Es gibt Orte, die man nicht beschreiben kann, die man einfach selbst sehen muss.
Selbst erleben. Selbst erlaufen.
So ein Ort ist Rom.
Im März 2019 waren wir zum zweiten Mal dort, wieder während einer Kreuzfahrt.
Die Hauptstadt Italiens hat natürlich keinen Hafen. Schiffe legen in Civitavecchia an, ca. 60 km von Rom entfernt.
Als wir 2015 zum ersten Mal dort waren, buchten wir über das Schiff die Stadtrundfahrt, um einen Überblick zu bekommen. Dabei beschlossen wir, bei einem weiteren Besuch nur noch den Transfer zu buchen und die Stadt auf eigene Faust zu erkunden.
Es gibt auch die Möglichkeit, selbst nach Rom zu fahren. Verschiedene Dienstleister bieten die Fahrt an, oder man nutzt Taxi oder Mietwagen. In der Nähe des Hafens ist der Bahnhof, von hier fährt ein Schnellzug.
Egal, welche Möglichkeit man nutzt: Wichtig ist, pünktlich zurück zu sein, denn das Schiff wartet auf individuelle Ausflügler nicht.
2015 war neben dem Stadtrundgang auch ein Besuch des Colosseums enthalten.
Für unseren zweiten Besuch planten wir die Besichtigung des Petersdoms. Das buchte ich vorab über einen Anbieter, der viele Ausflüge und Besichtigungen weltweit im Programm hat. Allerdings ist es wichtig, den Tag zu prüfen, denn der Dom kann nicht immer besichtigt werden: An Sonntagen und kirchlichen Feiertagen schließen sie später oder den ganzen Tag.
Wir sollten an einem Sonntag in Rom sein, wir hatten Glück: Morgens war zwar Gottesdienst, aber später war der Besuch des Petersdoms möglich. Ich buchte für den frühen Nachmittag.
Wir fuhren schon früh mit dem Bustransfer der Reederei los. Es gab keine Informationen zur Strecke oder Rom selbst, nur Treffpunkt und Uhrzeiten wurden kommuniziert. Man hatte also während der Fahrt, die ca. 1,5 Stunden dauerte, seine Ruhe. Die Fahrt kann an normalen Wochentagen auch länger dauern, je nach Verkehr.
Wir kamen an der Piazza del Popolo an und sollten am späten Nachmittag auch wieder von hier abfahren.
Von dort ging es los. Wir wollten unbedingt zur Spanischen Treppen, zum Trevi-Brunnen, zum Petersdom … alles zu Fuss, es sind einige Meter, aber es geht, da alle Sehenswürdigkeiten nah beieinander liegen.
Und nun: Viel Spaß!
Als wir beim ersten Besuch am Brunnen standen, hatten wir keinen schönen Blick, denn er wurde restauriert. Wir warfen keine Münze hinein, es war einfach zu voll und davor zu viele Touristen. Wir wollen aber ohnehin noch einmal wieder kommen.
Auch die Engelsburg kann man besichtigen, die Schlange der wartenden Touristen war lang – also auch hier: Tickets vorab buchen.
Kurioses unterwegs:
Wir machen unterwegs gerne Pause und trinken kalte Cola. So auch in Rim. Wir wollten uns setzen und Postkarten schreiben. Es klappte, die Cola kostete etwas mehr als 7 € – jede!
Nun folgte der Vatikan. Man braucht keinen Personalausweis, wenn man aus Italien hin geht. Die Führung im Petersdom war toll.
Wenn man hinein kommt, muss man es einfach auf sich wirken lassen:
Eine Heilige Pforte wird nur zu bestimmten Heiligen Festen geöffnet. Von der anderen Seite ist sie zugemauert.
Die Grotte gehört zur Besichtigung, die Führung endet aber vorher. Man kann sich in Ruhe alle Gräber der Päpste ansehen, aber nicht fotografieren. Das Personal achtet auch darauf.
Im Apostolische Palast wohnt normalerweise der Papst. Papst Franziskus entschied aber, weiterhin im Gästehaus zu wohnen. Der am 28.02.2013 zurück getretene Benedikt XVI. lebt im Kloster Mater Ecclesiae, welches ebenfalls im Vatikan liegt.
Wer in Rom ist, sollte unbedingt einen Besuch im Petersdom einplanen. Es ist beeindruckend und mit Worten nicht zu beschreiben, auch Fotos können es nicht vermitteln. Natürlich sind hier nur wenige zu sehen, wir haben viele mehr gemacht.
Unterwegs gab es dann auch sehenswertes:
Für 2021 planen wir den Besuch im Forum Romanum.