Relaxen nun auch in München. Relexa Hotel, München.

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Pfingsten 2015 planten wir einen Konzertbesuch.
Nicht ungewöhnlich werden jetzt einige denken. Stimmt. Aber leider waren die Konzerte von Herbert Grönemeyer in unserer Nähe (Ruhrgebiet) ausverkauft. Wir fanden aber Termine in München, jeweils am Donnerstag und Freitag vor Pfingsten. Gesagt, bestellt. Und gleich ein Kurzurlaub geplant, am Donnerstag sollte es losgehen, am Dienstag nach Pfingsten zurück. Zum Konzert dann am Freitag, stressfrei.

Eigentlich fahren wir immer in eine Ferienwohnung in der Nähe von Bad Tölz, doch zum einen lohnen die paar Tage nicht für eine Ferienwohnung zum anderen mussten wir ja nachts aus München zurück, die BOB (Bayerische Oberlandbahn) fährt aber so spät nicht mehr. Und mit dem Pkw wollten wir nicht fahren…

Wir kannten 2 Hotels, erfuhren aber aus unserem Hamburger „Stammhotel“, dass in München ein weiteres Haus eröffnen sollte. Es passte zeitlich und so buchten wir, noch über HH, unseren Aufenthalt im:

relexa hotel München
Schwanthalerstraße 58-60
80336 München
Telefon: +49-89 996 506-0
Telefax: +49-89 996 506-472
E-Mail: muenchen@relexa-hotel.de

Es ist neu, ich weiß aber nicht, ob komplett neu gebaut oder ein vorhandenes Gebäude umgebaut wurde.
Bei solchen Kurzreisen ist uns wichtig, dass das Hotel Übernachtung incl. Frühstück anbietet, man kann zwar in solchen Städten an jeder Ecke (vermutlich günstiger) frühstücken, aber es ist schön, morgens ans Buffet gehen zu können.

PREISE
Es ist nicht ganz billig, man kann im von 86 – 456 € übernachten, im Komfort-Einzel- bzw. Doppelzimmer. Wir lagen bei 105 € pro Nacht incl. Frühstücksbuffet. Es gibt auch Superior-Zimmer, sie kosten 10 € mehr, ich weiß aber nicht, was besser ist. Suiten sind auch verfügbar, Preise müssen erfragt werden.

BUCHUNG
Es kann online über die HP gebucht werden, oder telefonisch. Wie schon erwähnt nutzten wir unseren Kontakt in Hamburg als Vermittler. Ich hatte später per Email Kontakt, es ging schnell und freundlich. Die Bestätigung erhielt ich direkt.
Es empfiehlt sich unbedingt eine Reservierung, denn in München ist immer etwas los…

LAGE, ANFAHRT + PARKEN
Das Hotel liegt nicht weit vom Hauptbahnhof in einer Querstraße. Wir nutzten das Navi, kamen so direkt davor an. In München sind zur Zeit in dieser Ecke viele Baustellen, Einbahnstraßen und Straßensperren, so daß es in der Innenstadt seine Zeit dauert. Der Parkplatz ist so eine Sache… direkt vor dem Eingang kann man kurz stehen, dann muss der Wagen weg. Das Hotel hat ein Parkhaus, ein Anbau wird gerade fertig. Pro Nacht kostet es allerdings 25 €. Aber der potentielle Gast sei getröstet: im öffentlichen Parkhaus ca. 50 m vor dem Hotel zahlt man genau so viel. Nun kann sich jeder selbst überlegen, ob er das Auto benötigt oder man ohne anreist.

Kommt man mit dem Zug an, kann man je nach Gepäck durchaus zu Fuß gehen. Am Bahnhof sind natürlich weitere Haltestellen des ÖPNV zu finden und Taxistände.

Die Lage ist sehr zentral. Hauptbahnhof, „Stachus“ (Karlsplatz), Marienplatz sind schnell zu Fuß erreicht. Ideal ist es auch für September mit dem Oktoberfest, hier ist man in die andere Richtung auch schnell.
Und zu allen anderen Sehenswürdigkeiten kommt man ab Hauptbahnhof mit U- und S-Bahn, der Tram oder Bussen. Wer nicht im hoteleigenen Bistro essen möchte (wie wir am 1. Abend), findet auf dem Weg zum Bahnhof einen Mexikaner (Cucaracha) und weitere Schnellimbisse verschiedener Nationalitäten. Wer bayerisch im Biergarten oder Brauhaus essen möchte (wie wir am 1. Abend), geht etwas länger zum Augustiner Keller auf der anderen Seite des Bahnhofs. Man geht dabei am BayerischenRundfunk/ARD vorbei.

FREIZEIT
…bietet das Hotel nichts, also keinen Pool-, Sauna- oder Sportbereich. Es gibt die Bar mit HD-TV.
Aber man ist in München, da findet sich Freizeitbeschäftigung für jeden.

TAGUNGEN
Man kann hier auch geschäftlich unterkommen, Tagungen und Seminare planen. Details bitte persönlich anfragen.

ANGEKOMMEN
Wir sind aufgrund der zahlreichen Baustellen einmal falsch abgebogen und standen plötzlich am Olympiazentrum im Rückstau von Grönemeyer und AC/DC.
Irgendwann gegen 20 h waren wir dann vor Ort, bekamen aber keinen Platz mehr im Hotelparkhaus. Nach dem Einchecken brachten wir den Wagen also ins öffentliche Parkhaus.

Der Eingang des Hotels ist nicht überdacht, was für die Raucher schlecht war, denn es regnete in diesen Tagen hin und wieder. Durch 2 Automatiktüren steht man in der Halle, links ist vor einem künstlichen Kamin eine Sitzgruppe, dahinter die Aufzüge und Treppenhaus. Rechts befindet sich die Rezeption und direkt anschließend die Bar mit einigen Tischen. Weiter an der Bar vorbei geht es in den Früstücksraum.

Wir bekamen jeder eine Schlüsselmagnetkarte, auf der die Kontaktdaten des Hotels standen. Wir gingen in unser Zimmer, 223 in der 2. Etage. Es roch noch alles neu, das Haus hatte erst im Herbst 2014 eröffnet und war auch noch nicht ganz baustellenfrei. Im Innenhof stand noch ein Gerüst, welches am Folgetag abgebaut wurde.

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DAS ZIMMER
Rechts war der Schrank, an den Kofferablage und Schreibtisch anschlossen. In einer Schublade des Tisches befand sich der Tresor, den man individuell mit seiner Zahlenkombination versehen konnte. Die Minibar war bis auf eine Flasche Wasser leer, es lag nur ein Hinweis dabei, dass man alle gewünschten Getränke an der Bar bestellen konnte und sie schnell gebracht würden.
Über dem Tisch war an der Wand ein Flachbildschirm befestigt, TV in HD.
Geradeaus war das große Fenster zum Innenhof mit Übergardine, die vor Helligkeit schützte, gegenüber des Tisches das große Bett, dessen Kopfteile nicht verstellbar waren. Jeweils rechts und links vom Bett Lichtschalter, Steckdosen, Lampen und Ablage. Steckdosen waren überhaupt reichlich vorhanden. Hier wurde an den modernen Geschäftsmann oder das moderne Touristenehepaar gedacht, wo jeder heutzutage mindestens 1 Handy, Kamera, Rasierer, Laptop….. und sonst noch welche Akkus aufladen muss. Und dies an fehlenden Steckdosen scheitert.
Ein Föhn befand sich im Schrank.

DAS BAD20150521_195613
Ja, es fehlt noch in meiner Zimmerbeschreibung. Es war bemerkenswert, deshalb ein etwas größerer Absatz dazu.
Wie gesagt, das Hotel war neu und modern. So auch das Bad. Sehr modern.

Es war in unserem Zimmer links neben dem Bett und somit gegenüber des Fensters. Man stand vor dem Waschbecken, rechts daneben hinter einer Milchglastür, die weder bis zur Decke noch zum Boden ging, das WC. Links neben dem Waschbecken hinter normaler Glastür die Dusche. Die Tür ging zwar bis zum Boden, aber nicht bis zur Decke. Die Dusche war ohne Kante ebenerdig und entweder mit Handbrause oder direkt über Kopf zu nutzen. Sie war sehr gut.
Tja, modern… wir empfanden es zwar als positiv, das WC und Dusche getrennt waren, aber als sehr wenig durchdacht, das die WC-Tür nicht geschlossen war. Ich möchte hier nicht das Doppelzimmer teilen mit Stammtisch-, Kegel- oder sonstigen nicht-vertrauten Frauen. Man kann sich auch nicht ungestört anziehen…

Und: vor dem Waschbecken war keine Tür, wenn man also nachts Licht im Bad einschaltete, war das ganze Zimmer erleuchtet – und alle wach. Wir nahmen also das Handy mit, um kurze Zeit etwas Licht zu haben.
Eine Schiebetür wäre eine Lösung, der Lichtschalter aber immer noch außen…

SPEISEN & GETRÄNKE
Nach einem sehr guten Abendessen im beschriebenen Augustiner Keller tranken wir an der Bar noch etwas. 0,5 l Erdinger Weissbier kosteten um die 5 €, genau weiß ich es nicht mehr. 0,4 l Bier auch so in der Ecke. Es gab eine große Auswahl an Whisky, Cognac usw., Cocktails konnte man bekommen, die Auswahl war umfangreich. Wir bekamen zwar die Karte, sie interessierte uns aber nicht. Wir sahen bei anderen Gästen eine Brotzeitplatte und Salat Tomate-Mozzarella, beides sah sehr gut aus, frisch und lecker. Aber wir hatten ja gut bayerisch gespeist.

Unser erstes Essen sollte am Freitagmorgen das Frühstück sein. Wir gingen an der Bar vorbei in den Frühstücksraum. Auch hier war die Einrichtung modern und natürlich neu.
Es gab verschiedene Brot- und Brötchensorten, mehrere Säfte, Müsli, Aufschnitte, Joghurt in kleinen Gläsern… und gekochfe Eier im Warmhaltebehälter. Wir sahen bei anderen Gästen, dass man sich Eier auch frisch zubereiten lassen konnte, gerührt oder gespiegelt, mit oder ohne Bacon, wie man wollte. Kaffee stand in kleinen Warmhaltekannen auf den Tischen oder man bestellte sich Milchkaffee, Latte Macchiato o. ä. frisch beim Kellner.
Am nächsten Morgen, Samstag, war das Buffet um geräucherten Lachs und Weisswurst erweitert. Nun bestellten wir uns jeweils gerührte und gespiegelte Eier. Sie dauerten etwas länger, überhaupt taten sich die Kellner schwer. Man wurde auch zu Plätzen gebracht. Das Hotel war voll und man konnte aus verschiedenen Richtungen in den Speiseraum, so dass das Personal den Überblick verlieren konnte. Und Samstag und Sonntag auch verloren hat.

Es war alles geschmacklich gut und frisch und wurde immer frisch nachgefüllt.
SERVICE
Die Zimmer wurden ordentlich während unserer Abwesenheit aufgeräumt und gereinigt. Handtücher wurden täglich ausgetauscht, was nicht sein müßte, aber es war so. Auch die Betten wurden am 3. Tag neu bezogen.
Den Zimmergetränkeservice nutzten wir nicht, gehen aber davon aus, dass er gut war.

Das Personal an der Rezeption war international, so natürlich mehrsprachig und sehr freundlich. Alle Fragen wurden geklärt und Auskünfte zur Umgebung gegeben. Abends an der Bar wurden schnell die bestellten Getränke serviert. Es gab Erdnüsse, manchmal nur auf Bestellung, was ich aber nicht schlimm finde, denn wenn jemand sie nicht isst, werden sie nur weggeworfen.

Morgens beim Frühstück waren alle ebenfalls sehr freundlich, aber zum Teil überfordert. Ob es an den vielen Gästen oder Unerfahrenheit lag, kann ich nicht sagen. Uns störte es nicht so, wir hatten Zeit.

Das Durchschnittsalter ist recht niedrig, ich vermute, es sind viele Studenten dabei, wie eine Kellnerin abends an der Bar.
Alle waren hilfsbereit und freundlich.

FAZIT
Es waren sehr angenehme Tage dort. Aufgrund der Nähe zu allem für einen Städtetrip zu empfehlen, wenn auch nicht ganz billig. Aber wir genießen solche Kurzreisen und möchten dann auch Service. Auf jeden Fall bietet es sich für das Oktoberfest an, aber man sollte natürlich rechtzeitig reservieren.

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