Kindheitserinnerungen

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Irgendwann im Frühjahr 2014 stellte meine Freundin die Frage, ob wir (mein Mann und ich) Lust hätten, mit ihr und den Kindern zusammen nach „Elspe“ zu fahren. Die Kinder sind unser Patenkind, 14, und sein 7 jähriger Bruder. Wir fanden die Idee gut und suchten einen gemeinsamen Termin für „im Sommer“.

So kam es, daß wir am 3. Samstag im Juli 2014 nach –zig Jahren mal wieder nach Lennestadt fuhren. Wir waren zum letzten Mal dort, als Pierre Brice noch „Winnetou“ spielte!!!

Vermutlich wissen die meisten jetzt schon, worum es geht, nämlich die

KARL-MAY-FESTSPIELE

in Lennestadt-Elspe.

Bei uns nennt man es nur ugs. „Elspe“, jeder weiß, daß Karl May gemeint ist. Witzig ist, daß es hier im Ort einen Bach und Ortsteil gibt, der auch so heißt. So manches Navi hat dann anstatt hier in Lennestadt „Sie haben Ihr Ziel erreicht“ gesagt.

~~Hinweis: Hier wird es nicht besonders um die diesjährige Aufführung „Unter Geiern“ gehen, da jedes Jahr gewechselt wird. Hier soll es mehr um den Ort gehen. Wer also Karl May erwartet, nehme sich das Buch…~~

ANSCHRIFT

Elspe Festival GmbH
Zur Naturbühne 1
57368 Lennestadt-Elspe
Deutschland

Ticket-Line: +49 (0)2721 9444-0
E-Mail: info@elspe.de

www.elspe.de

DAMALS UND HEUTE

Nur kurz zusammengefasst, entnommen von der HP. Wer’s genau wissen will, liest selbst nach.

Nach dem 2. Weltkrieg entwickelte sich die Freilichtbühne aus dem Elsper Theaterverein. Der Naturbühne Elspe e. V. spielte u. a. „Wilhelm Tell“ und die Nibelungen. Rund 8 Jahre später kam Winnetou zum ersten Mal nach Lennestadt, Karl May wurde gespielt, was zur Folge hatte, daß die Zuschauer von knapp 10000 auf knapp 20000 pro Saison anstiegen.

Wieder 8 Jahre später besuchte auch Hadschi Halef Omar die Stadt im Sauerland.

Ende 1974 wurde aus „Naturbühne Elspe e. V.“ die „Western Country GmbH“, mehr als 100000 Zuschauer kamen und Geschäftsführer wurde Jochen Bludau.

(Anmerkung: Von da an kenne ich es auch.)

1975 wurden ein Western Saloon und die Western-Eisenbahn gebaut, die noch heute fährt.

Zwischendurch wurde der Zuschauerraum verdoppelt.

1 Jahr später gelingt es, den Held der Nation zu verpflichten und Pierre Brice reitet fortan als Winnetou von 1976 – 1980 und 1982 – 1986.

Das Rahmenprogramm wird erweitert mit Shows und Folklore.

Das Olympiastadion München dient als Beispiel für die Dachkonstruktion (die ja an die Alpen erinnert) und schützt alle Plätze des Zuschauerraumes vor Regen.

1982 wurde das Reservierungssystem auf Computer umgestellt und diente als Beispiel für andere Veranstalter im Konzert- und Sportbereich.

Zahlreiche bekannte Schauspieler drehten vor Ort Filme oder woanders mit dem Ensemble aus Elspe.

1989 wurde „Elspe Festival“ benannt und ein Rahmenprogramm mit Musik und Akrobatik ergänzt. Anfragen aus umliegenden Firmen führen zur Gründung des Tochter-Unternehmens „Elspe Event“, nun kann man Firmenveranstaltungen, Präsentationen usw. buchen.

Die Gastronomie wird ausgebaut.

1993 dreht Helge Schneider seinen Film „Texas – Doc Snyder hält die Welt in Atem“ komplett in Elspe, Stunts und Action werden von Elspe-Darstellern durchgeführt.

1 Jahr später wird die 7 Mio. DM teure „Elspe-Festival-Halle“ eingeweiht.

Aufwändige Technik macht es möglich, die Sonne untergehen zu lassen, Sternenhimmel zu zeigen und es regnen zu lassen. Nun werden auch Programme neben Karl May geboten, die die restliche Zeit des Jahres Besucher anziehen.

Udo Jürgens, Spliff, BAP und viele andere geben Open-Air-Konzerte.

2011 tritt der Sohn des Old Shatterhand-Darstellers und Geschäftsführers Jochen Bludau, Oliver Bludau, die Nachfolge an, Rolf Schauerte wird Geschäftsführer der Elspe-Event GmbH.

Über 12 Mio. Zuschauer haben das Elspe Festival bisher besucht. 50 % der Umsätze setzt sich heute jedoch aus Messen, Betriebsveranstaltungen usw. zusammen.

Es werden Menschen aller Altersgruppen angesprochen, Mensch, Tier und Natur stehen im Mittelpunkt.

Tiere und Natur sollen Besucher erfreuen.

Die nachfolgenden Worte übernehme ich einfach mal so von der HP:

Grundwerte – Was wir dafür tun

1. Emotionen – Wir vermitteln Emotionen, geladene Inhalte und Träume
2. Menschen – Wir sprechen alle 5 Sinne des Menschen an.
3. Natur – Wir verbinden Menschen mit Tieren und der Natur.
4. Verantwortung – Wir gehen respektvoll mit der Freizeit unserer Gäste um.
5. Team – Wir leben eine Kultur des Vertrauens und des Zusammenhalts.
6. Professionalität – Wir arbeiten hochprofessionell und doch hochsensibel.

EINTRITTSPREISE „UNTER GEIERN 14.06. -07.09.2014“

So ganz billig ist ein Besuch hier nicht, aber jeder kann es für sich günstiger machen, oder teurer, wie er selbst will.

Die Tickets beinhalten immer die eigentliche Aufführung und das gesamte Showprogramm. Will man nur die Aufführung ohne Programm, wird es 1,- € günstiger.

Der 3. Rang, bei dem man auf Bänken ähnlich den Bierzeltgarnituren sitzt und rechts außen, kosten für Erwachsene 17,90 €, Kinder zahlen 5,- weniger.

Der 2. Rang, links an der Bühne vor dem Saloon (also im Geschehen), kostet 21,90 bzw. 15,90 €.

Der 1. Rang mittig vor der Bühne auf komfortableren Bänken 27,90 bzw. 20,90 €.

Darüber gibt es die Comfort Plätze, stoffbezogene Stühle mit mehr Beinfreiheit, für 33,90 bzw. 25,90 €.

Bei allen Plätzen kann man Arrangements dazu buchen, um etwas Geld zu sparen. Wer schon vorab weiß, daß er während des Besuchs auch richtig essen möchte, kann bis zu 15 % sparen, wenn er mit den Tickets Plätze + Essen bucht. Man bekommt außerdem ein Begrüßungsgetränk.

Als wir buchten, sah ich mir das folgende Ticket genauer an, das Elspe-Erlebnis-Ticket. Es kostet zwar für Erwachsene 59,90 und für Kinder 39,90 €, man bekommt aber:

Parkplatz am Eingang, persönliche Begrüßung und Begrüßungsgetränk, Tischreservierung im American BBQ, Programmheft, Getränke beim Essen und in der „Elk Lounge“, exklusive Sitzplätze und Meet & Great mit 2 Hauptdarstellern.

Das ist teuer, ja. Aber ich werde später näher darauf eingehen.

Außerdem separat buchen kann man die Backstage-Tour für 5 bzw 2,50 €. 1 Stunde nach der Aufführung hinter den Kulissen. Sie ist zeitgleich mit der Autogrammstunde.

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ANFAHRT, LAGE + PARKEN

Man erreicht das Elspe Festival mit dem PKW über A45 und B55. In Lennestadt ist es beschildert.

Zahlreiche Parkplätze sind kostenfrei, liegen unterhalb des Geländes an einer Anhöhe. Busse, Wohnmobile usw. parken separat, geräderte Besucher ebenfalls.

Da wir keine Erfahrung mit Rollstühlen usw. haben, möge der interessierte Leser hier bitte vor Ort nachfragen. Das Gelände ist relativ schwer befahrbar.

TICKETS BUCHEN

kann man über die Homepage online, aber auch noch telefonisch. Oder man kann sogar einfach hinfahren und an der Kasse lösen, hier empfiehlt sich aber vorher ein Anruf, ob noch Plätze frei sind.

Wir buchten über die HP. Die gewünschte Kategorie, Plätze, Personenzahl, Zahlungsart mit Angabe der persönlichen Daten angegeben und schon erhält man per Email die eTickets. Sie sind nur ca. 10 x 10 cm groß und sollen nicht auseinander geschnitten werden. Man darf sie nicht knicken oder bekleckern und packt sie am besten gut weg. Aber nicht zu gut!

Ebenso online kann man die Backstage-Tour buchen. Wir entschieden uns für die „Elspe-Erlebnis-Tickets“, erhielten einige Tage später einen Anruf, das sich ein Teil des beinhalteten Programms mit der Backstage-Tour überschneidet und konnten deshalb nicht benötigte Tickets vor Ort gegen Erstattung zurück geben.

DAS GELÄNDE

Wir konnten uns alle nur noch so ganz eben erinnern, wir waren seit 1986 nicht mehr dort. Seitdem hat sich viel verändert.

140000 qm mit Naturbühne, Eventhalle, Rodeoarena, div. Restaurants usw. werde ich im Laufe meines Berichts näher beschreiben.

LOS GEHT’S!

Das Programm fängt um 10.30 h an und so fuhren wir rechtzeitig los, um vorher noch in Ruhe alles zu regeln. Ich mußte die Tickets zurückgeben, alle wollten noch zur Toilette usw.

Als wir die Auffahrt hochfuhren, standen an den Seiten schon Indianer und Cowboys und winkten als Empfangskomitee.

Fast oben, wird die Zufahrt geteilt, links sollten die „normalen“ Besucher fahren, geradeaus die Busse und spezielle Tickets bzw. Rollstuhlfahrer. Wir reihten uns für geradeaus ein, auf die Tickets wurde ein Blick geworfen und unser Kennzeichen + Fahrzeugtyp per Funk nach oben weiter gegeben.

Oben an der Kasse wurden wir auf unseren Parkplatz eingewiesen.

Wir mußten mit unseren „Elspe-Erlebnis-Tickets“ nach links in den Eingang „Spezialtickets“, wurden dann wieder separiert und folgten dem Weg. Wir kamen im Restaurant American BBQ an, wurden dort von netten jungen Mitarbeitern in Empfang genommen. Die Tickets wurden gescannt, wie erhielten einen Ablaufplan, frischen Orangensaft und Armbändchen.

Wir wurden zu einem Tisch gebracht, an dem wir später auch essen sollten und erhielten weitere Informationen. Hier befand sich ein Zettel mit Namen und Tischzeit. Im Ablaufplan fanden wir die genauen Zeiten der Shows und einen Lageplan. Es ist zwar alles übersichtlich, aber der Plan war dennoch hilfreich, er enthielt die Restaurants, Shops, Toiletten usw.

Ich gab die Tickets zurück, bekam problemlos das Geld in bar.

In der Zwischenzeit sind die Kinder „Goldschürfen“ gegangen. In einer Goldmine konnten sie Sand aus fließendem Wasser sieben, 5 Minuten begrenzt, da der Andrang recht groß war. Der Große hatte kein Interesse, mit 14 sucht man nicht nach Gold… der Kleine fand einiges und erhielt eine „Goldmünze“ nach dem Wiegen. Es kostet pro Kind 1,- €.

Unsere erste Show war die Stunt Show in der Eventhalle. Wir hatten den Tipp bekommen, pünktlich zu sein, da die Türen verschlossen wurden und auch niemand mehr hinein kam. Also waren wir pünktlich. Wir mußten zuerst eine Treppe hinauf gehen, um dann in der Halle zu den Plätzen wieder hinunter zu gehen. Man konnte sitzen, wo man wollte. Es war bereits voll, was vermutlich auch daran lag, daß die Sonne schien und es schon um die 25 °C war und die Halle klimatisiert. 1250 Sitzplätze sehen ein Bühnenbild mit umfangreicher Technik, hier kann man Regen und Schnee fallen, einen Wasserfall zeigen oder alles im Neben versinken lassen.

Nun folgte ein Intro durch einen „Schlagerstar“, der im Goldjacket einen Schlager anstimmte, den aber das Publikum mitsang. Das Bühnenbild war ein Gebäude im mexikanischen Baustil. Der Sänger wurde durch eine junge, sehr schlanke Frau unterbrochen und auf den eigentlichen Zweck hingewiesen, nämlich der Stuntshow. Okay, er würde mitmachen, aber nur als Moderator. Dazu hatte er ein Buch zur Hand, in dem die „Stuntgebrauchsanweisung“ zu lesen war. Punkt 1: Sicherheit geht vor. Es war alles sehr unterhaltsam, einige Stuntmen erschienen, es gab einige Vorführungen, Sprünge, Salti, Explosionen… Immer mit dem Hinweis, es nicht nachzumachen. Wir lernten, daß man Schläge und Tritte mit Akkustik schlimmer machen konnte…

Es war kurzweilig und die halbe Stunde schnell herum. Es war aber auch sehr laut und für empfindliche Ohren unangenehm, die Tonanlage bietet mehr als 29000 Watt Leistung.

Danach ging es zur Vorführung „Falcon & Horses“.

Sie fand statt in einem recht neuen Teil der Anlage. 3 große Tribünen für alle Zuschauer um ein eingezäuntes und mit Sägespänen ausgelegten Platz. Wie schon gesagt, war es sonnig und sehr warm. Auch jetzt. Und es gibt keinen Schatten. Es gibt auch kein Dach, ebenso schlecht bei Regen… Nun gut, da mußten alle durch. Einige Zuschauer nahmen Regenschirme heraus, um sich Schatten zu geben. Sie mußten sie aber wieder schließen, um die freifliegenden Greifvögel nicht zu gefährden. Nun wurden uns mit Erklärung einer Falknerin einige Vögel gezeigt, u. a. ein Kauz, Bussarde, ein Falke und ein Weißkopfseeadler. Alles war in Zusammenarbeit mit einer Falknerei aus Hellenthal arrangiert, die Vögel kamen auch von dort. Star der Aufführung „Unter Geiern“ ist in diesem Jahr auch ein Geier mit 3 m Spannweite, den sollten wir aber während dieser Vorführung nicht sehen. Er mußte später arbeiten, wurde beid er Hitze jetzt geschont.

Dazwischen kamen einige Pferderassen mit den passenden Erklärungen.

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Danach hatten wir „frei“, bis zu unserer Essenzeit war noch ein bißchen Zeit und wir konnten uns umsehen. Es ist auch hier Rauchen nur an bestimmten Punkten gestattet. Da man z. T. im Wald ist, ist das auch durchaus verständlich.

Kinder konnten für 1,- € bei einem Apachen Marshmallows grillen, wir haben das irgendwie verpasst. Naja, ich esse Mäusespeck auch lieber so…

Toiletten gibt es zahlreich auf dem Gelände. Sie sind „westernmäßig“ gekennzeichnet und relativ sauber, bedenkt man die vielen Menschen.

Dann gingen wir zum Essen.

Am Eingang des Restaurants American BBQ stand eine Mitarbeiterin, die die Besucher kontrollierte: ohne Armbändchen kamen sie nicht hinein, erst ab ca. 13 h war es für andere geöffnet. Bis dahin konnten wir dort essen und trinken, ohne zu bezahlen.

Es gab kleine Kartoffeln „Drillinge“ mit wahlweise Quark, Butter oder natur, Spaghetti Bolognese, kleine Würstchen, Hähnchenspieße, Zwiebelfleisch, Steaks vom Schwein und Rind frisch gegrillt, dazu Krautsalat und diverse Saucen. Es war alles frisch und heiß und wurde auf die bereit gestellten Teller gegeben. Bei den Getränken waren Cola, Fanta, Wasser usw. kostenlos, ebenso Fassbrause Zitrone bzw Holunder und Kaffee. Bier und Eis mußten auch wir bezahlen. 0,3 l Bier kosteten 2,40 €.

Das Essen hier kostete à la carte: Grillteller 16,90 €, kleiner Grillteller 11,90 €, Hähnchenfiletspieß 7,90 €, Spaghetti 4,90 €.

In den anderen Restaurants kosteten die Essen um die 12 €. Sie sind auf dem gesamten Gelände verteilt und man kann auch ein eigenes Picknick machen, es sind Bänke vorhanden, die auch überdacht sind.

Wir konnten uns so viel holen, wie wir wollten, es war allerdings sehr warm, so daß wir mehr tranken als aßen. Aber auch das hatte sich gelohnt.

Untermalt wird alles durch Country Musik, die Live gespielt wird. Sie stört aber nicht.

Anschließend sind wir zur Western-Eisenbahn gegangen, die pro Erwachsenem 1,50 € und pro Kind 1,- € kostete und in 7 Minuten durch die Kulissen fuhr. Dabei erhielt man viel Informationen zum Gelände und Geschichte.

Danach gab es die letzte Show, eine Musicshow „Rocky Town Tennessee“ in der Eventhalle. Aktuelle Musik, geboten von Tänzern und Sängern aus den USA. Es dauerte ca. 35 Minuten und war unterhaltsam.

Nun war ein wenig Zeit, um zu Shoppen. Man kann Nostalgiefotos machen lassen, die Kinder auf alten Westernbildern.. oder im Drugstore Erinnerungsstücke erwerben. Es gab Schmuck, Westernzubehör für Kindern und alles, was man so im Wilden Westen braucht – oder auch nicht… Die Preise sind durchwachsen. Ich kaufte mir Ohrringe in Silber, 17 € normal. Ein kleiner Stoffweißkopfseeadler, der zu dem ziemlich häßlich war… kostete 8 €. Es muß jeder selber wissen. Man muß nichts kaufen.

Ab 14 h war für die Inhaber der Elspe-Erlebnis-Tickets die „Elk Lounge“ geöffnet. Auch hier wurden die Armbändchen kontrolliert. Wir erhielten jeder ein Programmheft, welches normal 3,50 € kostet. Okay, normal kauft man pro Familie nur ein Heft, aber so hatte eben jeder sein eigenes.

Hier ist eine Theke, an der wir wieder kostenfrei Getränke bekamen. Zahlreiche Tische und Stehtische standen bereit. Außerdem eine abgeteilte Ecke, die später für die Autogrammstunde benötigt wurde.

Hier waren auch separate Toiletten, so daß wir nicht hinaus mußten. Ein eigener Zugang führe in den Zuschauerraum. Wer hier Getränke mitnehmen wollte, bekam sie in einem Pappbecher, sonst gab es Gläser.

Unsere Stühle waren wieder Einzelstühle, mit Stoff bezogen. Sehr angenehm bei der Hitze. Unter dem Dach staut sich die Wärme, es zieht nicht.

Es war bis auf wenige Plätze ausverkauft. 4171 Besucher finden hier Platz. Die Bühne ist 96 m lang, auf 25 m ansteigend und mit Bäumen und Büschen bepflanzt. Ein 18 m hoher Wasserfall, Gasleitungen für Pyrotechnik, 54 Scheinwerfer, drahtlose Mikrofone für 24 Darsteller sorgen für Unterhaltung der Zuschauer.

Es ging pünktlich los, das Intro wurde von Jochen Bludau gesprochen, Musik von Martin Böttcher und wir waren alle wieder in unsere Kindheit versetzt…

Es war toll. Old Shatterhand, Winnetou… der Gangsterboss Weller, herrliche Pferde, ein Geier, der über die Bühne flog.

Weller wurde gespielt von Martin Semmelrogge.

Nach ca. 1 Stunde waren 20 Minuten Pause. Wieder holten wir uns kostenlose Getränke. Die Raucher mußten vor die Elk Lounge gehen.

Nach der Vorstellung sollten die Besucher sitzen bleiben, die die Backstage-Tour gebucht hatten. Dazu gehörten auch meine Freundin und die Kinder. Wir sind wieder in die Elk Lounge gegangen, um auf die Stars der Autogrammstunde zu warten. Es kamen Old Shatterhand Oliver Bludau und Martin Semmelrogge. Sie waren beide sehr nett, unterhielten sich mit allen. Old Shatterhand nahm die kleinen Kinder auf den Arm und es wurden zahlreiche Fotos gemacht.

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Die Backstage-Tour war auch sehr interessant, wir werden sie beim nächsten Mal machen… je nachdem, welcher Star verpflichtet wird. 2015 wird „Der Schatz im Silbersee“ gespielt, wer aber verpflichtet wird, ist noch nicht bekannt.

Als wir abfuhren, ging es schnell, denn wir waren mit die letzten. Also der bekannte Rückstau bei Großveranstaltungen blieb uns erspart.

Ein paar Worte zum

WETTER:

Wir haben schon vor Jahren alle Wettermöglichkeiten angetroffen, außer Schnee. Ich kann mich daran erinnern, daß sich Pierre Brice mal über das sauerländer Regenwetter lustig machte, weil er mit tropfendem Kostüm auf der Bühne stand. Es kann naß und kalt sein, aber auch heiß und sonnig. Hier muß man aufmerksam den Wetterbericht verfolgen.

FAZIT:

Es ist toll und wir werden es wieder für jedes Jahr einplanen. Karl May ist und bleibt einfach toll, ob als Film, Buch oder eben hier.

Und wir werden auch wieder das Elspe-Erlebnis-Ticket buchen. Ja, erst einmal sind 60 € viel Geld, aber wir haben überschlagen und ca. 20 € pro Person gespart. Verfolgt man die Tagespresse hier in der Gegend (Lennestadt ist ja nur ca. 1,5 Stunden entfernt), findet man auch hier Angebote, die sich lohnen, hiesige Busunternehmen inserieren.

Auch die Autogrammstunde war sehr interessant. Natürlich muß jeder selbst entscheiden, ob er teilnimmt oder nicht. Ich sammel Autogramme, finde solche Aktionen dann natürlich toll, wenn man das Autogramm persönlich bekommt.

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