Meine regelmäßigen LeserInnen wissen, dass ich gerne asiatisch esse. So war es selbstverständlich, dass ich kurz nach Eröffnung im März 2019 auch einmal dorthin gehe.
Es geht um
Tokyo Sushi & Grill
Inh. Guoli Xu
Sternplatz 1
58511 Lüdenscheid
Tel. 02351/6611836
www.tokyo-sushi-grill.de
Öffnungszeiten täglich 11.30 – 23.30 h.
Tischreservierungen werden telefonisch entgegen genommen, aber auch per Email oder Facebook-Messenger.
Es gibt keine eigenen Parkplätze, man muss in den Straßen parken, teilweise gebührenpflichtig.
Im Gebäude befindet sich unten ein Parkhaus, welches die Öffnungszeiten wegen des Restaurants verlängert hat. Es ist eigentlich recht teuer, wenn man aber im Restaurant isst und bei Bezahlung sein Parkticket vorlegt, wird eine Gutschrift aufgebucht. Ich stellte beim letzten Besuch fest, dass es 2,50 € sind, die Hälfte der Parkgebühr.
RESTAURANT & SPEISEN
Im Eingangsbereich befinden sich nur 2 Tische und eine Bar, die im Sommer genutzt wird, um die Getränke der im Außenbereich sitzenden Gäste vorzubereiten. Es stehen bei gutem Wetter ca. 15 Tische bereit.
Man geht eine Treppe hinauf und kommt in das eigentliche Restaurant mit einer weiteren Bar, der teilweise offenen Küche und vielen Tischen unterschiedlicher Größe.
Geräderte Gäste können problemlos durch einen separaten Eingang ins Restaurant gelangen. Hier gibt einen Fahrstuhl, der zum Restaurant, ins Parkhaus und zu einigen Arztpraxen oben führt. Der Weg vom Restaurant führt an den Toiletten vorbei. Auch diese sind barrierefrei zu erreichen.
Die Einrichtung ist schwarz, modern und neu. Auf den Tischen stehen Speise- und Getränkekarten, Sojasauce und eine Kerze.
An den Tischen am Fenster hat man einen sehr schönen Blick zum Rathaus, über den Sternplatz und in die Fußgängerzone. Von draußen wird man ebenfalls sehr gut gesehen, aber das ist nebensächlich.
Es gibt Speisekarten, die man aber selten benötigt. Ich habe hier noch nie à la carte gegessen. Der Witz an dem Restaurant ist, dass man mit Tablets bestellt: man isst „all you can eat“, 2 Stunden lang am Abend.
Jeder Tisch bekommt ein Tablet, über das man auch die Getränke bestellt. Beim ersten Besuch erhält man eine kurze Einweisung, es ist aber kein Problem.
Wie es funktioniert?
“All you can eat” gilt für 2 Stunden, gestartet wird durch eine Kellnerin. Man bestellt pro Person am Tisch 5 Speisen alle 10 Minuten. Wählt man zu früh oder zu viel, funktioniert das Tablet nicht – es merkt alles. Man kann bei jeder Speise oder auch bei den Getränken die gewünschte Anzahl wählen. Getränkepreise werden addiert, beim Essen steht alles auf Null, außer, man wählt zuzahlungspflichtige Dinge aus.
Mittags funktioniert es ebenso, man hat aber eine kleinere Auswahl. Die Zeit ist da auch verkürzt, um Gästen, die in ihrer kurzen Mittagspause vorbei kommen, das Essen stressfreier zu gestalten.
Es kostet mittags von 11.30 – 15 h 11,90 €, Kinder ab 12 Jahren 6,90 €; abends von 17 – 23 h 22,90 €, Kinder 11 € weniger. Sonntags ist der Abendpreis gleich, mittags kostet es 15,90 €, man kann von 11.30 – 15 h aber wählen, ob man das Mittags- oder Abendangebot nutzen möchte.
Wer mehr bestellt und nicht alles isst, bekommt Sushi mit 1 € und warmes Essen mit 2 € berechnet.
Für die, die nach Speisekarte bestellen möchten, ein kleiner Einblick:
Sushivarianten liegen bei Maki für 2 – 3 Stück um die 1,50 €; Nigiri 1,50 – 2 €; Sashim um die 8 – 10 €; eine Sauer-Scharf-Suppe (wie Pekingsuppe) 2,80 €.
Heiße Gerichte wie Ente, Lachs, Rind usw. kosten um die 4 €. Es gibt Salat, Kimchi, Algensalat und viele andere leckere Sachen.
Desserts gibt es auch: neben den bekannten gebackenen Bananen und Ananas kann man auch Eis aus grünem Tee oder Sesam wählen.
Wenn man alles einzeln bestellt, wird das Essen schnell teuer. Deshalb gibt es auch verschiedene Menüs, die mit unterschiedlicher Anzahl der Gänge und mit und ohne Sushi zu bekommen sind. Die Preise sind zwischen 8 und13 €, je nach Aufwand.
MEIN SUSHI
Ja, richtig gelesen. Ich gehe zu Asiaten nie mit meinem Mann, denn er mag es nicht. Ich gehe mit Freundinnen oder auch allein, wie es gerade passt.
Mittlerweile war ich mehrfach abends im Tokyo Sushi zu „all you can eat“.
Beim ersten Besuch wurde das Vorgehen erklärt, es ist aber unkompliziert. Das Tablet zeigt die Speisen getrennt in kalt und warm, Salate, Zuzahlung und Desserts.
Auch die Getränke sind unterteilt: Cocktails, alkoholfrei, alkoholisch. Man wählt pro Runde pro Person 5 Speisen oder weniger aus. Wenn man die Bestellung getätigt hat, kann man erst nach 10 Minuten wieder 5 Sachen bestellen. Getränke sind davon ausgenommen, sie kann man zwischendurch immer auswählen.
Wasabi-Paste und Ingwer wird sofort serviert und auch nachgereicht.
Die gewünschten Speisen kommen schnell, je nach Aufwand und ob kalt oder warm, wie durch Zauberei zum Tisch. Die Bestellung wird zur Theke übertragen und zur Küche, so dass das Personal sofort weiß, welcher Tisch bestellt hat.
Es ist witzig. Es macht Spaß und man wird tatsächlich satt. Beim ersten Mal denkt man, man hat kaum Zeit, aber es täuscht. Die Portionen sind auch relativ klein. Beim Sushi bekommt man zwei oder drei, manchmal auch nur eines. Man kann so auch vieles probieren, ohne große Verluste zu haben, wenn es dann doch nicht schmeckt. Oder man bestellt einfach noch einmal, wenn es gut war. Das Essen, egal welches, ist immer frisch und geschmacklich sehr gut. Heiße Gerichte sind es, Sushi und Salate nicht zu kalt.
DER SERVICE
Es gibt viele Mitarbeiter, die die zahlreichen Tische bedienen. Sie sind unterschiedlichen Alters, Männer und Frauen. Sie sind alle sehr freundlich und erklären jedem, wie das System funktioniert.
Sie sind aufmerksam, fragen zwischendurch, ob alles in Ordnung ist. Man hat nach einer Runde sehr viele Teller und Schüsseln auf dem Tisch, die aber schnell abgeräumt werden. Wenn Gläser leer sind, kann man auch persönlich bestellen, man muss nicht das Tablet nutzen.
FAZIT
Immer wieder gerne! Es ist amüsant, man kann viel probieren und fragt sich häufig „habe ich das bestellt oder Du? Egal, dann bestellen wir es noch einmal!“