuhren ca.
10 Minuten mit sehr vielen anderen Kleinbussen zu dem Platz, von dem die vielen
Ballone starten. Einige lagen bereits auf dem Boden und wurden mit heißer Luft
befüllt. Die Körbe lagen auf der Seite, an einen kleineren Lkw gebunden, der
sie aufstellte, wenn die Ballone in die Luft stiegen.
Korb
– viele werden ihn kennen, wenn sie schon einmal eine Ballonfahrt gemacht
haben. In Deutschland fahren ca. 4 – 6 Personen mit, und natürlich der Pilot.
In
Ägypten fahren rund 35 Personen mit, und der Pilot und diverse Gasflaschen!
Auf
dem Platz befinden sich Toiletten und ein kleiner Shop, der Snacks und Getränke
anbietet. Es waren schon einige Touristen da und die ersten Ballone auch schon
gestartet. Wir erhielten eine kleine Einweisung, wie wir uns im Korb verhalten
sollten und wurden dann in die Richtung unseres Ballons gebracht. Es war durch
die Brenner und Ventilatoren sehr laut.
Als
der Ballon sich aufrichtete, ging es recht schnell. Der Korb wird zeitgleich
aufgestellt und man klettert hinein. Es ist vermutlich nichts für behinderte
Gäste, sollte aber besprochen werden, vielleicht gibt es Lösungen.
Wir
stiegen, aber sehr langsam. Oder eigentlich auch gar nicht. Die anderen waren
schon höher und weiter weg. Das war sehr merkwürdig.
Aber
die Erklärung dafür kam umgehend. Unser Pilot wollte sich vorstellen und
einiges erklären. Deshalb blieb er erst einmal zurück. Er hieß Bob und arbeitete
bereits 25 Jahren. Er erklärte die Himmelsrichtungen und einige Details. Er
würde den Korb immer drehen, so dass jeder alles sehen konnte. Wir stand alle
am Rand, so brauchten wir nicht die Plätze wechseln, das Gleichgewicht darf ja
nicht durch einander geraten.
Und
dann ließ er den Ballon steigen! Es war einfach gigantisch und fast nicht zu
beschreiben. Während andere Ballone Richtung Nil fuhren und einer schon wieder
niedriger wurde, fuhren wir genau in die Richtung, in die wir beide wollten:
Zum Tempel der Hatschepsut und zum Tal der Könige. Beide sind übrigens
nebeneinander, wir nahmen immer an, sie wären weit auseinander.
Es
ist unbeschreiblich! Man muss es selbst machen! Es ist nicht kalt und es zieht
auch nicht – man fährt ja mit dem Wind.
Nach
ca. 1,5 Stunden landeten wir und wurden vom „Bodenpersonal“ in Empfang
genommen. Der Bus brachte uns zurück zum Anleger der Kleinboote und wir fuhren
wieder zurück. Dieses Mal konnten wir die paar Meter zur Crown Vision zu Fuß
gehen.
Wir
würden es noch einmal machen, wenn wir wieder in der Gegend von Luxor sind.
Woanders werden Ballonfahrten nicht angeboten. Über den Pyramiden wäre das
sicher auch ein Erlebnis, aber weder Thermik noch Luftverschmutzung über Kairo
lassen das zu.
Die Planung für unsere Reise zur Silberhochzeit
2021 gestaltete sich aus bekannten Gründen etwas schwierig. Nach einigen
Absagen buchten wir relativ kurzfristig eine Nilkreuzfahrt. Eine länger
geplante und gebuchte Fahrt wurde im Februar abgesagt, Ersatz aber schnell
gefunden.
Wie bereits 2011 buchten wir bei Phoenix Reisen
und wollten im März für 11 Tage ab Kairo fahren. Viel Auswahl gab es nicht. Die
Anbieter haben noch nicht alle Fahrten aufgenommen, weil die Gäste ausblieben.
Es sollte am 20.03.2022 auf die MS Crown Vision
gehen. Sie gehört zur Reederei Dynasty Floating Hotels und wurde von Pheonix gechartert.
Sie entspricht lt. Veranstalter dem Standard, den
deutsche Touristen erwarten und gehört in die 4,5 Sterne-Klasse, hier heißt es aber
4,5 Phoenixe.
(Hinweis: Es gibt hier keine Details zu
Sehenswürdigkeiten, die folgen ggf. separat.)
FAKTEN
Das Schiff wurde 1990 in den Dienst gestellt und
2019 renoviert. Es verfügt über 4
Passagierdecks, 36 Passagierkabinen mit 16 m² und 2 Deluxekabinen mit 22 – 28
m² für 68 Passagiere, Rezeption, Restaurant, mehrere Bars, Souvenirshop, Pool
an Deck incl. Liegestühlen. Moderne Maschinen und Radareinrichtungen gehören
zur Ausstattung. Die Kabinen verfügen über TV, Telefon, Fön, Kühlschrank, Dusche
+ WC. Die Schiffe sind vollklimatisiert.
Das Schiff ist 70 m lang und 12 m breit. Es fährt
max. 18 km/h.
ANKUNFT
Wir kamen gegen 22.30 h an. Es war nicht so warm
wie 2011 und wir mussten auch nicht durch ein Hotel und andere Schiffe, um an
Bord zu gelangen. Die Koffer erhielten bereits am Flughafen Aufkleber mit den
jeweiligen Kabinennummern. So brauchten wir uns nicht um sie zu kümmern, sie
wurden gebracht. Der Anleger war direkt an einer viel befahrenen Straße hinter
einer Gartenanlage. Man hörte den Lärm der Straße also nur gedämpft.
DAS SCHIFF
Wir sahen uns erst am nächsten Tag genauer um.
Man kam auf das Horusdeck in ein Foyer mit
Rezeption, Infotafel und wenigen Sitzgelegenheiten. Man kann wie auf allen
Flussschiffen auf beiden Seiten hinein bzw. hinaus. So ist es möglich, beide
Seiten an Anlegestellen zu bringen.
Die Rezeption war ganz normal ausgestattet.
Dahinter war die Boutique, die neben einer großen Schmuckauswahl auch
Souvenirs, Zigaretten, Postkarten und div. Drogerieartikel anbot.
An der Rezeption vorbei gelangte man zu Kabinen. Auf
der anderen Seite befand sich das Restaurant, in dem alle Mahlzeiten in
Buffetform angeboten wurden.
Nach unten gelangte man auf das Nildeck zur Lounge
Bar und zu weiteren Kabinen, sie waren direkt über dem Wasser. In der Bar war
eine kleine Tanzfläche, die aber nicht genutzt wurde, da es keine
Veranstaltungen gab. Durch Sitzecken unterschiedlicher Größe war es recht
gemütlich.
Vom Foyer nach oben gelangte man auf das Atondeck
mit Kabinen und einem Ausgang in eine gemütliche Sitzecke am Ende des Schiffs.
Weiter nach oben ging es nach draußen, auf das
Sonnendeck. Hier fanden sich zahlreiche Sitzgruppen mit gemütlichen
Gartenmöbeln, einige Sonnenliegen und die Sky Bar in einem abgetrennten Raum.
Badetücher für die Liegestühle lagen in Glasschränken bereit. Jeder konnte sich
dort selbst bedienen.
DER SPEISESAAL
In der Mitte stand das Buffet: Vor Kopf war beim
Mittag- und Abendessen eine kalte Vorspeise, hübsch dekoriert. An den langen
Seiten war rechts und links jeweils das gleiche Speisenangebot, mittags und abends war auf der linken Seite
die Suppe, bzw. beim Frühstück Müsli, Cornflakes usw. Rechts am Buffet vorbei
stand vor der Wand ein Tisch, an dem morgens Säfte und bei den anderen
Mahlzeiten ein extra angebotenes Gericht bereit gestellt wurden. Kaffee und Tee
wurde beim Frühstück serviert.
An beiden Seiten des Buffets standen eckige Tische
unterschiedlicher Größe. Die Personenzahl variierte, 2 – 10 Personen fanden
sich zusammen. Ob es ein System gab, haben wir nicht erkannt. Wir saßen mit
einer gleichaltrigen Frau und ihrer Mutter zusammen. Bei anderen Gruppen
handelte es sich teilweise um Reisegruppen.
Es war klimatisiert, da aber die Außentemperatur
noch nicht so hoch war, sondern eher kühl, konnte man hier gut sitzen.
Zum Essen später mehr.
DIE KABINE
Da wir erst ca. 4 Wochen vor der Reise gebucht
hatten, konnten wir uns die Kabine nicht
mehr aussuchen. Wir bekamen die 108 auf dem Nildeck.
Links war das Bad mit einer Milchglastür, rechts
der Schrank und dahinter der Schreibtisch
anschloss. Der Schrank war ein zweitüriger Kleiderschrank, daneben ein
Regalschrank, in dem auch der Tresor und unten der Kühlschrank untergebracht
waren.
Auf dem Schreibtisch standen ein Wasserkocher und
2 Tassen. Daneben lagen einige verpackte Teebeutel und löslicher Kaffee, wir
nutzen es aber nicht. Hier gab es Steckdosen, leider nur eine mit 220 Volt. Man
sollte sich also unbedingt einen Doppelstecker mitnehmen, um alle Geräte laden
zu können.
Über dem Schreibtisch war an der Wand das TV-Gerät
befestigt. Wir nutzten ihn nicht.
In einem Körbchen lagen kleine Flaschen
Desinfektionsmittel, Einweghandschuhe und OP-Masken. Auch in Ägypten gab es
Corona.
ESSEN + TRINKEN
Grissini
Wir hatten all inclusive, d. h. von 9 – 0 h alle nichtalkoholischen Getränke, Kaffee, Tee, lokales Bier und Spirituosen und Weine enthalten. Wasser wurde viel getrunken, aber nicht so viel wie 2011, da es deutlich kühler war. Es gab nur stilles Wasser. Und incl. waren alle Mahlzeiten, außerdem Gebäck zur Teatime gegen 17 h, meistens auf dem Pooldeck serviert. Neben frischem Gebäck gab es Grissini und Knoblauch- und Kümmelcrème.
Die Mahlzeiten gab es im Speisesaal in Buffetform.
Beim Frühstück fanden sich gekochte Eier und
zahlreiche Brotsorten dort, div. Wurst und Käsesorten ebenfalls, dieses Mal
sogar einigermaßen lecker. Aber dennoch nicht mit unseren bekannten Qualitäten
zu vergleichen. Tomaten, Gurken, Oliven usw. konnte man auch morgens schon
essen, außerdem viele Obstsorten. Marmelade und Honig gab es, natürlich auch
Müsli und Cornflakes. Eier wurden leider erst gegen Ende der Reise frisch nach
Wunsch gebraten, als Omelett, gerührt oder gespiegelt. Der Kaffee schmeckte
nicht besonders, wir bevorzugten Cappuccino, den es aber erst ab 9 h an den
Bars gab.
Mittags und abends gab es eine große Auswahl an
Salaten mit passenden Dressings, Kuchen und Desserts. Kartoffeln gab es auch
immer, aber immer anders zubereitet: Salzkartoffeln, mit Béchamelsauce, als
Gratin – abwechslungsreich. Das gilt auch für Reis und Nudeln. Mehrfach wurden
Nudeln frisch gebraten und mit Knoblauchöl serviert.
In der Mitte des Buffets standen Köche, die
mittags bzw. abends die Suppe in eine Tasse füllte. Da wo morgens die Säfte
standen, wurden z. B. Nudeln gebraten,
gegrillter Truthahn frisch aufgeteilt, oder Dönertaschen gefüllt. Leider waren
die Gerichte in den Wärmebehältern nie heiß.
Die Auswahl an Fleisch war gut, es gab immer Rind,
Fisch und Geflügel, aber immer in Sauce in Wärmebehältern. Es gab natürlich nie
Schwein.
Es war auch gut gewürzt und musste tatsächlich
selten nachgesalzen werden. Es schmeckte alles sehr gut, manchmal wegen der
unbekannten Gewürze etwas ungewöhnlich, aber es gab nichts auszusetzen.
Der Service war sehr gut und aufmerksam. Während
in Hotels an Land auch Frauen arbeiten, sind auf den Schiffen nur Männer.
Frauen könnten sich zu Hause sonst nicht um ihre Kinder kümmern.
Man kannte sich schnell, man war ja ununterbrochen
zusammen. So wussten die Kellner auch dieses Mal schnell, was man trank und
brachten es, bevor man saß. Wir trafen einen Kellner von der Nilkreuzfahrt 2011
wieder.
Es lagen Getränkekarten aus. Wir hatten ein
Getränkepaket gebucht, die Gäste, die es nicht hatten, mussten für jedes
Getränk unterschrieben. Alkoholfrei waren stilles Wasser, aber auch Soda,
Fanta, 7 up, Pepsi und einige Säfte.
Cappuccino
Beim Bier wurde Stella ausgeschenkt, welches auch
als Radler schmeckt. Weine wurden nur im Glas ausgeschenkt, weiß, rot und rosé.
Ich bevorzugte den Weißwein.
Cocktails gab es nur wenige, die auch nicht zu
vergleichen waren mit bekannten Namensvettern. Der Mojito war je nach Kellner
und Tagesform immer anders. Und schmeckte auch so.
Es gab weder Prosecco noch die beliebten Cocktails
Hugo oder Aperol.
RAUCHEN
…durfte man nirgends, nur auf dem Sonnendeck.
KINDER
…waren keine an Bord.
BEHINDERTE GÄSTE
Meines Erachtens haben es behinderte Gäste noch
immer schwer. Wir hatten zwar Glück und mussten nicht oft durch andere Schiffe,
aber das ist oft recht wackelig. Einen Lift gab es, aber nur vom Nildeck bis
zum Atondeck.
Die Mutter unserer Tischnachbarin war blind, was
eine große Herausforderung für sie und ihre Tochter war.
SAUBERKEIT
Es war alles sauber und ordentlich. Die Handtücher
in der Kabine wurden täglich gewechselt. Poolhandtücher waren immer ausreichend
vorhanden.
SERVICE
Es gab einen Reinigungsservice, den wir und andere
auch nutzten. Alles wurde günstig gewaschen und spätestens am nächsten Abend
wieder in die Kabine gebracht.
Ob es einen Weckdienst gab, weiß ich nicht. Wir
haben unseren eigenen Wecker, das genügt.
Wer einheimische Währung benötigt, kann mit
Kreditkarten an Geldautomaten Geld ziehen, es war aber auch an der Rezeption möglich
In manchen Bereichen auf dem Sonnendeck stand
kostenlos WLAN zur Verfügung. Allerdings war die Qualität nicht so gut. Wer
unbedingt Internet benötigt, kauft einen SIM-Karte am Flughafen oder bucht bei
seinem Anbieter entsprechendes.
Nach einigen Tagen, als es schon wärmer war, bekam
man nach Ausflügen heißen Tee. Man soll auf keinen Fall eiskaltes trinken,
schon gar keinen Alkohol. Die Rache der Pharaonen braucht man auf einer
Nilkreuzfahrt nun nicht gerade.
Auch dieses Mal hatten einige Gäste Geburtstag.
Sie wurden während des Abendessens mit einem Kuchen und einem Ständchen der
Kellner überrascht. Wir nehmen an, die Mitarbeiter sahen die Pässe nach und
planten entsprechend. Man musste beim Checkin die Pässe abgeben.
Es gab keine Animation, weder am Pooldeck noch
sonst irgendwo. Das ist natürlich nicht so schlimm, aber ungewöhnlich. Ob
Corona der Grund war, wissen wir nicht.
Es gab abends Vorträge zum Land und seinen
Einwohnern, die zwar interessant waren, aber durch den vortragenden Reiseleiter
etwas monoton und langweilig.
SONST NOCH WAS?
Es war wieder sehr schön. Flusskreuzfahrten sind
einfach sehr entspannend. Man gleitet ruhig an unterschiedlichen Landschaften
vorbei.
Wer Phoenix von anderen Reisen kennt, wird hier
aber enttäuscht, aber zumindest überrascht sein. Man findet auf dem Nil nicht
den gewohnten Standard. Es heißt ja immer „Willkommen an Bord, willkommen zu
Hause!“, das ist in Afrika etwas anders. Was nicht heißen soll, es sei
schlecht.
Nein, wir kommen sicher wieder. Ägypten ist ein Ziel, welches immer eine Reise wert ist, und dabei auch nicht so weit.
Aus bekannten Gründen war es 2020 und 2021 schwierig,
Themen für neue Berichte zu finden. Reisen und Ausflüge waren eingeschränkt,
neue Restaurants gab es eher weniger. Umso mehr freute es uns, als wir im November
2021 von einer Neueröffnung hörten.
Die Inhaber einer Pizzeria in einem anderen Stadtteil
eröffneten nicht weit von uns das
Steakhaus Am
Stadtpark
Inh. F. Sadiku
Parkstraße 122
58509 Lüdenscheid
Tel. 02351/8739662
Öffnungszeiten:
Mo., Mi. + Do.. 17 – 22 h
Fr. + Sa. 17 – 23 h
So. + Feiertage 12 –
22 h
Dienstag Ruhetag.
Es ist nicht sehr groß, man sollte unbedingt telefonisch
reservieren.
Parkplätze sind vorhanden, aber nicht so zahlreich, wie
benötigt werden, man kann aber auch in der Straße parken.
Wer mit dem Bus kommen möchte, findet fast genau davor die
Haltestellen.
DAS RESTAURANT
Einige Stufen hinauf kommt man durch einen Zwischenraum ins
Restaurant und steht vor der Theke, an der man nicht sitzen kann. Hier stehen
einige Tische, rechts gibt es weitere.
Zur Garderobe und den Toiletten geht es an der Theke
rechts vorbei.
Es waren hier schon immer Restaurants zu finden, die
Küche unterschiedlich, die Einrichtung entsprechend. Ich war nur einmal dort,
vor rund 20 Jahren, und kann nicht sagen, ob jetzt renoviert wurde. Alles ist
modern und relativ neu, also vermute ich es.
Lammfilet
Steak vom Rind …
… und Pute
DIE SPEISEN
Die Speisekarte ist recht umfangreich. Wer genaues wissen
möchte, muss hingehen. Wer Fleisch liebt, kommt hier auf seine Kosten.
Geflügel, Rind, Schwein, Lamm – es ist für jeden etwas dabei. Auch
Fischgerichte werden angeboten. Wer möchte, kann sich das Steak nach Wunsch
zubereiten lassen und Beilagen separat wählen.
Die Preise sind angemessen, gutes Fleisch hat seinen
Preis.
Rinderfilet …
… mit Kroketten und Zwiebeln.
UNSER STEAKHAUS
Wir waren inzwischen mehrfach dort, allein und mit
Freunden.
Dabei wählten wir unterschiedliche Gerichte.
Ribs & Wings
Steaks, Spareribs, aber auch Geflügel und Lamm. Alles ist
perfekt gebraten und sehr gut gewürzt. Spareribs werden trocken, wenn sie zu
lange gegrillt werden – hier nicht. Auch die Chicken Wings waren noch zart und
saftig. Die Beilagen werden nach Wunsch auch geändert oder Saucen dazu
serviert.
Salat nimmt man sich selbst, die Auswahl ist normal:
Grüner Salat, Oliven, Rote Beete usw. mit verschiedenen Dressings oder einfach
Essig & Öl. Es ist frisch und wird bei Bedarf nachgefüllt.
DER SERVICE
Der Inhaber und seine Mitarbeiter sind sehr nett und erfüllen
schnell die Wünsche der Gäste. Möchte man etwas ändern, wird auch das nach
Möglichkeit gemacht.
Carpaccio
FAZIT
Eine Neueröffnung in einer Zeit, in der es Restaurants nicht
leicht haben, ist mutig.
Wir gehen gerne gut essen und freuen uns, ein weiteres Restaurant in der Nähe zu haben.