Ein Museum zum Anfassen. Phänomenta. Lüdenscheid.

Ende des Jahres 2022 hatten wir einige Tage frei und so fuhren wir an einem Nachmittag in ein Museum vor Ort, in dem wir kurz nach der Eröffnung in den neunziger Jahren das letzte Mal waren.

Seitdem hat sich viel getan, in der

PHÄNOMENTA Lüdenscheid

Phänomenta-Weg 1

58509 Lüdenscheid

Tel. 02351/21532

www.phaenomenta-luedenscheid.de

info@phaenomenta.de

Öffnungszeiten:

Dienstag – Freitag 9 – 17 h

Samstag, Sonntag und an Feiertagen 11 – 18 h

Montags, Heiligabend, Weihnachten, Silvester, Neujahr und Karfreitag ist geschlossen.

EINTRITT

Das Angebot ist sehr umfangreich.

Der normale Preis für Erwachsene ist 13 €, ermäßigt 11,50 €. Wofür es allerdings Ermäßigungen gibt, ist nicht erkennbar. Möglicherweise erhalten Rentner und Geburtstagskinder sie.

Kinder von 3 – 5 Jahren zahlen 4 €, von 6 – 16 kostet es 9 €.

Familien sollten prüfen, ob sie spezielle Familienpreise zahlen können. Für Gruppen gibt es ebenfalls andere Preise.

Ermäßigungen gibt es auch für Inhaber der RuhrTop-Card oder Besitzer des Gutscheinbuchs.

Man kann die Tickets online buchen, hat man aber spezielle Wünsche oder Fragen, nutzt man die Tageskasse.

Als wir dort waren, fand auch ein Kindergeburtstag statt.

ANFAHRT

Die Phänomenta liegt zentral in Lüdenscheid. Da hier aber viele Einbahnstraßen sind, empfiehlt sich die Nutzung eines Navis. Parkplätze sind wenige am Haus, aber in der Nähe ist der Busbahnhof mit gebührenpflichtigen Parkplätzen.

Der ÖPNV ist 5 Minuten entfernt, bietet sich also auch an.

Auf der anderen Seite ist der Busbahnhof.

GESCHICHTE

(Nur kurz, ausführlich ist es auf der Homepage nachzulesen.)

Die Anfänge finden sich in den achtziger Jahren mit der Gründung eines Trägervereins. In Zusammenarbeit mit einer Lüdenscheider Gesamtschule und Unternehmern, Politikern und vielen anderen entstand in einem alten Fabrikgebäude eine interaktive Ausstellung.

Weitere Standorte sind Flensburg, Bremerhaven und Peenemünde.

UNSERE PHÄNOMENTA

Der Turm

Wir kamen gegen 13 h an. Ich hatte das Gutscheinbuch dabei, so zahlten wir nur einmal Eintritt.

Im Eingangsbereich befindet sich auch das Café, welches mit köstlichem Duft nach frischen Waffeln seine Gäste anlockte.

Gegenüber der Kasse ist ein großer Raum, in dem man in kleinen Videos Informationen zur Stadt und der Gegend ansehen kann.

Nach unten kommt man zu den Toiletten und Schließfächern für Jacken und Taschen. Nach oben gelangt man in die Ausstellung. Es gibt auch einen Fahrstuhl.

Es war recht voll, es waren Weihnachtsferien und die Kinder klar in der Überzahl. Es gibt verschiedene Stationen, bei denen der Besucher gegen 1 € Gebühr mitmachen kann. Z. B. kann man durch die Skyline von New York fliegen oder mit Fischen durch Korallen schwimmen, oder in einem dunklen Raum ertasten oder wie ein Astronaut schwerelos sein. Alle Stationen werden von Mitarbeitern betreut. Wir machten nichts mit, denn der Andrang war einfach zu groß.

Wir folgten dem Weg. Die ersten Stationen erklären Licht und seine Brechung. Der Besucher wird animiert, anzufassen und auszuprobieren. Man kann Knöpfe drücken und etwas in Bewegung setzen, oder einfach manuell etwas anstoßen.

Bei vielen Stationen fehlte die Erklärung, so dass man das Experiment nicht ausprobieren konnte. An vielen Dingen merkte man auch das Alter, es war abgegriffen oder die Schrift fehlte.

Auf weiteren Stationen werden Töne, Schwerkraft, Luft und Wasser erklärt.

Im Phänomenta-Turm, der neues Wahrzeichen ist, befindet sich ein Foucaultsches Pendel.

Wir liefen ca. 2 Stunden durch, probierten vieles aus. Alles nicht, denn es gab Wartezeiten bei einigen oder sie funktionierten nicht.

Die Ausstellung ist sehr groß, man sollte viel Zeit einplanen, wenn man wirklich alles machen möchte oder mit kleinen Entdeckern dort ist.

Am Ende lockte auch uns der Waffelgeruch und wir machten bei einer „Turmwaffel“ und Cappuccino Pause. Es werden verschiedene Kuchen und Torten angeboten, Snacks und kalte Getränke. Hier gibt es ab 14 h einen Seniorennachmittag: Bei Vorlage einer gültigen Eintrittskarte gibt einen großen Kaffee und ein Stück Kuchen.

FAZIT

Es war sehr interessant, nach so vielen Jahren mal wieder dort zu sein. Wir interessieren uns jetzt nicht so sehr für Physik, aber das eine oder andere ist dann doch spannend gewesen.

Bayerisch-urig im Sauerland. Benediktiner Wirtshaus. Attendorn

Im Dezember 2022 führte mich ein Jahresabschlussessen der Abteilung in ein Restaurant in Attendorn im Sauerland, nicht so weit weg. Ich war überrascht, so etwas bayerisch-uriges hier in der Gegend zu finden, deshalb möchte ich unbedingt davon berichten.

Es geht um das

Benediktiner Wirtshaus Attendorn.

KONTAKTDATEN, ANFAHRT + PARKEN

Benediktiner Wirtshaus Attendorn

Niederste Str. 11

57439 Attendorn

Thekenbereich

www.benediktiner-wirtshaus.de/attendorn

info@wirtshaus-attendorn.de

Tel. 02722/6329423

Geöffnet ist:

Montags nicht.

Die. – Do.  11 – 23 h, Fr. + Sa. 11 – 1 h, So. 11 – 22 h

Das Restaurant befindet sich im Stadtzentrum Attendorns und hat nur ganz wenige Parkplätze hinter dem Haus. Man muss in den umliegenden Straßen parken und die Schilder bzgl. Parkscheiben oder Parkscheinautomaten beachten. Der ÖPNV fährt vermutlich auch in der Nähe, dass muss man prüfen. Es kehren auch gerne Radfahrer hier ein, wie ich hörte.

SPEISEN + GETRÄNKE

Die Speisekarte kann man sich online schon vor dem Besuch ansehen. Sie ist sehr umfangreich, wie man es von Brauhäusern kennt und erwartet. Es gibt hier Kleinigkeiten wie Brotzeiten, Leberkäse & Brezn, verschiedene Salate und Suppen, aber natürlich auch wie Klassiker Haxn, Wiener Schnitzel, Spätzle und viele andere typische Speisen.

Es gibt eine Mittagskarte mit verschiedenen Gerichten, die scheinbar etwas kleiner ausfallen als die normalen Gerichte. Bei unserem Besuch gegen 13 h gab es Tomatensuppe, u. a. Hähnchenschnitzel und Rindergoulasch. Im Eingangsbereich stand außerdem eine Tafel, die Rehgoulasch als weiteres Gericht anbot.

Die Preise sind normal, die Haxn lag bei 19,50 €, das Wiener Schnitzel kostete 24 €, Zwiebelrostbraten 28 €.

Die Auswahl der Getränke ist ebenfalls sehr umfangreich. Einem bayerischen Wirtshaus entsprechend gibt es verschiedene Biersorten, aber auch zahlreichen alkoholfreies wie viele Saftschorlen und die üblichen Getränke wie Cola und Wasser.

DAS RESTAURANT

Es gibt einige Sitzgelegenheiten vor dem Haus, die auch im Dezember dort stehen, vermutlich für die Raucher. Es ist in der Fußgängerzone, so dass man dort sicher sehr schön sitzen kann.

Man geht vorne über einige Stufen hinein. Es ist gemütlich-rustikal eingerichtet und sehr groß und verwinkelt. Tische in verschiedenen Größen bieten Platz für große und kleine Gruppen.

Geräderte Gäste gehen gegenüber dem Haupteingang auf der Rückseite hinein, hier sind keine Stufen. Auch die Toiletten sind barrierefrei. Sie sind sauber, ohne störende Gerüche, aber sonst unspektakulär, zweckmäßig eben.

Es werden hier auch größere Feiern ausgerichtet. Wer Hochzeiten, Geburtstage oder Firmenfeiern plant, sollte sich hier ein Angebot einholen. Die Gegend feiert Karneval, das muss man berücksichtigen.

UNSER WIRTSHAUS

Wir waren am vorletzten Donnerstag des Jahres 2022 mit 6 Personen gegen 13 h dort.

Es war gut besucht, teilweise nutzten auch umliegende Firmen ihre Mittagspause aus, um zu essen. Es waren aber auch Familien und andere Gruppen dort, so dass man unbedingt reservieren sollte, egal, zu welcher Tageszeit. Man kann die Reservierung telefonisch buchen, aber auch in Echtzeit über die Homepage.

Wir bestellten sehr unterschiedlich: Rindergoulasch mit Klößen, Hähnchenschnitzel  mit Paprikasauce und Röste , Blut- und Leberwurst mit Kartoffelapfelstampf, Zwiebeln und Sauce, Wiener Schnitzel mit Rösti und Preiselbeeren und die Schweinshaxe mit Kartoffelstampf, Bayerisch Kraut und Bratensauce.

Wiener Schnitzel mit Rösti.

Goulasch und Hähnchen waren aus der Mittagskarte.

Es war alles sehr lecker. Die Schnitzel nicht trocken und gut gebraten. Die Portion der Hähnchenschnitzel fand ich etwas klein, ich weiß allerdings nicht, ob die Mittagskarte auch günstiger war. Allerdings war die Portion des Goulaschs ausreichend.

Hähnchenschnitzel.

Die Blut- und Leberwurst wie auch die Haxn lagen etwas mittig in Stampf und Sauce, hier würde ich mir eine kleine Trennung wünschen, was aber nicht heißt, dass es nicht gut war – manchmal muss man eben mit dem Löffel die Kartoffeln mit der Sauce auslöffeln!

Die Haxn kam natürlich mit dem passenden Messer aus der Küche. Ich (wer sonst?) hatte sie bestellt und nicht aufgegessen, die Schwarte war mittags kross, abends aber auch noch sehr gut zu Essen.

Es würzte niemand nach, also ein gutes Zeichen. Wobei ich lieber nachwürze als dass es versalzen ist.

Dessert gab es auch, einmal gab es Kaiserschmarrn mit Beeren und Eis, die anderen fünf bestellten weißes und schwarzes Schokomousse mit Beerenspiegel.

UND SONST?

Der Service ging recht schnell, wenn man Getränke bestellte, die noch recht jungen Kellner waren aufmerksam.

Auf das Essen musste man etwas länger warten, aber es war recht voll und wir hatten Zeit. Es bekamen aber alle gleichzeitig das Essen bzw. das Dessert.

FAZIT

Ich war zum ersten Mal dort, aber sicher nicht zum letzten Mal. Das typisch bayerische Flair kommt besonders gut zum Ausdruck.

Im Sommer verbunden mit einem kleinen Ausflug in der heimischen Gegend ist es ein schöner Abschluss.

Wer nicht in Attendorn ist, sondern in Dortmund, kann es hier auch finden. Ich vermute, die Ausstattung und Speisekarte sind gleich oder zumindest sehr ähnlich.

Hofansicht.

Kleine und große Steine. Kleine und große Kinder. Legoland. Günzburg.

Als wir im Oktober 2022 einige Tage in der Nähe von Aalen verbrachten, wollten wir auch einen Tag nach Günzburg in Bayern, wo das einzige Legoland in Deutschland ist. Die Fahrzeit beträgt ca. eine Stunde, es bietet sich also an, wenn man in der Gegend ist.

FAKTEN

LEGOLAND

Legoland Allee 1

89312 Günzburg

Tel. täglich 8 – 18 h: +49 (0) 8221 257 355 0

www.legoland.de

info@legoland.de

Die Saison in 2022 begann am 2. April und endet am 6. November. In 2023 wird es ähnlich sein.

Es ist täglich von 10 – 18 h geöffnet. An Wochenenden und Feiertagen ist ggf. länger geöffnet. Die Fahrgeschäfte schließen eine Stunde früher.

Eintritt (2022):

Das Angebot ist sehr umfangreich. Hier sollte man immer auf der HP prüfen. Familien, Gruppen, Geburtstagskinder, Mitarbeiter, mit Übernachtung, VIP-Tickets …

An der Tageskasse zahlt der Erwachsene 54 €, das Kind ab 4 Jahren 48 €. Online vorab gebucht zahlt der Erwachsene nur 44 €. Über das Kinderticket finde ich nichts.

Ich hatte das Glück, über eine spezielle Seite meines Arbeitgebers noch einmal zu sparen. So zahlten wir nur 33 € für den Aufenthalt. Man zahlt nur einmal und kann dann alles nutzen.

Der Parkplatz kostet 6 €, auch dieses Ticket kann man vorab buchen und scannt es nur noch bei der Ausfahrt.

ANFAHRT

Das Legoland liegt direkt an der A8 und ist gut beschildert. Man wird direkt auf den Parkplatz geleitet.

GESCHICHTE

…gibt es hier keine zu lesen. Wen es interessiert, schlägt selbst nach.

UNSER LEGOLAND

Vorab mochte ich erwähnen, dass wir ohne Kinder in den Freizeitpark gingen. Es wird also keine Erfahrungen zu Kinderfreundlichkeit usw. geben.

Wir kamen gegen 11 h an und fanden einen relativ leeren Parkplatz vor. Es war der 18.10. und ein ganz normaler Werktag in der Gegend. Man sah viele ortsfremde Kennzeichen, u. a. viele Schweizer.

Unsere ausgedruckten Tickets konnten wir nicht scannen, da der Besuchstag in der Vergangenheit lag. Es war aber ein Ticketschalter geöffnet und man tauschte problemlos in kleine Kärtchen um. Die waren auch viel schöner und handlicher als unsere Zettel.

Im Eingangsbereich befinden sich Toiletten, Shops und schon das erste Restaurant. Die Toiletten sind sehr sauber, es wird auch ständig kontrolliert und geputzt. Man findet in allen Toiletten Wickeltische mit Ausstattung wie Feuchttücher, Lotion u. a. Dingen.

Wir gingen durch die Shops, wollten aber erst am Ende „einkaufen“. Es gibt in den Shops kostenlose Pläne des Freizeitparks, den man auch benötigt, wenn man alles sehen möchte.

Produktion

Unser Weg führte an der Fahrschule vorbei. Hierfür muss man die Kinder vorher anmelden, es gibt Unterricht und Fahrstunde. Am Ende erhält jedes Kind einen Führerschein. Weiter ging es in die „Produktion“. Am Anfang zeigte ein Legomännchen in einem Film schon wichtige Schritte, dann ging es in die Fabrik. An Bildschirmen konnte man sich auf Knopfdruck Produktionsschritte ansehen. Alles ist kindgerecht erklärt. Soweit ich das sehen konnte, aber nur in Deutsch. Am Ende der Produktion steht man im Ersatzteilshop. Hier sind Einzelteile in Schütten nach Zweck und Farbe sortiert. Man nimmt sich einen Zippoff-Beutel und bedient sich. Am Ende zahlt man pro 100 g 9,90 €. Es wird gewogen. Wenn man also bei Bausätzen Teile verloren hat, kann man hier Ersatz kaufen. Die Mitarbeiter (vermutlich Schüler oder Studenten) sind hilfsbereit, können aber mit Artikelnummern nichts anfangen. Zeigt man ihnen ein Bild, wissen sie sofort, wo der Artikel zu finden ist.

Infotafeln

Eine kleine Bimmelbahn, die natürlich legoähnlich gestaltet ist, fährt durch das ganze Gelände und verschafft dem Besucher einen Überblick.

Es ist sehr groß und weitläufig. Wenn jemand noch nie dort war – so wie wir – und wirklich alles nutzen und in jedem Fahrgeschäft fahren möchte – wir aber nicht – sollte unbedingt einen Hotelaufenthalt planen. Die Zeit ist sonst knapp, da man ja auch überall anstehen muss. Das brauchten wir zum Glück nicht, die Wartezeiten waren recht kurz, da es nicht mehr sehr voll war.

Es gibt viele Fahrgeschäfte: Powerbuilder, Wellenreiter, Dschungelexpedition, Flying NINJAGO, Feuerdrache, Drachenjagd … sind eine kleine Auswahl derer, in die wir nicht gingen! An allen Eingängen stehen Schilder, die erklären, worum es geht und wer draußen bleiben sollte. Wenn dabei steht, Kinder ab drei Jahren können hinein – das kann uns auch nicht schaden! Wenn aber dabei steht, dass Personen mit Rückenproblemen draußen bleiben sollten – sind wir nicht mitgefahren.

LEGOLAND Express

Tja, was soll es, falscher Ehrgeiz ist eben nicht gefragt.

Wir fuhren mit dem bereits erwähnten LEGOLAND Express, waren im Sealife und Aussichtsturm und in der Tempel-X-pedition, bei der man mit Laserpistolen in einem Tempel auf bestimmte Ziele schießt und Punkte sammelt. Und nichts dafür bekommt.

Im Aussichtsturm erhält der Besucher in ca. 80 m Höhe einen Rundumblick über das Gelände und die nähere Umgebung.

Sealife ist wie die bekannten Aquarien, die man an verschiedenen Standorten in Deutschland findet. Wer Probleme mit engen Räumen hat, solle hier nicht hinein gehen. Den Anfang macht wieder eine Filmvorführung, in der man mit einem U-Boot (gesteuert von einem Legomännchen) ins ferne Atlantis fährt. Dort angekommen, steigt man aus und steht unter Wasser zwischen Fischen und Ruinen. Rochen, Haie und viele andere Fische ziehen hier ihre Runden.

Taucher im Sealife

Zwischendurch setzten wir uns an einem der vielen Spielplätze. Sie sind themenbezogen: Abenteuer, Werft, Wasser, Duplo usw. Auch zwischendurchstehen viele Bänke für kleine Pausen bereit.

Es war recht warm und sonnig und auf den Spielplätzen viel los. Für Raucher gab es übrigens spezielle Bereiche, den „Raucherinseln“. Der Park war sehr sauber. Viele jüngere Mitarbeiter sorgten auch dafür, dass die Sauberkeit blieb.

Viele kleine Imbissstände waren schon geschlossen, aber es gab immer noch den einen oder anderen Bratwurst- oder Crêpestand. Wer wollte, konnte auch Eis oder Zuckerwatte essen. Oder frische Backwaren im Restaurant am Eingang. Die Preise waren für einen Freizeitpark normal und gar nicht so teuer. Wer größeren Hunger hat, kann in diversen Restaurants Pizza, Burger, asiatisch und andere Leckereien bestellen. Da wir abends zum Essen verabredet waren, wollten wir nur eine Kleinigkeit und fanden einen Bratwurststand.

Wir kamen an diesem Tag weit herum. Wir liefen durch Amsterdam, Hamburg und Berlin. Vorbei am Markusplatz und Neuschwanstein kamen wir durch Dubai und die Schweiz nach München.

Zwischendurch findet man Figuren, die sprechen und Situationen nachstellen, natürlich aus Legosteinen. Oder die einfach nur so da stehen oder sitzen. Man kann so viel entdecken, wenn man aufpasst.

Es gibt eine 3D-Kinovorführung, die wir aber leider verpassten. Daneben ist ein Museum, in dem man die Geschichte des kleinen Steins nachlesen konnte.

Wer möchte, kann auch bauen. In einem anderen Gebäude liegen Steine und Platten bereit für kleine und große Architekten. Mitarbeiter räumen unermüdlich auf und bauen alles wieder auseinander.

Die nette ältere Dame fängt Tauben

Am späten Nachmittag zieht eine Parade durchs ganze Gelände. In E-Autos fahren Geister, Feuerwehrleute, Ninjakrieger … alle lassen sich mit Besuchern fotografieren.

In einem kleinen Shop neben dem eigentlichen kann man sich sein eigenes Legomännchen zusammenstellen und auch mit Namen versehen. Wir gingen zwar hinein, es war aber zu warm und sehr voll.

Voll war es auch im normalen Shop. Hier kann jedes kleine und große Kind alles kaufen, was das Herz begehrt. In einzelne Themenbereiche eingeteilt gibt es die bekannten Pakete. Einiges ist heruntergesetzt, aber alles andere hat die üblichen Preise.

FAZIT

Von oben

Ich bin ja kein Legokind, ich ziehe auch heute noch Playmobil vor. Aber auch ich muss sagen: ein Besuch lohnt sich. Es ist alles sehr liebevoll und detailgetreu nachgebildet und aufgebaut. Man muss Lego nicht mögen, man hat ja eigentlich gar nichts damit zu tun, man muss ja nichts bauen, es ist alles fertig.

Auch eine weitere Anreise ist durch die Hotelangebote lohnend. Im Umland gibt es noch viel anderes zu entdecken.

Na, wer wird denn über den Zaun klettern!

Goldener Oktober im Rosengarten. Hotel Rosengarten. Schw. Gmünd.

Deko

Im Oktober 2022 wollten wir mit einem Verwandtenbesuch noch einen Kurzurlaub verbinden und verbrachten einige Tage in Süddeutschland. Dafür suchten wir ein Hotel in der Nähe. Leider war zu dieser Zeit in Schwäbisch Gmünd Krämermarkt, dessen Aussteller ebenfalls in den Hotels wohnten.

Nach einigem Suchen hatten wir Glück, wir fanden das

Hotel Rosengarten

Heubacherstrasse 32

73529 Schwäbisch Gmünd

Telefon +49 (0) 71 71 / 84 73 7
Telefax +49 (0) 71 71 / 85 27 7

hotel@rosengarten.gd

Eine Internetseite gibt es nicht, scheint aber wohl in Arbeit zu sein.

Buchen kann man telefonisch, aber auch über bekannte Buchungsportale.

ANFAHRT & PARKEN

Wer Schwäbisch Gmünd nicht kennt, findet es zwischen Aalen und Stuttgart.

Das Hotel liegt an einer vielbefahrenen Parallelstraße der B29, der L1161, und ist sehr gut erreichbar. Parkplätze befinden sich kostenlos neben dem Haus.

Wer mit dem ÖPNV anreisen möchte, kann dies eben falls unkompliziert, denn ein Bus hält ganz in der Nähe. Möglicherweise gibt es einen Abholservice vom Bahnhof, wenn man mit dem Zug anreist, hier sollte man nachfragen.


DAS HOTEL

Genaue Angaben zur Anzahl der Zimmer finde ich nicht, ich schätze, es sind um die 20 Zimmer, darunter sicher auch Einzelzimmer.

Sie sind ausgestattet mit Dusche/WC und Föhn. WLAN ist im gesamten Haus kostenfrei, aber manchmal etwas schleppend.

Einige Zimmer verfügen über einen Balkon, der mit Tisch und Stühlen ausgestattet.

Die Preise variieren sehr stark, sie richten sich nach Wochentag, Jahreszeit, Veranstaltungen in der Gegend usw. Hier muss man immer nachfragen.

Wir haben für Zeit 515 € bezahlt, incl. Frühstücksbufett.

Man kann auch ohne Frühstück übernachten.

ESSEN & TRINKEN

Es wird an Wochentagen von 6.30 – 9 h ein Frühstücksbuffet angeboten, am Wochenende ab 8 – 10 h. Sonst gibt es keine Mahlzeiten oder Snacks.

Ein großer gekühlter Automat steht mit gekühlten Getränken zur Verfügung. Man findet dort verschiedene Getränke in Dosen oder kleinen Flaschen: Fanta, Cola, Red Bull, diverse Biersorten, Wasser. Ich habe den Wein vermisst, den es ja bekanntlich auch in kleinen Flaschen gibt.


DIE UMGEBUNG

Man ist in der schwäbischen Alb und ist ein guter Ausgangspunkt für Wanderungen oder Fahrradtouren.

Es ist sehr ländlich, Wiesen und Bauernhöfe sind nicht weit.

In der Gegend wurde früher Silber bearbeitet und man kann die Herstellung von Pokalen, Bestecken oder Schmuck in Schwäbisch Gmünd ansehen. In Aalen waren die Römer und Museen zeigen heute alles rund um den Limesweg. Es gibt Kloster und einige Schlösser, die für Besichtigungen geöffnet sind.

Etwa eine Stunde entfernt ist Ludwigsburg, um dessen Schloss ein großer Kürbismarkt viel bietet.

Wem das alles zu ländlich ist, fährt nach Stuttgart.

Treppenhaus


UNSER ROSENGARTEN

Wir kamen gegen 17 h an. Man muss klingeln, denn die Tür ist immer abgeschlossen. Hier befinden sich auch die Privaträume der Inhaber, die dann herunter kommen und öffnen.

Der Eingangsbereich wurde vor nicht allzu langer Zeit renoviert, alles war hell und freundlich. Links befand sich das Büro mit Rezeption dahinter. Rechts war der Frühstücksraum, ebenfalls hell und modern mit einem großen Aquarium.

Einige Stufen hinunter führten zu einem Aufenthaltsraum mit einigen Sitzgruppen und Kicker. Neben der Eingangstür steht der Getränkeautomat.  

Es gibt zwei Etagen, die leider nicht per Fahrstuhl zu erreichen sind. Ob es aber für geräderte Gäste möglich ist, dort zu wohnen, sollte man nachfragen.

Im Zimmer angekommen, standen wir in einem kleinen Flur mit dem Kleiderschrank. Weiter kam man ins Zimmer mit großem Doppelbett mit Einzelmatratzen. Rechts und links daneben kleine Hocker mit Lampen.

Links vor dem Fenster ein Schreibtisch und 2 Stühle, links neben dem Fenster ist die Balkontür. Daneben ist die Tür zum Bad. Dort befinden sich in einer Reihe Waschbecken mit großem Spiegel, WC und Dusche. Während das Zimmer hell und freundlich gestrichen war, war das Bad noch in altem Design, 70er Jahre vermutlich. Aber es erfüllte seinen Zweck. Es gab ein Fenster, welches gekippt für gute Belüftung sorgte.

Die Fenster und Balkontür waren mit Jalousien ausgestattet, die wir auch nutzten, da es für Mitte Oktober noch einmal sehr warm und sonnig war.

Ausreichend Steckdosen bieten auch für Geschäftsreisende genug Möglichkeiten, alle Geräte zu laden.

Die Kopfteile des Bettes waren nicht verstellbar, die Matratze recht weich, was aber kein Nachteil war.

Wie in den meisten Hotels war es auch hier nachts recht warm, konnte aber mit geöffneten Fenstern einigermaßen ausgeglichen werden. Eine Klimaanlage gibt es nicht.

Das Frühstücksbuffet war sehr gut. Man konnte zwischen mehreren Brötchen- und Brotsorten wählen, dazu eine große Auswahl an Wurst, Käse und Marmelade. Daneben fand man Butter, frisches Obst, Paprika und Tomaten. Die gekochten Eier waren in einem Wärmebehälter und weich gekocht. Kaffee bereitete man sich am Automaten selbst zu.  Es standen normaler Kaffee, Cappuccino, Latte Macchiato usw. zur Auswahl. Orangen- und Multivitaminsaft war in Gläsern portioniert bereit gestellt.

Ob man noch etwas bestellen konnte, z. B. Rührei, wissen wir nicht, wir waren zufrieden mit dem, was wir auf dem Buffet fanden.

SERVICE

Das Personal bestand aus dem Inhaber, einer älteren Dame und einer Servicekraft. Letztere schien für vieles zuständig zu sein. Man traf sie im Frühstücksraum und bei der Reinigung der Zimmer.

Sie sind sehr flexibel, was sich uns am Montagmorgen zeigte. Wir hatten bei Ankunft nach den Frühstückszeiten am Sonntag gefragt, aber nicht für Montag. Während man sonntags bis 10 h Zeit hatte, war am Montag eine Stunde früher Schluss. Das wussten wir aber nicht und standen um 9.15 h vor leeren Schränken. Da niemand wusste, wo der Fehler lag, stellte man uns schnell ein persönliches Frühstück nach Wunsch zusammen.


FAZIT

Wir kommen sicher wieder. Die Lage ist gut und man ist schnell im Umland. Es ist gemütlich und persönlich, was man von größeren Häusern nicht sagen kann.

Amsterdam von oben. A’DAM Lookout.

Als wir im August 2022 mit einer Flusskreuzfahrt in Amsterdam waren, wollten wir natürlich das übliche Programm absolvieren: Grachtenfahrt, Stadtrundfahrt, Windmühle.

Gesagt, getan – am zweiten Sonntag sollte es dann zuerst in die Grachten und am Nachmittag mit einer Stadtrundfahrt zu einer Windmühle gehen. Das Ende der Rundfahrt war ein Stopp am neuen Aussichtsturm Amsterdams, dem

A’DAM Toren.

Man sieht den A’DAM Turm schon von weitem, er ragt fast 100 m über die Stadt. Daneben bedindet sich das „Eye“, ein Film-Museum.

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Von Brügge nach Brügge. Unterwegs auf dem Rhein mit MS Alina.

Im Juni 2022 beschlossen wir kurzfristig, im August noch einmal auf ein Flussschiff zu gehen und buchten eine Fahrt auf dem Rhein.

Es sollte ab Köln in die Niederlande und nach Belgien gehen. Wir wählten wie schon einige Male vorher Phoenix Reisen GmbH, da sie die passende Tour im passenden Zeitraum im Programm hatten. Es hätte aber auch eine andere Reederei sein können, uns war die Route wichtig.

Die Anreise buchten wir nicht, wir wollten mit dem günstigen 9-€-Ticket mit dem Zug fahren, der direkt nach Köln fährt. Ohne dieses Ticket hätten wir vor Ort einen Parkplatz gebucht. Wie auch in Passau hat die Globus-Garage dort Plätze mit Shuttleservice.

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Der Nil von oben. Ballonfahren in Luxor.

Startplatz

Als wir im Herbst 2021 unfreiwillig nach diversen Absagen gebuchter Hochseekreuzfahrten die zweite Nilkreuzfahrt buchten, waren drei Ausflüge bzw. Ziele vorab klar: Pyramiden, Karnak und eine Ballonfahrt. Ursprünglich war der Beginn in Luxor geplant, dies wurde aber rund 6 Wochen vorher geändert. Die Fahrt sollte in Kairo beginnen und in Luxor enden.

So war das Highlight der Reise am Ende. Das passte also ganz gut.

Wir hatten uns vorher bereits zu Hause über Anbieter der Ballonfahrten informiert und heraus gefunden, dass die Preise in Ägypten deutlich unter den Preisen liegen, die man hier kennt. In Deutschland sind die Fahrten ungefähr doppelt so teuer.

Bucht man über das Schiff, so zahlt man pro Person 120 €, muss sich um nichts kümmern. Organisiert man selbst und bucht bei einem der zahlreichen Veranstalter, zahlt man ungefähr 80 – 95 €. Vermutlich muss man sich da auch um nichts mehr kümmern.

Wir buchten den Ausflug über das Schiff, es sollte am letzten Tag in die Luft gehen. Wir erhielten die Information, dass wir um 4.30 h abgeholt würden. Sehr früh. Aber da man bei Sonnenaufgang fährt, ging es nicht anders. Die Thermik ist am besten bei Sonnenaufgang und kurz vor Sonnenuntergang. (Ob es abends auch angeboten wird, weiß ich nicht.)

Wir wurden pünktlich zu unserer kürzesten Busfahrt abgeholt, die wir je gemacht haben. Wir stiegen in den Kleinbus, fuhren los und dachten, wir könnten uns nun Luxor am frühen Morgen ansehen. Falsch gedacht: Nach knapp 100 m stiegen wir schon wieder aus! Wie wir von unseren Mitreisenden später hörten, sind sie gegen 7 h zu Fuß gegangen – als es hell war. Bei uns war es stockdunkel und vermutlich sicherer, wenn man gefahren wird.

Wir gingen zum Ufer des Nils und stiegen in kleine Boote, um auf die andere Seite gebracht zu werden. Dort stiegen wir dann wieder in Kleinbusse. Und fuhren ca. 10 Minuten mit sehr vielen anderen Kleinbussen zu dem Platz, von dem die vielen Ballone starten. Einige lagen bereits auf dem Boden und wurden mit heißer Luft befüllt. Die Körbe lagen auf der Seite, an einen kleineren Lkw gebunden, der sie aufstellte, wenn die Ballone in die Luft stiegen.

Korb – viele werden ihn kennen, wenn sie schon einmal eine Ballonfahrt gemacht haben. In Deutschland fahren ca. 4 – 6 Personen mit, und natürlich der Pilot.

In Ägypten fahren rund 35 Personen mit, und der Pilot und diverse Gasflaschen!

Auf dem Platz befinden sich Toiletten und ein kleiner Shop, der Snacks und Getränke anbietet. Es waren schon einige Touristen da und die ersten Ballone auch schon gestartet. Wir erhielten eine kleine Einweisung, wie wir uns im Korb verhalten sollten und wurden dann in die Richtung unseres Ballons gebracht. Es war durch die Brenner und Ventilatoren sehr laut.

Als der Ballon sich aufrichtete, ging es recht schnell. Der Korb wird zeitgleich aufgestellt und man klettert hinein. Es ist vermutlich nichts für behinderte Gäste, sollte aber besprochen werden, vielleicht gibt es Lösungen.

Wir stiegen, aber sehr langsam. Oder eigentlich auch gar nicht. Die anderen waren schon höher und weiter weg. Das war sehr merkwürdig.

Aber die Erklärung dafür kam umgehend. Unser Pilot wollte sich vorstellen und einiges erklären. Deshalb blieb er erst einmal zurück. Er hieß Bob und arbeitete bereits 25 Jahren. Er erklärte die Himmelsrichtungen und einige Details. Er würde den Korb immer drehen, so dass jeder alles sehen konnte. Wir stand alle am Rand, so brauchten wir nicht die Plätze wechseln, das Gleichgewicht darf ja nicht durch einander geraten.

Und dann ließ er den Ballon steigen! Es war einfach gigantisch und fast nicht zu beschreiben. Während andere Ballone Richtung Nil fuhren und einer schon wieder niedriger wurde, fuhren wir genau in die Richtung, in die wir beide wollten: Zum Tempel der Hatschepsut und zum Tal der Könige. Beide sind übrigens nebeneinander, wir nahmen immer an, sie wären weit auseinander.

Es ist unbeschreiblich! Man muss es selbst machen! Es ist nicht kalt und es zieht auch nicht – man fährt ja mit dem Wind.

Nach ca. 1,5 Stunden landeten wir und wurden vom „Bodenpersonal“ in Empfang genommen. Der Bus brachte uns zurück zum Anleger der Kleinboote und wir fuhren wieder zurück. Dieses Mal konnten wir die paar Meter zur Crown Vision zu Fuß gehen.

Wir würden es noch einmal machen, wenn wir wieder in der Gegend von Luxor sind. Woanders werden Ballonfahrten nicht angeboten. Über den Pyramiden wäre das sicher auch ein Erlebnis, aber weder Thermik noch Luftverschmutzung über Kairo lassen das zu.

Lasst einfach die Bilder wirken!

Bodenpersonal?

Visionen auf dem Nil. MS Crown Vision

MS Crown Vision

Die Planung für unsere Reise zur Silberhochzeit 2021 gestaltete sich aus bekannten Gründen etwas schwierig. Nach einigen Absagen buchten wir relativ kurzfristig eine Nilkreuzfahrt. Eine länger geplante und gebuchte Fahrt wurde im Februar abgesagt, Ersatz aber schnell gefunden.

Wie bereits 2011 buchten wir bei Phoenix Reisen und wollten im März für 11 Tage ab Kairo fahren. Viel Auswahl gab es nicht. Die Anbieter haben noch nicht alle Fahrten aufgenommen, weil die Gäste ausblieben.

Es sollte am 20.03.2022 auf die MS Crown Vision gehen. Sie gehört zur Reederei Dynasty Floating Hotels und wurde von Pheonix gechartert.

Sie entspricht lt. Veranstalter dem Standard, den deutsche Touristen erwarten und gehört in die 4,5 Sterne-Klasse, hier heißt es aber 4,5 Phoenixe.

(Hinweis: Es gibt hier keine Details zu Sehenswürdigkeiten, die folgen ggf. separat.)

FAKTEN

Das Schiff wurde 1990 in den Dienst gestellt und 2019 renoviert.  Es verfügt über 4 Passagierdecks, 36 Passagierkabinen mit 16 m² und 2 Deluxekabinen mit 22 – 28 m² für 68 Passagiere, Rezeption, Restaurant, mehrere Bars, Souvenirshop, Pool an Deck incl. Liegestühlen. Moderne Maschinen und Radareinrichtungen gehören zur Ausstattung. Die Kabinen verfügen über TV, Telefon, Fön, Kühlschrank, Dusche + WC. Die Schiffe sind vollklimatisiert.

Das Schiff ist 70 m lang und 12 m breit. Es fährt max. 18 km/h.

ANKUNFT

Wir kamen gegen 22.30 h an. Es war nicht so warm wie 2011 und wir mussten auch nicht durch ein Hotel und andere Schiffe, um an Bord zu gelangen. Die Koffer erhielten bereits am Flughafen Aufkleber mit den jeweiligen Kabinennummern. So brauchten wir uns nicht um sie zu kümmern, sie wurden gebracht. Der Anleger war direkt an einer viel befahrenen Straße hinter einer Gartenanlage. Man hörte den Lärm der Straße also nur gedämpft.

DAS SCHIFF

Wir sahen uns erst am nächsten Tag genauer um.

Man kam auf das Horusdeck in ein Foyer mit Rezeption, Infotafel und wenigen Sitzgelegenheiten. Man kann wie auf allen Flussschiffen auf beiden Seiten hinein bzw. hinaus. So ist es möglich, beide Seiten an Anlegestellen zu bringen.

Die Rezeption war ganz normal ausgestattet. Dahinter war die Boutique, die neben einer großen Schmuckauswahl auch Souvenirs, Zigaretten, Postkarten und div. Drogerieartikel anbot.

An der Rezeption vorbei gelangte man zu Kabinen. Auf der anderen Seite befand sich das Restaurant, in dem alle Mahlzeiten in Buffetform angeboten wurden.

Nach unten gelangte man auf das Nildeck zur Lounge Bar und zu weiteren Kabinen, sie waren direkt über dem Wasser. In der Bar war eine kleine Tanzfläche, die aber nicht genutzt wurde, da es keine Veranstaltungen gab. Durch Sitzecken unterschiedlicher Größe war es recht gemütlich.

Vom Foyer nach oben gelangte man auf das Atondeck mit Kabinen und einem Ausgang in eine gemütliche Sitzecke am Ende des Schiffs.

Weiter nach oben ging es nach draußen, auf das Sonnendeck. Hier fanden sich zahlreiche Sitzgruppen mit gemütlichen Gartenmöbeln, einige Sonnenliegen und die Sky Bar in einem abgetrennten Raum. Badetücher für die Liegestühle lagen in Glasschränken bereit. Jeder konnte sich dort selbst bedienen.

DER SPEISESAAL

In der Mitte stand das Buffet: Vor Kopf war beim Mittag- und Abendessen eine kalte Vorspeise, hübsch dekoriert. An den langen Seiten war rechts und links jeweils das gleiche Speisenangebot,  mittags und abends war auf der linken Seite die Suppe, bzw. beim Frühstück Müsli, Cornflakes usw. Rechts am Buffet vorbei stand vor der Wand ein Tisch, an dem morgens Säfte und bei den anderen Mahlzeiten ein extra angebotenes Gericht bereit gestellt wurden. Kaffee und Tee wurde beim Frühstück serviert.

An beiden Seiten des Buffets standen eckige Tische unterschiedlicher Größe. Die Personenzahl variierte, 2 – 10 Personen fanden sich zusammen. Ob es ein System gab, haben wir nicht erkannt. Wir saßen mit einer gleichaltrigen Frau und ihrer Mutter zusammen. Bei anderen Gruppen handelte es sich teilweise um Reisegruppen.

Es war klimatisiert, da aber die Außentemperatur noch nicht so hoch war, sondern eher kühl, konnte man hier gut sitzen.

Zum Essen später mehr.

DIE KABINE

Da wir erst ca. 4 Wochen vor der Reise gebucht hatten, konnten wir uns die Kabine nicht  mehr aussuchen. Wir bekamen die 108 auf dem Nildeck.

Links war das Bad mit einer Milchglastür, rechts der Schrank und dahinter der Schreibtisch  anschloss. Der Schrank war ein zweitüriger Kleiderschrank, daneben ein Regalschrank, in dem auch der Tresor und unten der Kühlschrank untergebracht waren.

Auf dem Schreibtisch standen ein Wasserkocher und 2 Tassen. Daneben lagen einige verpackte Teebeutel und löslicher Kaffee, wir nutzen es aber nicht. Hier gab es Steckdosen, leider nur eine mit 220 Volt. Man sollte sich also unbedingt einen Doppelstecker mitnehmen, um alle Geräte laden zu können.

Über dem Schreibtisch war an der Wand das TV-Gerät befestigt. Wir nutzten ihn nicht.

In einem Körbchen lagen kleine Flaschen Desinfektionsmittel, Einweghandschuhe und OP-Masken. Auch in Ägypten gab es Corona.

ESSEN + TRINKEN

Grissini

Wir hatten all inclusive, d. h. von 9 – 0 h alle nichtalkoholischen Getränke, Kaffee, Tee, lokales Bier und Spirituosen und Weine enthalten. Wasser wurde viel getrunken, aber nicht so viel wie 2011, da es deutlich kühler war. Es gab nur stilles Wasser. Und incl. waren alle Mahlzeiten, außerdem Gebäck zur Teatime gegen 17 h, meistens auf dem Pooldeck serviert. Neben frischem Gebäck gab es Grissini und Knoblauch- und Kümmelcrème.

Die Mahlzeiten gab es im Speisesaal in Buffetform.

Beim Frühstück fanden sich gekochte Eier und zahlreiche Brotsorten dort, div. Wurst und Käsesorten ebenfalls, dieses Mal sogar einigermaßen lecker. Aber dennoch nicht mit unseren bekannten Qualitäten zu vergleichen. Tomaten, Gurken, Oliven usw. konnte man auch morgens schon essen, außerdem viele Obstsorten. Marmelade und Honig gab es, natürlich auch Müsli und Cornflakes. Eier wurden leider erst gegen Ende der Reise frisch nach Wunsch gebraten, als Omelett, gerührt oder gespiegelt. Der Kaffee schmeckte nicht besonders, wir bevorzugten Cappuccino, den es aber erst ab 9 h an den Bars gab.

Mittags und abends gab es eine große Auswahl an Salaten mit passenden Dressings, Kuchen und Desserts. Kartoffeln gab es auch immer, aber immer anders zubereitet: Salzkartoffeln, mit Béchamelsauce, als Gratin – abwechslungsreich. Das gilt auch für Reis und Nudeln. Mehrfach wurden Nudeln frisch gebraten und mit Knoblauchöl serviert.

In der Mitte des Buffets standen Köche, die mittags bzw. abends die Suppe in eine Tasse füllte. Da wo morgens die Säfte standen, wurden  z. B. Nudeln gebraten, gegrillter Truthahn frisch aufgeteilt, oder Dönertaschen gefüllt. Leider waren die Gerichte in den Wärmebehältern nie heiß.

Die Auswahl an Fleisch war gut, es gab immer Rind, Fisch und Geflügel, aber immer in Sauce in Wärmebehältern. Es gab natürlich nie Schwein.

Es war auch gut gewürzt und musste tatsächlich selten nachgesalzen werden. Es schmeckte alles sehr gut, manchmal wegen der unbekannten Gewürze etwas ungewöhnlich, aber es gab nichts auszusetzen.

Der Service war sehr gut und aufmerksam. Während in Hotels an Land auch Frauen arbeiten, sind auf den Schiffen nur Männer. Frauen könnten sich zu Hause sonst nicht um ihre Kinder kümmern.

Man kannte sich schnell, man war ja ununterbrochen zusammen. So wussten die Kellner auch dieses Mal schnell, was man trank und brachten es, bevor man saß. Wir trafen einen Kellner von der Nilkreuzfahrt 2011 wieder.

Es lagen Getränkekarten aus. Wir hatten ein Getränkepaket gebucht, die Gäste, die es nicht hatten, mussten für jedes Getränk unterschrieben. Alkoholfrei waren stilles Wasser, aber auch Soda, Fanta, 7 up, Pepsi und einige Säfte.

Cappuccino

Beim Bier wurde Stella ausgeschenkt, welches auch als Radler schmeckt. Weine wurden nur im Glas ausgeschenkt, weiß, rot und rosé. Ich bevorzugte den Weißwein.

Cocktails gab es nur wenige, die auch nicht zu vergleichen waren mit bekannten Namensvettern. Der Mojito war je nach Kellner und Tagesform immer anders. Und schmeckte auch so.

Es gab weder Prosecco noch die beliebten Cocktails Hugo oder Aperol.

RAUCHEN

…durfte man nirgends, nur auf dem Sonnendeck.

KINDER

…waren keine an Bord.

BEHINDERTE GÄSTE

Meines Erachtens haben es behinderte Gäste noch immer schwer. Wir hatten zwar Glück und mussten nicht oft durch andere Schiffe, aber das ist oft recht wackelig. Einen Lift gab es, aber nur vom Nildeck bis zum Atondeck.

Die Mutter unserer Tischnachbarin war blind, was eine große Herausforderung für sie und ihre Tochter war.

SAUBERKEIT

Es war alles sauber und ordentlich. Die Handtücher in der Kabine wurden täglich gewechselt. Poolhandtücher waren immer ausreichend vorhanden.

SERVICE

Es gab einen Reinigungsservice, den wir und andere auch nutzten. Alles wurde günstig gewaschen und spätestens am nächsten Abend wieder in die Kabine gebracht.

Ob es einen Weckdienst gab, weiß ich nicht. Wir haben unseren eigenen Wecker, das genügt.

Wer einheimische Währung benötigt, kann mit Kreditkarten an Geldautomaten Geld ziehen, es war aber auch an der Rezeption möglich

In manchen Bereichen auf dem Sonnendeck stand kostenlos WLAN zur Verfügung. Allerdings war die Qualität nicht so gut. Wer unbedingt Internet benötigt, kauft einen SIM-Karte am Flughafen oder bucht bei seinem Anbieter entsprechendes.

Nach einigen Tagen, als es schon wärmer war, bekam man nach Ausflügen heißen Tee. Man soll auf keinen Fall eiskaltes trinken, schon gar keinen Alkohol. Die Rache der Pharaonen braucht man auf einer Nilkreuzfahrt nun nicht gerade.

Auch dieses Mal hatten einige Gäste Geburtstag. Sie wurden während des Abendessens mit einem Kuchen und einem Ständchen der Kellner überrascht. Wir nehmen an, die Mitarbeiter sahen die Pässe nach und planten entsprechend. Man musste beim Checkin die Pässe abgeben.

Es gab keine Animation, weder am Pooldeck noch sonst irgendwo. Das ist natürlich nicht so schlimm, aber ungewöhnlich. Ob Corona der Grund war, wissen wir nicht.

Es gab abends Vorträge zum Land und seinen Einwohnern, die zwar interessant waren, aber durch den vortragenden Reiseleiter etwas monoton und langweilig.

SONST NOCH WAS?

Es war wieder sehr schön. Flusskreuzfahrten sind einfach sehr entspannend. Man gleitet ruhig an unterschiedlichen Landschaften vorbei.

Wer Phoenix von anderen Reisen kennt, wird hier aber enttäuscht, aber zumindest überrascht sein. Man findet auf dem Nil nicht den gewohnten Standard. Es heißt ja immer „Willkommen an Bord, willkommen zu Hause!“, das ist in Afrika etwas anders. Was nicht heißen soll, es sei schlecht.

Nein, wir kommen sicher wieder. Ägypten ist ein Ziel, welches immer eine Reise wert ist, und dabei auch nicht so weit.

Steaks, Spareribs & Co. im Stadtpark. Steakhaus Am Stadtpark. Lüdenscheid.

Aus bekannten Gründen war es 2020 und 2021 schwierig, Themen für neue Berichte zu finden. Reisen und Ausflüge waren eingeschränkt, neue Restaurants gab es eher weniger. Umso mehr freute es uns, als wir im November 2021 von einer Neueröffnung hörten.

Die Inhaber einer Pizzeria in einem anderen Stadtteil eröffneten nicht weit von uns das

Steakhaus Am Stadtpark

Inh. F. Sadiku

Parkstraße 122

58509 Lüdenscheid

Tel. 02351/8739662

Öffnungszeiten:

Mo., Mi. + Do..   17 – 22 h

Fr. + Sa.             17 – 23 h

So. + Feiertage  12 – 22 h

Dienstag Ruhetag.

Es ist nicht sehr groß, man sollte unbedingt telefonisch reservieren.

Parkplätze sind vorhanden, aber nicht so zahlreich, wie benötigt werden, man kann aber auch in der Straße parken.

Wer mit dem Bus kommen möchte, findet fast genau davor die Haltestellen.

DAS RESTAURANT

Einige Stufen hinauf kommt man durch einen Zwischenraum ins Restaurant und steht vor der Theke, an der man nicht sitzen kann. Hier stehen einige Tische, rechts gibt es weitere.

Zur Garderobe und den Toiletten geht es an der Theke rechts vorbei.

Es waren hier schon immer Restaurants zu finden, die Küche unterschiedlich, die Einrichtung entsprechend. Ich war nur einmal dort, vor rund 20 Jahren, und kann nicht sagen, ob jetzt renoviert wurde. Alles ist modern und relativ neu, also vermute ich es.

DIE SPEISEN

Die Speisekarte ist recht umfangreich. Wer genaues wissen möchte, muss hingehen. Wer Fleisch liebt, kommt hier auf seine Kosten. Geflügel, Rind, Schwein, Lamm – es ist für jeden etwas dabei. Auch Fischgerichte werden angeboten. Wer möchte, kann sich das Steak nach Wunsch zubereiten lassen und Beilagen separat wählen.

Die Preise sind angemessen, gutes Fleisch hat seinen Preis.

UNSER STEAKHAUS

Wir waren inzwischen mehrfach dort, allein und mit Freunden.

Dabei wählten wir unterschiedliche Gerichte.

Ribs & Wings

Steaks, Spareribs, aber auch Geflügel und Lamm. Alles ist perfekt gebraten und sehr gut gewürzt. Spareribs werden trocken, wenn sie zu lange gegrillt werden – hier nicht. Auch die Chicken Wings waren noch zart und saftig. Die Beilagen werden nach Wunsch auch geändert oder Saucen dazu serviert.

Salat nimmt man sich selbst, die Auswahl ist normal: Grüner Salat, Oliven, Rote Beete usw. mit verschiedenen Dressings oder einfach Essig & Öl. Es ist frisch und wird bei Bedarf nachgefüllt.

DER SERVICE

Der Inhaber und seine Mitarbeiter sind sehr nett und erfüllen schnell die Wünsche der Gäste. Möchte man etwas ändern, wird auch das nach Möglichkeit gemacht.

Carpaccio

FAZIT

Eine Neueröffnung in einer Zeit, in der es Restaurants nicht leicht haben, ist mutig.

Wir gehen gerne gut essen und freuen uns, ein weiteres Restaurant in der Nähe zu haben.