Ab in die Kiste! Kartoffelkiste. Trier.

Im September 2024 hatten wir eine Woche in Trier gebucht.

Wir suchten eine Ferienwohnung nah am Zentrum mit Parkplatz und wurden fündig: Direkt an der Fußgängerzone und nur wenige Meter von Sehenswürdigkeiten wie Kaiserthermen und Amphitheater entfernt.

Trotzdem die Wohnung über eine eingerichtete Küche verfügte, planten wir neben dem Frühstück höchstens Kleinigkeiten selbst zu machen. Wir wollten die regionale Küche ausprobieren und die Restaurants der Gegend prüfen. Dabei fand ich bereits auf der Homepage der Ferienwohnung einen Restaurant-Hinweis, den wir sehr interessant fanden.

Es geht um das

Kartoffel Restaurant Kiste

KONTAKTDATEN, ANFAHRT + PARKEN

Kartoffel Restaurant Kiste

Fahrstr. 13 – 14

54290 Trier

www.kistetrier.de

mail@kiste-trier.de

Tel. 0651/97970066

Geöffnet ist täglich von 11 – 23.30 h mit durchgehender Küche von 11.30 – 22 h.

Das Restaurant befindet sich in der Fußgängerzone Triers. Kehrt man der Porta Nigra den Rücken und geht immer geradeaus, kommt man nach ca. 500 m direkt dorthin. Parkplätze findet man nur in den umliegenden Straßen, da wir nur zu Fuß unterwegs waren, weiß ich da aber nichts genaues.

SPEISEN + GETRÄNKE

Die Speisekarte ist online und man kann sich einen ersten Eindruck verschaffen.

Es gibt wie der Name verspricht: Kartoffeln.

Bei den Vorspeisen findet man als Suppe nur Kartoffelsuppe mit verschiedenen Zutaten: Lachs, Speckwürfel oder auch vegan. Wer möchte, wählt den Krabbencocktail oder eine der zahlreichen Salatvarianten.

Die Hauptgerichte sind sehr vielfältig und immer mit Kartoffeln in vielen Zubereitungsformen: Gebraten, Pommes, Auflauf, Klöße … mit Fleisch, Fisch, Steak oder auch solo und vegan.

Die Getränkekarte ist ebenfalls sehr umfangreich und bietet neben den üblichen Getränken wie Bier, Wasser, Cola usw. natürlich der Gegend entsprechend sehr viele Weine. Auch Spirituosen sind zu haben.

Wir hatten es uns online angesehen und wollten dort unbedingt essen.

DAS RESTAURANT

Vor dem Restaurant bietet in der warmen Jahreszeit ein großer Biergarten zahlreichen Gästen Platz. Eine Tischreihe direkt am Haus ist rauchfreie Zone, denn die großen Scheiben des Restaurants werden geöffnet und es zöge Rauch hinein.

Die Einrichtung ist rustikal und gemütlich. Es ist sehr groß und verfügt über Räume unterschiedlicher Grüße, so dass man auch Veranstaltungen und Feiern hier buchen kann.

Ein Besuch für geräderte Gäste gestaltet sich m. E. als schwierig. In das Restaurant führen einige Stufen, die Toilette ist eine Treppe tiefer. Man sollte sich aber erkundigen, vielleicht gibt es eine Lösung.

UNSERE KARTOFFELKISTE

Wir kamen samstags gegen 17.30 h in der Ferienwohnung an. Als wir uns soweit eingerichtet hatten, gingen wir etwa eine Stunde später in die Fußgängerzone Richtung Porta Nigra. Wir waren auf der Suche nach einem Restaurant, hatten uns aber nicht festgelegt.

Wir kamen an vielen Restaurants unterschiedlicher Nationalitäten vorbei, wollten aber noch etwas laufen nach der Autofahrt.

Es war Zufall, denn links tauchte der große Außenbereich eines Restaurants auf – die Kartoffelkiste. Wir wollten ohnehin dort essen, es war voll und so beschlossen wir, gleich da zu bleiben. Wir hatten natürlich keinen Tisch reserviert. Ankommende Gäste warteten am Eingang und wurden dann von einem Mitarbeiter zu einem Tisch gebracht. Wir brauchten aber nicht lange warten, ein Zweiertisch draußen wurde frei. Es war noch sehr warm und man konnte sehr gut dort sitzen, die Fußgängerzone im Blick.

UND SONST?

Es gab Zweier- und Vierertische, bei Bedarf wurden aber auch weitere Tische zusammen geschoben. Es kamen viele Reisegruppen an, die größtenteils reserviert hatten.

Speisekarten lagen als Platzdeckchen aus Papier auf jedem Platz, Besteck und Servietten standen in kleinen Bierkrügen am Rand der Tische. Getränkekarten lagen laminiert daneben.

Der Service ging recht schnell, wenn man Getränke bestellte, die noch recht jungen Kellner waren aufmerksam.

Auf das Essen musste man etwas länger warten, denn es war immer recht voll. Es wurde alle gleichzeitig serviert, egal, wie viele am Tisch saßen. Wir hatten Zeit und genossen es, noch einmal draußen sitzen zu können und Leute zu gucken …

UNSERE KISTE

Während unser Besuch dort am ersten Abend ungeplant war, gingen wir noch weitere drei Abende dort essen. Es war einfach sehr gut und auch mal etwas anderes.

Wir wählten jedes Mal verschiedene Gerichte, und auch jeder unterschiedlich, so dass wir einen sehr guten Überblick bekamen.

Erwähnenswert waren die mit Hackfleisch gefüllten und Käsesauce überbackenen Kartoffelklöße und die Trierer Spezialität „Kappes Teerdisch“: Kartoffelpüree mit Sauerkraut durcheinander und verschiedenen Beilagen.

Es wurde alles frisch zubereitet und heiß serviert. Der erste Eindruck der Portionen täuschte: sie sahen klein aus, es war aber alles sehr mächtig.

FAZIT

Kartoffeln sind für den Besuch? – Ja, sehr gerne!

Wir waren viermal dort zum Essen und würden es zu unserem Stammrestaurant machen, lebten wir in der Gegend. Das ist ein Restaurant, welches man in anderen Orten vermisst – bei uns z. B.

Bodenständig, lecker und doch vielfältig. Dabei preislich durchaus akzeptabel.