Auf den Spuren von Bogart und Brosnan

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In Barcelona

 

10 Tage im April 2013 wollten wir im westlichen Mittelmeer verbringen. Um möglichst viel zu sehen, reisten wir per Kreuzfahrtschiff.

Eigentlich sollte unsere Route im „mittleren Mittelmeer“ sein, also die Gegend um Malta, Sizilien, Rom usw. Hier fanden wir etwas bei TUI, allerdings waren die Balkonkabinen bereits ausgebucht. Mein Mann ist Raucher, im Schiff ist rauchen nicht gestattet, also muß es eine Balkonkabine sein. Abgesehen davon halte ich sie einfach für sehr schön, man kann das Meer sehen, und wenn das Wetter es zuläßt, die Fahrt draußen genießen. Ich würde ohnehin wegen des Tageslichts immer eine Außenkabine nehmen, nie eine Innenkabine.

Also mußten wir umdisponieren und fanden in dem gleichen Zeitraum eine andere Route, die uns zusagte. Sie wurde dann von MSC Kreuzfahrten angeboten.

– Kleine Anmerkung an dieser Stelle: Wer einen Bericht über die Reiseziele erwartet, sollte sich die Zeit sparen, es geht hier lediglich um „das Hotel“. Berichte über die Ziele folgen ggf. an passenden Stellen. –

ZAHLEN + FAKTEN UM MSC

(Wer es genau wissen will, liest es bitte selbst nach, hier nur als kleiner Einblick gedacht.)

Seit 2003 fahren MSC-Schiffe auf den verschiedenen Meeren herum. Das 13. Schiff soll 2013 in Dienst gestellt werden. 15500 Mitarbeiter kümmern sich in 45 Ländern um die Gäste.

Man engagiert sich im Umweltschutz, hat Preise erhalten und unterhält eine Partnerschaft mit UNICEF.

Es wird Englisch gesprochen, aber auch Italienisch und Deutsch. Die Crew ist aber auch aus noch zahlreichen anderen Ländern, so daß man auch Spanisch, Französisch und Russisch hört.

KONTAKTDATEN (in Deutschland)

MSC Kreuzfahrten GmbH

Neumarkter Str. 63

81673 München

www.msc-kreuzfahrten.de

Tel.: +49 (0) 89/ 856355333
Fax: +49 (0) 89/ 85635539

Firmensitz ist Italien, es gibt aber Niederlassungen in allen Ländern, die angefahren werden.

Man kann natürlich über die HP buchen, die erste Reiseeindrücke bietet. Wir gehen immer in unser Reisebüro.

LOSGEBUCHT

Unsere Reisezeit stand fest, die Route eigentlich auch. Wir hatten aber nicht mehr die große Auswahl bei den Kabinen. Man kann online sehen, welche noch frei sind, so auch im Reisebüro.

Grundsätzlich hat man die Wahl zwischen Innen- und Außenkabinen.

Eine kam Innenkabine nicht in Frage, wie bereits erwähnt.

Bei den Außenkabinen wiederum gab es welche mit kleinen Fenstern, sog. „Bullaugen“, die man nicht öffnen kann, Balkonkabinen und Suiten. Die Größe vaiiert, Suiten sind ca. 27 qm groß, Balkonkabinen 15 – 16 qm groß. Die Größe der anderen ist sehr unterschiedlich: 13 qm mit 2 – 4 Betten…

Die Preise sind ebenfalls sehr unterschiedlich, jeder muß wissen, was es kosten soll und wie die Bedürfnisse sind.

Behinderte Gäste fragen bitte entsprechend ihren Ansprüchen.

Man kann bei der Buchung die Kabine direkt anclicken, es wurde 10057 auf der MSC Opera. Deck 10 „Turandot“, relativ weit vorn.

DIE ROUTE

Westliches Mittelmeer“ mit Start in Genua, Marseille, Barcelona, durch die Straße von Gibraltar nach Casablanca, Cadiz und Lissabon, zurück nach Genua vom 10.04.2013.

Die Orte interessierten uns, geschichtlich, landschaftlich, und einfach nur so. Wärme + Sonne vor unserem Sommer, bzw. nach unserem langen kalten Winter.

BUCHUNGSEXTRAS

Bei MSC hat man zahlreiche Möglichkeit, schon bei der Buchung zu sparen. Hochzeitsreisende, Singles mit Kind, Familien mit Kindern… Sonderpreise bei eigener Kabine für die Kinder usw.

Dann gibt es Rapido- und Subito-Preise, Schnellbucherpreise. Vergleichen lohnt sich, hier hilft das Reisebüro, es wird sonst schnell unübersichtlich und man ist überfordert, wenn man sich nicht auskennt.

Man kann bei MSC zusätzlich vorab schon Ausflugspakete buchen und und außerdem Getränkepakete. Auch hier ist die Verpflegung Vollpension, jedoch ohne Getränke bei den Mahlzeiten. Nun muß man überlegen, was man braucht.

Wir buchten das zur Route gehörende Ausflugspaket und das Getränkepaket „Allegrissimo“. Die Ausflüge in Marseille, Barcelona und Casablanca waren somit klar.

Dieses Getränkepaket beinhaltet: Softgetränke, Wein, Bier, zahlreiche Cocktails, Eis. Es kostete damals pro Person 23 €, 24 Stunden. Man kann es auch bei Einschiffung noch buchen. Oder andere: Mineralwasser-Paket, Softgetränke-Paket, Kaffee-Paket usw.

Bei den Ausflügen zahlten wir p. P. 179 €, sparten aber ca. 40 € gegenüber der Einzelbuchung.

PREIS

Die Reise kostete für uns beide incl. Transfer knapp 4000 €. Auf dem Schiff kamen aber weitere Kosten dazu: pro Tag und Person 6 € Serviceentgelt (Trinkgeld), welches für jeden Mitarbeiter an Bord umgelegt wird, und pro Person und Reise 1 € Unicef-Spende.

Wer kein Getränkepaket gebucht hat, erlebt an Bord eine Überraschung: Es werden neben dem Preis für das Getränk oder das Eis zusätzlich 15 % Serviceentgelt abgerechnet! Noch zu den 6 €, die pro Tag ohnehin fällig werden.

120 € Trinkgeld sind für 2 Personen okay. Und sie kommen auch dem kleinen Auszubildenden oder Hilfskoch zugute. Wenn man sonst Trinkgeld gibt, bekommt es nur das Zimmermädchen oder der Kellner. Aber noch einmal etwas pro Kauf einzubehalten, finde ich etwas übertrieben.

NACH DER BUCHUNG

Es war November 2012 und noch sooooo viel Zeit bis zum Urlaub.

MSC Crociere verschickte die Bestätigung relativ zeitnah, damit konnte ich mich auf deren HP in „myMSC“ einloggen.

Man kann nun alles ausfüllen, was für die Reise wichtig ist, es nennt sich „Schiffsmanifest“ und beinhaltet persönliche Daten und die Nummern der Reisepässe. Man kann das auch an Bord machen, aber wenn es erledigt ist, geht es bei der Einschiffung schneller.

Irgendwann kamen die Flugdaten und Zeiten. Wir waren etwas amüsiert: wir sollten um 5.55 h ab Düsseldorf nach Frankfurt fliegen, dann weiter nach Nizza. Von dort dann mit

Es gibt die Alternative, selbst mit dem PKW nach Genua zu fahren. Der Wagen wird dort geparkt. Oder mit einem Reisebus. Einige, die wir kennenlernten, haben es gemacht. Wobei die Bus-Alternative noch unbequemer erscheint: das Schiff ist Freitag gegen 9 h in Genua, der Bus dann erst Sonntagmorgen gegen 2 h in Frankfurt. Unser Flugzeug ist am Freitag gegen 19 h in Düsseldorf.

DER APRIL IST DA

Und der Winter in Deutschland noch lange nicht vorbei, glaubt man zumindest. Auch im Mittelmeer ist es nicht so warm, die Temperaturen liegen um 15 °C, in Casablanca etwas höher. Aber auch nicht so warm, daß man nur kurze Kleidung einpacken kann.

Wir kamen wie beschrieben gegen 14 h in Genua an.

Am Flughafen nahm uns eine Mitarbeiterin von MSC in Empfang. Sie hielt ein Schild in der Hand „MSC Opera“ und wir folgten ihr. Draußen wartete ein Bus, der mit uns zum 2. Terminal fahren sollte, um weitere Gäste (Franzosen) aufzunehmen. Sprache im Bus war also Englisch und Französisch.

An den Koffern waren Schilder angebracht, die wir vorab per Post erhielten. Darauf standen Namen, Route, Schiffsname und Kabinennr., die nun hilfreich waren. Die Koffer kamen in den Bus, wurden im Hafen separat ausgeladen und „durch Zauberei“ zu den Kabinen gebracht. Man hatte also die Hände frei. Mehr oder weniger.

Genua liegt am Hang, der Hafen ist sehr groß. An Frachtbereichen vorbei kamen wir zum Cruise Center, ein riesiger Altbau.

Es begann die Einschiffung. Es wurden nun die Daten abgeglichen und die Bordausweise ausgestellt. Wer den Web-Checkin gemacht hatte, war schneller fertig.

Die Pässe wurden nicht einbehalten, es gab sie mit dem Bordausweis zurück. Außerdem gab es eine Sicherheitskarte, ähnlich dem Ausweis, nur rot. Sie brauchten wir später bei der Seenotrettungsübung.

Die Bordausweise sind auch hier alles für die Dauer der Reise: Schlüssel, Zahlungsmittel, Ausweis an Bord und in den Häfen und später Erinnerungsstück. Es wurde eine Kreditkarte eingelesen, oder wahlweise die Cheque-Karte. Von einem, oder auch von beiden, wie man das wollte.

Hier wurde unser Handgepäck kontrolliert, wie schon am Flughafen.

Dann gab es das Willkommensfoto und man konnte an Bord. Hier wurde man dann zu 1. Mal mit der Bordkarte eingelesen, man war an Bord. Vorab mußte man die Hände desinfizieren, wie ab sofort immer, wenn man zurück kam.

UNSERE OPERA

Vorab ein paar Fakten, von der HP entnommen:

Unser“ Schiff wurde 2004 in den Dienst gestellt und in Papenburg gebaut. Es ist 251,25 m lang, 28,8 m breit und 54 m hoch. Es hat 13 Decks (davon 9 Passagierdecks.)

Es fährt 21,7 kn (1 kn = 1,852 km/h), hat 856 Gästekabinen für 1712 Passagiere, 4 Restaurants, 7 Bars und 2 Pools (mit Kinderbereich) Zahlreiche Shops, Wellnessbereiche usw. und Kinderbetreuung werden geboten.

Ca. 728 Mann Besatzung kümmern sich um Gäste und Schiff.

Das soll es auch schon gewesen sein, wer mehr wissen will, besucht die HP oder fährt mit.

Wir kamen auf Deck 6 an Bord. Die Rezeption ist auf Deck 5. Nach manchen Ausflügen kamen wir auch mal auf anderen Decks an Bord.

Wir hatten Glück, wir konnten sofort in unsere Kabine auf Deck 10. Das ist aber von MSC so angestrebt, die abreisenden Gäste müssen die Kabine möglichst früh verlassen, damit gereinigt werden kann.

Es handelte sich um eine Balkonkabine auf Backbordseite, also links in Fahrtrichtung.

Die Koffer kamen etwas später.

DIE KABINE

Man öffnet sie mit der Bordkarte wie in vielen Hotels auch, in dem man den Magnetstreifen in den Türöffner schiebt.

 

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An der rechten Seite waren auf ca. 1,5 m ein dreitüriger Schrank, links das Bad. An den Schrank schloß sich ein kleinerer Eckschrank an, in dem die Mini-Bar war und darauf das TV-Gerät. Links war dann das Doppelbett. Neben den Betten waren Nachtschränkchen mit einer Lampe. An der Wand, hinter der das Bad war, also links vom Bett (welches man übrigens nicht verstellen konnte), war ein Schreibtisch mit Sessel, an der Wand ein Spiegel. Auf dem Schreibtisch standen Mineralwasser und Gläser, einige Prospekte und Informationen.

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Am Bett vorbei kam nach etwa 40 cm das Fenster und die Balkontür. Auf dem Balkon standen 2 Korbstühle. Das Geländer war relativ hoch und offen.

Im Bad war geradeaus Waschbecken, Spiegel und ein Schrank unterhalb des Waschbeckens. Links WC und links daneben die Dusche mit Vorhang.

3 Schranktüren boten leider nicht genug Platz, es fand sich auch der Tresor und die Schwimmwesten im Schrank. Die Ablagefläche war allgemein zu knapp. Der Spiegel hinterm Schreibtisch ist unnütz, denn gegenüber vom Bett ist auch einer. Die Koffer standen an der Wand und vor dem Fenster, zwar nicht direkt im Weg, aber auch nicht platzsparend weggeräumt.

Es gab eine Klimaanlage, die man selbst einstellen konnte. Wir ziehen es vor, daß sie nicht viel kälter als draußen sind und das sie nicht zu stark pustet. Viele Urlauber fangen sich Erkältungen ein, sind aber oft selbst schuld daran.

Wir hatten nicht so viel Zeit an diesem Nachmittag. Koffer auspacken, sich sortieren… was ja nicht so einfach war, da zu wenig Platz war.

Der 1. Termin, der auch die einzige Pflichtveranstaltung war, war um 16.30 h:

Vor dem 1. Auslaufen muß die Seenotrettungsübung für die neuen Passagiere stattfinden.

Sie wurde per Lautsprecher angekündigt, in verschiedenen Sprachen natürlich.

Vor der Übung gab es das Alarmzeichen über Lautsprecher (7x kurz, 1x lang), welches man nicht überhören kann. Dann geht man langsam und ruhig zum Sammelplatz.

Wir sollten zu diesem Zweck mit Jacke, langer Hose und festen Schuhen und der in den Schränken befindlichen Rettungsweste zu Deck 6. Man stellt sich das jetzt so einfach vor, bei knapp 2500 Menschen ist es das aber nicht. Zumal alles über Treppen ging, Fahrstühle sind im Notfall auch Tabu.

Auf Deck 6 steht die Besatzung, ebenfalls mit Schwimmwesten und Listen bereit, um jeden abzuhaken. Die Sicherheitskarte,die man bei der Einschiffung erhalten hatte, mußte man abgeben. Auf den Westen stehen die Kabinennr. Man erkannte den einen oder anderen später wieder als Barmann oder Offizier. Als alle abgehakt waren, durfte man gehen.

Der nächste Termin, auch als „Pflicht“ anzusehen, denn es ging ums Abendessen, war für uns um 18.15 h.

Auf dem Bordausweis stand die Tischzeit, das Restaurant und die Tischnr. Für uns: 1. Tischzeit, Tisch 109 im L’Approdo. Die Uhrzeit entnahm man der Bordzeitung, für uns i. d. R. 18.15 h. Das richtet sich auch nach Liegezeit. (Es hat sich aber nie geändert.) Die 2. Tischzeit war um 20.45 h, spät, wie ich finde.

Vor dem Essen ein paar Worte zur

GARDEROBE:

Während es sich bei der AIDA-Flotte um Clubschiffe handelt, bei denen es keine Kleiderordnung gibt (außer „lange Hose für den Herrn beim Abendessen“), wird bei MSC Wert auf angepasste Kleidung gelegt. Was für den Abend angesagt war, stand in der Bordzeitung, die es abends für den nächsten Tag gab.

In der 1. Zeitung wurde erklärt, in den nächsten waren dann nur noch kleine Zeichnungen.

Informal“ und „casual“ sagten aus, daß man in ganz normaler Kleidung zum Essen gehen konnte; „elegant“ für den Herrn mit Blazer, die Dame im Kostüm/Hosenanzug; „gala“ für den Herrn im Anzug (mindestens Kravatte, wenn nicht sogar Fliege) und die Dame im Cocktailkleid.

Das war die Theorie.

Die Praxis war dann etwas lockerer. Gala für uns hieß heller Anzug, weißes Hemd und Rock und Bluse.

Andere gingen auch in Jeans und Hemd… es wurde niemand abgewiesen.

Aber es sah schon nett aus, die vielen Anzüge und „kleine Schwarze“!

Mittags ist es lockerer, man sollte aber dennoch nicht in Badekleidung und Latschen an den Tisch treten. Aber ich denke, das versteht sich auch von selbst. (Aber nicht bei allen…)

ESSEN + TRINKEN

Man bucht auch bei MSC Vollpension, also alle Mahlzeiten.

Unser erstes Essen fand abends statt, wir hatten die 1. Tischzeit an Tisch 109 im Restaurant L’Approdo, Deck 6. Wir waren also um 18.15 h am Eingang des Restaurants,

Beim 1. Eintreten wurde man vom Kellner zum Tisch geführt. Unserer war ein 4er-Tisch. „Die anderen“ beiden saßen schon da. Ebenfalls deutschsprachig und in etwa in unserem Alter. Die nächsten Tische jeweils rechts und links waren ebenfalls von deutschsprachigen Gästen besetzt.

Bei der Zusammensetzung wird darauf geachtet, daß es passt. Also Sprache/Nationalität, Alter. Wobei es u. U. nicht klappt, sollten von einer Gruppe zu wenige an Bord sein.

Man traf sich dann auch so mal, oder bei Ausflügen. Wir waren mit unseren Tischnachbarn zufrieden und haben auch 2 Jahre später noch Kontakt.

Man bekommt die Speisekarte, die gleich auf der passenden Seite der Sprache aufgeschlagen wurde. Beim 1. Mal sind wir darauf herein gefallen…

Man findet auf der rechten Seite 2 Vorspeisen, 1 Salat, 2 Suppen, je 1 Nudel- und Reisgericht (ohne Fleisch), 3 Hauptgerichte mit Fisch bzw. Fleisch, 1 vegetarisches Hauptgericht. Desserts wählte man aus separater Karte aus. Auf der linken Seite fanden sich die Empfehlung des Kochs, Kalorienangaben und für die, die bei der rechten Seite nicht fündig wurden, auch noch ein paar Kleinigkeiten: Spaghetti Bolognese oder mit Hackfleischsauce, Rinder- oder Hähnchenminutensteak wahlweise mit Pommes, Gemüse oder Salat.

Warum wir darauf hereingefallen sind?

Nun, wir bestellten eine Vorspeise und eine Hauptspeise. Und fragten uns dann, was wir noch essen sollten, denn satt waren wir nicht! Unsere Tischnachbarn klärten uns aber auf: man konnte bestellen, was man wollte, auch beide Vorspeisen, 3 Hauptgerichte… oder wie man es eben wollte. Danach waren die Portionen auch ausgelegt, sie waren an sich sehr klein.

Eine Vorspeise
Eine Vorspeise

 

Es war immer sehr abwechslungsreich, wir bekamen an jedem Tag eine andere Karte und nie war etwas doppelt. Die Vorspeisen waren mit Räucherlachs oder rohem Schinken, Pastetchen oder ähnliche Kleinigkeiten; der Salat war immer frisch, mal mit Speckwürfelchen, mal mit Fetakäse…; die Suppen waren mal crèmig, mal klar; das Risotto war mal mit Pilzen, mal tomatig, aber immer sehr weich; die Nudeln ebenfalls abwechslungsreich; mal gab es Klippfisch, mal Garnelen, Schnitzel, Rinderroulade, Zucchini überbacken… alles war frisch und sehr ansprechend angerichtet.

Am Abend mit „Gala-Kleidungsempfehlung“ gab es eine andere Karte, die aber ähnlich aufgebaut war. Hier gab es zusätzlich eine Käseplatte mit einigen leckeren Sorten.

Im Gegensatz zu anderen Hotels oder Schiffen gibt es bei den Mahlzeiten keine Getränke. Man muß sie bestellen und auch bezahlen. Die Weinkarte ist umfangreich, aber auch preislich unterschiedlich.

Wir hatten bereits bei Buchung das Getränkepaket „Allegrissimo“ für uns gewählt. Es ist auf dem Bordausweis ein Vermerk „ALL“, an dem die Kellner es sehen. Man bekommt trotzdem einen Beleg, den man auch unterschreiben muß. Es ist das Getränk mit Preis vermerkt und dieser auch wieder abgezogen.

Wer es nicht hat und jedes Getränk einzeln bezahlen muß, erlebt eine böse Überraschung: es sind zusätzlich 15 % Serviceentgelt abgezogen. Man spart also zusätzlich.

An dieser Stelle möchte ich sagen, daß es sich in jedem Fall lohnt. Wer jetzt sagt, er trinkt nicht viel, möge kurz überlegen: die Getränke beim Mittagessen, Abendessen, das Eis zwischendurch, der Cappuccino am Nachmittag, das Wasser für die Ausflüge… und das eine oder andere Bier am Abend, da kommt einiges zusammen. 2 Bier und 2 Cocktails sind bereits knapp 23 €, ohne die 15 %, die ja dazu kommen. Und es finden sich viele Getränke, die dazu gehören. Prosecco, Aperol Sprizz, Martini Royale (sehr lecker: Martini, Sekt, Soda, Eis), Bier, BBC, Campari Orange, Pina Colada… Bei den Seetagen lohnt es sich besonders, denn man ist den ganzen Tag an Bord. Da geht auch noch der eine oder Kaffee extra durch.

An 2 Abenden sind wir im Buffet-Restaurant Essen gewesen. Grund war beim ersten Mal die Fahrt durch die Straße von Gibraltar zur gleichen Zeit und beim zweiten Mal, daß wir von Casablanca zu spät wieder an Bord waren.

Das Restaurant Le Vele ist auf Deck 11 ganz hinten, ebenfalls mit Rundumsicht aufs Wasser. Hier konnte man sich den Platz selbst aussuchen. Man nahm sich Teller und Besteck. An dieser Stelle muß ich dann das erste Mal feststellen, daß es im Bedienrestaurant ansprechender ist: die Teller waren aus Kunststoff.

Das Essen ist allerdings ohne Mängel. Eine große Salatauswahl, diverse Gemüse, Obst, 1 Suppe, Beilagen wie Reis, Kartoffeln, Pommes… beim ersten Mal deftiger Schweinebraten. Sehr gut gegart und noch saftig. Beim nächsten Mal Rinderbraten, ebenfalls sehr gut. Man mußte etwas nachwürzen, doch da habe ich kein Problem. Besser so als zu würzig für die, die es nicht so gerne scharf haben.

Hier ist es sehr laut, ein ständiges Kommen und Gehen, so daß wir das L’Approdo vorzogen.

Auch mittags kann man sich bedienen lassen. Hier ist die Speisekarte wie am Abend aufgeteilt und man bestellt auch jetzt mehrere Gänge, wenn man satt werden will.

Wenn man an der Luft essen möchte, geht das im Il Patio. Ein Grillrestaurant in Pool-Nähe, deshalb auch hier Geschirr aus Kunststoff. Hier gibt es eine kleinere Auswahl an allem: Brotsorten, Salat und Obst. Man kann hier zum Frühstück herkommen, aber auch zum Mittagessen. Täglich wechselnd wird gegrillt: Hamburger, Fisch, Hähnchenbrustfilet… und dazu passende Beilagen wie Pommes oder Reis.

Auch hier schmeckte es gut und es war immer frisch. Allerdings hatte man schon als Erwachsener Probleme, an die Speisen zu kommen, da sie recht hoch und außerdem noch durch eine Glasscheibe geschützt sind. Kleine Gäste und Kinder mußten sich bedienen lassen, was aber auch kein Problem war.

Auf der anderen Seite bietet man verschiedene Pizzen, ca. 40 cm Durchmesser. Diese waren nicht besonders gut. Zum einen waren die Beläge phantasielos mit Mozzarella und Tomatensauce und nur ganz wenigen Krabben; Schinken oder Salami oder sogar Thunfisch habe ich nie gesehen. Auch geschmacklich war es nicht besonders lecker. Und was mir dann noch zu denken gab: von einer Pizza fehlen gerade mal 2 schmale Stücke, als der Koch zu nahm und komplett entsorgte, weil im Ofen eine neue war und sie kalt. Dies geschah in einem Hafen, man hätte sicher einer Schule oder einem Kinderheim eine Freude machen können. (Wobei ich nicht weiß, ob dies gestattet ist, aber wegwerfen muß ja auch nicht sein.)

Gefrühstückt haben wir, wenn wir Landgänge gebucht hatten, an den Seetagen haben wir ausgeschlafen und das Frühstück verpasst. Zweimal waren wir im Buffet-Restaurant, die anderen Male im Bedienrestaurant. Die Auswahl am Buffet war groß, es gab auch Körnerbrot, viele verschiedene Brötchen. Wurst und Käse waren sehr lecker, man hat es im Ausland ja auch schon anders erlebt. Das Rührei war etwas zu flüssig, der Speck eher gekocht als gebraten. Man konnte aber auch Spiegeleier bekommen. Marmelade, Honig und Butter waren in den kleinen Portionspäckchen, wie man sie auch aus Hotels kennt. Orangen- und Ananassaft hollte man sich selbst, Kaffee wurde gebracht. Dazu gab es heiße Milch.

Wir zogen auch hier das Frühstück im Bedienrestaurant vor, es gab es im La Caravella auf Deck 5. Allerdings mußte man ein wenig Zeit mitbringen, denn man bestellte nach Karte: Eier in verschiedenen Variationen, Speck, div. Wurst und Käse, fische Waffeln, Obst, Lachs, Hering… und man konnte auch hier mehrere Portionen bestellen. Brotsorten wurden im Korb gereicht, ebenso süße Sachen wie Croissants und Kuchenteilchen.

Die Backwaren und Kuchen werden frisch zubereitet. 12 Bäcker zaubern pro Tag bis 900 kg Brot, Baguette, Foccacia usw. Jährlich werden 12000 Gerichte auf Schiffen der Musica-Klasse (zu denen die Opera gehört), zubereitet.

Enorm.

Wer gut isst, will auch trinken. Das kann man in den Restaurants und den zahlreichen Bars an Bord.

Die Bars liegen mit einer Ausnahme alle mitten drin, man läuft durch sie hindurch, wenn man von vorne nach hinten geht. Die Ausnahme ist auf Deck 5 die Sottovento, die Raucherbar. Hier darf geraucht werden, und witzigerweise ist hier die beste Luft, denn in den anderen Bars wird es relativ warm.

Getanzt werden kann auf Deck 6 im Cotton Club und in der Bar La Cabala. Im ersten Club ist die Tanzfläche recht groß, ein Sänger bzw. ein gemischtes Duo bieten abwechslungsreiche Musik und erfüllen auch Wünsche. Hier laufen Animateure herum, die zum Tanzen auffordern. Sie akzeptieren aber auch ein Nein, wenn man/frau nicht möchte.

Auch in La Cabala wird Musik gespielt, Keybord oder Klavier, z. T. mit Begleitung einer Violine. Auch hier werden Wünsche erfüllt. Ein Deck tiefer gibt es die Caruso Lounge, ebenfalls mit Tanzmusik. Hier werden eher Schlager geboten.

Wenn man keine Musik möchte, geht man in die AromaBar, tagsüber gibt es hier Kaffee-Variationen, am Abend Wein und Cocktails zu gepflegten Gesprächen.

Eine Bar ist auch im Casino, in dem ebenfalls geraucht werden darf.

An der Luft liegen die Eis- und die Spinnaker Bar, wo aber nur eingeschränkt geraucht werden darf. Beide werden am Abend auch geschlossen. Ich weiß aber nicht, ob das immer so ist oder nur in der kühleren Zeit.

Das Getränkeangebot ist überall das gleiche, die Karten sind überall ähnlich aufgemacht.

An Bord der Opera gibt es kein „Zuzahl-Restaurant“. À la carte Restaurants sind das L’Approdo und das gegengleiche La Caravella ein Deck tiefer. Wer etwas zu feiern oder besondere Wünsche hat, kann dies mit dem Chef seines Restaurants besprechen und man wird ein Menü nach Wunsch zusammenstellen. Ebenso können gesundheitliche Details zum Essen besprochen werden. Ob es ggf. einen Aufpreis kostet, weiß ich nicht.

Wichtig ist

SICHERHEIT AN BORD

Die Seenotrettungsübung habe ich bereits beschrieben.

Wenn man von Bord ging, wurde der Ausweis ausgescannt. Kam man zurück, wurde man wieder eingescannt, man mußte die Hände desinfizieren und Taschen usw. wurden geröntgt. Man durfte keine Lebensmittel mitbringen. Gekaufter Alkohol wird abgegeben, man bekommt es am letzten Tag zurück. Auch darf man Spirituosen im Duty free Shop des Schiffs nicht mitnehmen. Man soll natürlich den Alkohol der Bars konsumieren.

Es ist überall Rauchverbot, außer in der Bar Sottovento, im Casino und an einer Seite der Spinnaker Bar. Man darf in den Kabinen keine Kerzen, Wasserkocher, Tauchsieder, Bügeleisen usw. verwenden. Wer heißes Wasser für Babynahrung benötigt, bekommt dies an den Bars oder in den Restaurants.

Rettungsringe hängen an sehr vielen Stellen. Wir brauchten sie nicht, deshab kann ich dazu nichts sagen.

Die Besatzung macht auch hier regelmäßig Übungen, so auch als wir an Bord waren. Wer will, darf zu sehen oder als Freiwilliger auch mitspielen. Es wird in der Bordzeitung angekündigt.

ANIMIEREN ODER NICHT?

Wie in allen Hotels und Schiffen gibt es ein Animationsteam für alle möglichen Aktivitäten.

Es gibt eine Joggingstrecke ganz oben. Es werden Tanzkurse angeboten. Bei gutem Wetter am Pool, sonst im Cotton Club. Gymnastik und Aerobic wird ebenfalls geboten. Außerdem Geschicklichkeitsspiele. Immer gilt, wer will, wer nicht teilnehmen möchte, läßt es. Allerdings wird man hier mehr gefragt als in manchen anderen Häusern/Schiffen.

Schwimmen kann man ebenfalls. Es gibt 2 eckige Becken, die bis zu 1,95 m tief waren. Das Wasser war recht kalt, was nicht schlimm war, und Salzwasser, was schlimm war. Ich hasse Salzwasser und war nur einmal drin. Es ist eklig und brennt in den Augen…

Es gibt auch genug Liegeplätze, die nie ganz belegt waren. Es war eben erst April und durch den Fahrtwind relativ kühl.

Auch an Bord der Opera gibt es ein Theater. Erreichbar von Deck 5 durch die Bar Sottovento oder von Deck 6. Hier gibt es jeden Abend Shows mit Artisten oder Sängern. Sie sollen sehr gut sein, wir haben uns keinen Vortrag angesehen.

Wer seine Kasse aufbessern möchte und über 18 ist, kann ins Casino gehen. Zahlreiche Automaten, aber auch Roulette, Black Jack u. a. gab es.

An Seetagen wurde BINGO gespielt. Hier ist mein Mann Fan und so spielten wir. Für 10 € bekam man einen Schein, 3 kosteten 20 €. Es war durch die vielen Nationalitäten etwas schwieriger, alle Zahlen wurden in allen Sprachen genannt, wie vorher schon die Regeln. Diesmal wurde ein Block komplett gespielt, also 25 Zahlen. Wir hatten 2x Glück und kamen mit einem Plus von 280 € aus der Sache heraus.

Für uns bedeutet ein Urlaub auch mal Ruhe, lesen, schlafen oder dergleichen. Wir hatten einen Balkon, konnten aber während der Fahrt nicht draußen sitzen. Aber es war egal, so findet man dann andere Ecken, um zu lesen. Zur Not sitzt man auf dem Bett.

Wir müssen uns nicht den ganzen Tag mit anderen treffen. Dafür ist abends auch noch Gelegenheit genug. Wie wir von AIDA-Fans wissen, verabredet man sich bereits vorher in Foren und sitzt dann viel zusammen oder plant gemeinsame Ausflüge. Kann man ja machen. Muss man aber nicht. Scheinbar gibt es das bei MSC nicht, ich habe nichts gefunden.

In Cadiz
In Cadiz

 

AUSFLÜGE

Es werden in jedem Hafen welche angeboten und man kann sie mitmachen, muß aber nicht. Wir hatten schon ein Ausflugspaket mitgebucht: Aix-en-Provence, Barcelona und Casablanca. Letzterer war ein Tagesausflug mit Mittagessen und Fahrt nach Rabat, der Hauptstadt Marokkos.

Zusätzlich buchten wir auch in Cadiz und Lissabon Stadtrundfahrt. Wer Cadiz kennt, lacht jetzt wahrscheinlich. Hier ist der Begriff „Stadtrundfahrt“ wörtlich zu nehmen, denn der Bus umrundet die Stadt, hinein kann er nicht. Man hätte es auch nicht gebraucht, denn der Anleger ist am Rathausplatz. In Lissabon gehörte 1 Stunde Straßenbahnfahren mit Eeinprobe dazu.

Die Ausflüge sind auch hier nach Schweregrad sortiert, wer schlechter zu Fuß ist findet aber trotzdem etwas, es gibt Beratung. Und Empfehlungen bzgl. Kleidung und Schuhe usw.

Ob es hier auch Fahrradtouren gibt, weiß ich nicht, gesehen haben wir keine.

Die Liegezeiten sind kürzer, man hätte sich mehr Zeit gewünscht, so waren die Ausflüge außer in Casablanca schon knapp. In Barcelona hatte man z. B. keine Zeit, in die Sagrad famiglia zu gehen. Groß Einkaufen war auch nicht möglich.

Die Reiseleitungen waren deutschsprachig, in Barcelona zusätzlich auch englisch. Das war ein wenig mühsam, weil sich die jeweilige Guppe immer um die Sprecherin scharen mußte.

WELLNESS, BEAUTY& FITNESS

Es gibt eine Saunalandschaft mit den dazu gehörenden Bereichen, Pools und Ruheecken. Wir gehen in keine Sauna, können deshalb dazu auch nichts sagen. Man zahlt sie extra, soviel haben wir mitbekommen.

Für die Schönheit gibt es Kosmetik- und Friseurberatung. Hier bieten sich Termine an, die man ebenfalls schon zu hause online machen kann. Bekannte sagten, das dies auch ratsam sei, denn bei Seetagen ist schnell alles ausgebucht.

Sportliche, die an Bord mehr Bewegung brauchen, können das Fitness-Studio besuchen.

EINKAUFEN AN BORD

Es gibt eine Boutique, die Kleidung verkauft, Gürtel, Taschen, eine kleine Auswahl Spielwaren und nützliches wie Zahnpasta usw.

Weiter gibt es die Möglichkeit, zollfrei einzukaufen. Zigaretten, Parfum, Schmuck + Uhren, Schokolade und viele andere Sachen werden angeboten. Es ist nur zu bestimmten Zeiten geöffnet, wenn das Schiff auf See ist. Zwischendurch gibt es Sonderverkäufe, die per Durchsagen angekündigt werden. Wie wir sehen konnten, ist es nicht mehr so lohnend wie früher. Man sollte in den Häfen auch mal schauen, in Barcelona gab es auch einen duty free shop, da waren Tabakwaren noch günstiger.

Wenn man Spirituosen kauft, bekommt man sie erst am letzten Tag ausgehändigt.

Es gibt auch die üblichen Souvenirs, Modellschiffe, Puzzle, Feuerzeuge, Kugelschreiber, Kartenspiele, Sandspielzeug mit MSC-Logo.

Wer Akkus, Speicherkarten o. ä. benötigt, kann es auch an Bord kaufen, der Fotoshop bietet es neben Kameras an. Die Preise haben wir uns nicht angesehen, wir hatten alles dabei.

Bei jedem Landgang und bei einigen Veranstaltungen an Bord werden Fotos gemacht. Wer will, kann sie kaufen. Wer nicht will, läßt es. Wie auch in Hotels wird man nicht gezwungen. Am Ausschiffungsmorgen kann man die Bilder günstiger erwerben, klar, denn abends werden alle entsorgt, die nicht gekauft wurden.

...irgendwo auf See
…irgendwo auf See

SERVICE

Das Personal ist wie schon erwähnt aus allen möglichen Ländern und sehr freundlich. Sie sind hilfsbereit, sprechen englisch, aber auch deutsch. Sie kannten schnell die Wünsche ihrer Gäste und so bekam man im Restaurant auch ohne Nachfrage schon das gewünschte Getränk.

Es ist sauber, aber teilweise in öffentlichen Bereichen etwas nachlässiger, wir haben abends mehrfach die Toiletten reklamiert, weil Papier fehlte und es auch nicht mehr so sauber war.

Die Toiletten an Bord funktionieren mit Druckabsaugung und nur, wenn der Deckel geschlossen ist.

Das Schiff bietet verschiedene Serviceleistungen an. Es gibt eine Wäscherei, die bereit gelegte Wäschestücke gegen Gebühr reinigt und bügelt. Leider gibt es keine Waschmaschinen, die man nutzen kann.

Es gibt WLAN, im Cyber Cafè stehen einige Terminals. Es kostet für 10 Min. 3,50 € mit dem Hinweis,daß die Leitung nicht sehr schnell ist. Ich fand es zu teuer und ging nicht online. Jedes Hotel bietet einen WLAN-Bereich, in dem man mit eigenen Geräten kostenlos online gehen kann, hier gibt es das nicht. Wie ich inzwischen gelesen habe, ist das bei keinem Unternehmen der Fall. Kundenunfreundlich, denn die Technik ist ja vorhanden.

Es gibt ein Hospital, in dem 2 Ärzte zur Verfügung stehen. Wir brauchten diesen Service Gott sei Dank nicht und kennen auch keinen, der sie benötigte. Die Medikamente, die wir brauchen haben wir dabei, auch gegen Seekrankheit.

Für Familien mit Kindern wird Betreuung angeboten. Es gibt einen Kinderclub, der einiges auf die Beine stellt. Da wir haben keine Kinder haben, kann ich darüber nichts sagen.

Leider gab es während der gesamten Reise keine Meldung des Kapitäns. Weder begrüßte er die Passagiere noch gab er Informationen zur Route oder wo man gerade war. Sicher wäre es interessant gewesen, einiges zur Straße von Gibraltar zu hören. Oder als wir an Ibiza vorbei fuhren. Man sah ihn auch nur zufällig mal, während eines Gala-Abends wurden er und seine Offiziere im Theater vorgestellt, dazu gehörte auch Küchenpersonal usw.

TRINKGELD

Es werden täglich 6 € pro Person abgezogen. So ist sicher gestellt, daß jeder der Besatzung etwas vom Trinkgeld hat. Wer kein Getränkepaket hat, findet auf jedem Bon noch einmal 15 % Serviceentgelt aufgeschlagen. Heftig, so macht es das Paket noch lohnender.

Eigentlich soll man niemandem noch „Extratrinkgeld“ geben, wir machen das aber trotzdem: den beiden Kellnern beim Abendessen, dem Zimmermädchen, dem einen oder anderen Kellner ebenfalls. Und zwar am Anfang der Reise. So waren sie gleich noch etwas aufmerksamer.

FAZIT

Es war toll. Wer keine Probleme mit den verschiedenen Sprachen hat, findet bei MSC eine Alternative Ob man die Kleiderordnung mitmacht oder nicht, muß jeder selbst wissen. Man kann auch im Buffet-Restaurant essen, wenn man nicht will. Aber ein weißes Hemd ist okay und genügt.

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