Sightseeing. Giro turistico. Genua.

Als wir Anfang März 2019 2 Tage in Genua waren, um uns die Stadt anzusehen, bevor wir unsere Kreuzfahrt durchs Mittelmeer begannen, suchten wir natürlich nach Möglichkeiten einer Stadtrundfahrt.

Es gibt wie in allen Großstädten die HopOn-HopOff-Busse, die aber leider erst ab dem 01.04. ihre Fahrten anbieten. Im Internet habe ich nichts gefunden, also sind wir davon ausgegangen, alles zu Fuss selbst erkunden zu müssen.

Positiv überrascht waren wir deshalb, als wir am ersten Tag nachmittags auf der Piazza Caricamento direkt am Aquarium eine kleine Bimmelbahn entdeckten. Der Fahrer sagte uns, es müssten 5 Personen sein und machte dann auch Feierabend, da niemand mehr kam. Es war kühl und sehr windig. Also versuchten wir es am nächsten Tag noch einmal und hatten mehr Glück.

FAKTEN

Man findet die Bahn auch online: http://www.treninopippo.it

Die Seite ist nur italienisch.

Von April bis Oktober fährt sie an Wochenenden und Feiertagen von 10 – 19 h, in der Woche 2 Stunden kürzer. Von November bis März ist immer um 17 h Schluss. Wie wir aber feststellten, macht der Fahrer auch früher Feierabend, wenn niemand mehr mitfahren möchte.

Eine Fahrt dauert 45 Minuten und kostet 7 €, ob Kinder weniger zahlen, habe ich nicht heraus gefunden.

Im Gegensatz zu anderen Rundfahrten dieser Art fährt die Bimmelbahn in Genua durch, sie hält nur am höchsten Punkt kurz an, lässt aber niemanden aussteigen. Der Fahrer sagt nichts, er verteilt vor der Fahrt Kopfhörer, mit denen man alle wichtigen Informationen über die Sehenswürdigkeiten der Stadt erfährt. Man muss sich Lautstärke und Sprache einstellen und erfährt alles. Man gibt sie natürlich nicht zurück.

ABFAHRT!

Palazzo della Nova Borsa Valori

Wir waren am Freitagnachmittag nach unserem Besuch im Aquarium an der Haltestelle der Bahn, aber die Bahn war nicht da. Es gibt einige Bäume auf der Piazza, um die Bänke gebaut waren, also warteten wir in der Sonne sitzend. Da wir sie auch nicht mehr gesehen hatten, als wir aus dem Aquarium kamen, würde sie in den nächsten 30 Minuten wieder ankommen.

So war es auch. Der Fahrer machte kurz Pause, in der Zwischenzeit kamen weitere interessierte Touristen, wir bezahlten und erhielten die Kopfhörer. Dann fuhren wir los. Bequem ist es nicht, die Bänke sind aus Holz, die Türen werden mit Riegeln verschlossen Richtige Fenster gibt es nicht, sondern transparente Planen, die man bei Bedarf aufrollen kann. Am 08.03. waren sie noch nicht geöffnet, es war doch recht kühl und windig.

Geburtshaus von Christoph Kolumbus.

Es ging auf die vierspurige Straße in Richtung unseres Hotels und dann nach rechts hoch in die Altstadt. Wir kamen an einigen Sehenswürdigkeiten vorbei, die wir bereits am Vortag zu Fuß gesehen hatten, erhielten aber nun Informationen darüber.

Die Fahrt war angenehm und informativ. Auch wenn man nicht aussteigen konnte, sah man viel und konnte auch zahlreiche Bilder machen. Am höchsten Punkt Genuas hielten wir länger an, um die Aussicht zu genießen. Das Wetter hatte sich stark verbessert und so hatte man einen herrlichen Blick über die Innenstadt.

Christoph Kolumbus

FAZIT

Die Fahrt hat sich gelohnt. Man bekommt einen Überblick über die Stadt. Während die HopOn-Busse sehr groß sind, kann diese kleine Bahn in enge Straßen fahren, in die der Bus aufgrund seiner Größe nicht kann. Das man nicht aussteigen kann, wo man möchte, ist kein Nachteil.

Die Fahrt hat sich gelohnt. Man bekommt einen Überblick über die Stadt. Während die HopOn-Busse sehr groß sind, kann diese kleine Bahn in enge Straßen fahren, in die der Bus aufgrund seiner Größe nicht kann. Das man nicht aussteigen kann, wo man möchte, ist kein Nachteil.

Basilica di Santa Maria Assunta