Spritzen in historischem Ambiente. Schützenhalle Lüdenscheid.

Aus bekannten Gründen ist es seit dem Frühjahr 2020 nicht so ereignisreich, was Reisen angeht, deshalb gibt es auch sehr wenig zu berichten.

Wer hätte es noch vor 2 Jahren für möglich gehalten, dass eine Impfung ein Ereignis wird, welches Sendungen im Fernsehen und Seiten in Zeitungen füllt?

Nun bringt es auch mich dazu, etwas darüber zu schreiben.  

Es geht um die

HISTORISCHE SCHÜTZENHALLE LÜDENSCHEID.

Vorab wie gewohnt ein paar Fakten. Und eine Anmerkung: Aktuell ist fotografieren nicht gestattet, die hier gezeigten Fotos wurden mir freundlicherweise vom Pächter, Herrn Felice Bucci, zur Verfügung gestellt. Vielen Dank.

ADRESSE

Historische Schützenhalle Lüdenscheid

Reckenstraße 6

58511 Lüdenscheid


Telefon: 02351/6767688

Fax: 02351/6767689

www.historische-schuetzenhalle.de

E-Mail: info@historische-schuetzenhalle.de

Pächter: Schützenhalle Betriebsgesellschaft UG

GESCHICHTE

(…entnommen von der HP.)

Gebaut wurde die Halle 1899/1900 angeblich nach Vorbild des damaligen englischen Oberhauses („House of Lords“), welches durch einen Brand 1834 zerstört wurde. Der Großbau wurde vom Jugendstil beeinflusst mit sakralem Baumuster einer Basilika. Er ist stadtgeschichtlich und gestalterisch herausragend, was auch am Ort liegt: Er steht auf einem Hügel und ist von weitem von vielen Orten zu sehen.

Im Ersten Weltkrieg diente die Schützenhalle als Lazarett, heute wird sie für Veranstaltungen aller Art genutzt. Flohmärkte, Autoschauen, Hochzeiten, Geburtstage und andere Veranstaltungen können dort durchgeführt werden. 1live und WDR2 haben auch schon Radio-Partys nach Lüdenscheid gebracht.

Seit 2011 ist die Familie Bucci Pächter und als Inhaber des Restaurants „Castello“ im Anbau auch vor Ort.

Auf dem großen Platz davor finden ebenfalls Flohmärkte und Sportveranstaltungen statt, außerdem hat die Lüdenscheider Schützengesellschaft hier ihren Sitz und feiert mit ihrem Schützenfest jährlich – normalerweise.

Den Lüdenscheidern sind die Halle und der Platz mit der Ortsbezeichnung „Loh“ ein Begriff.

Im Herbst 2020 wurde die Schützenhalle bestimmt, ab Januar 2021 als Impfzentrum für den Kreis zu dienen.

ANFAHRT + PARKEN

Im Moment ist die Schützenhalle als „Impfzentrum“ beschildert, sie ist aber auch so gut zu finden. Parkplätze gibt es am Restaurant und auch vor der Halle zahlreich und kostenlos.

Der ÖPNV fährt ebenfalls hier entlang, die Buslinien 40 und 51/53 halten unweit der Halle.

LOS GEHT’S!

Ich war am ersten Mittwoch im Mai dort, vormittags. Ein Parkplatz war schnell gefunden, der Platz ist groß genug, die Einfahrt ist geregelt.

Man sieht im Moment nicht viel von der Fassade, denn davor wurden Zelte aufgestellt, in denen sich die Besucher anstellen können um trockenen Fußes zu ihrem Impftermin zu gelangen. Hier sitzen auch Mitarbeiter einer Security-Firma, die jeden anhand ihrer Anmeldeunterlagen auf ihren Listen markiert und hinein gehen läßt. Oder eben abweist, falls jemand keine Berechtigung hat.

Hier sind einige Stufen, an die im Moment auch eine Rampe installiert wurde, um geräderten Besuchern den Zugang zu vereinfachen.

Im Foyer werden die Besucher ähnlich den Warteschlangen aus Freizeitparks geordnet hinein geführt. Hier meldet man sich nun richtig an, man stellt sich beim gewünschten Impfstoff an. Es werden noch einmal die Unterlagen kontrolliert und man erhält einen Kugelschreiber und eine Mappe aus festem Karton, auf dem der Zweittermin notiert wird.

Dann geht es in die eigentliche Halle. Wer sie kennt, ist überrascht, denn es sieht im Moment etwas merkwürdig aus: Mit Stellwänden wurden Bereiche und Nischen abgeteilt, Strom- und Telefonleitungen in jede einzelne Nische verlegt.

Nun geht man zu einigen Tischen, die natürlich recht weit auseinander stehen, um einen Anamnesebogen auszufüllen und zu unterschreiben. Viele Mitarbeiter des Impfzentrums stehen für mögliche Fragen und Problemen hilfreich zur Verfügung.

Dann geht es weiter zum Aufklärungsgespräch. Bei mir gab es wenig zu besprechen, Gott sei Dank muss man ja sagen. Thema war für mich nur die Stelle, an die die Spritze sollte. Aber auch die konnte zu meiner Zufriedenheit geklärt werden.

Ein weiterer Mitarbeiter führte mich danach in eine freie Impfkabine. Die Kabinen sind nicht einsehbar, aber natürlich hellhörig, da es nur dünne Stellwände nach oben offen sind. Möbliert sind sie mit Schreibtisch, kleinem Schränkchen, 2 Stühlen und einer Liege. Wie viele Kabinen es gibt, kann ich gar nicht sagen. Die vordere Hälfte der Halle war komplett unterteilt. An der linken Wand waren Büros und ein Technikraum abgeteilt, vor Kopf fand man das Labor und „Privatbereiche“.

Der Impfausweis wird aktualisiert und ein weiteres Formular ausgefüllt, zu Zweitimpfung soll man beides mitbrigen.

Nach der Impfung soll man sich noch 15 Minuten im anschließenden Wartebereich bleiben, um mögliche sofort eintretende Nebenwirkungen zu behandeln. Dafür stehen zahlreiche Stühle mit ausreichend Abstand bereit.

Da in der Halle ein Handy-Verbot gilt, konnte man die Zeit nutzen, das Gewusel um einen herum zu beobachten. Im Labor werden die Injektionen vorbereitet, die sich jeder Arzt abholt oder einen Helfer schickt. Die Helfer stehen bereit, um Fragen zu beantworten. Eine mögliche Frage ist z. B. die nach den Toiletten. Eigentlich sind in der Schützenhalle im Untergeschoss Toiletten, die aber nicht genutzt werden sollen. Am Ausgang steht ein Container bereit.

Nach der Wartezeit stellt man sich dann an, um ausgetragen zu werden. An 6 Tischen sitzen weitere Mitarbeiter, teilweise auch Soldaten der Bundeswehr, um von jedem die Krankenkassenkarte einzulesen. Hier erhält man ein Formular zur Bestätigung.

WAS NOCH?

Das Personal ist sehr nett und hilfsbereit. Fragen werden schnell beantwortet, meinem „Impfwunsch“ ohne Widerworte entsprochen.

Schade ist aber, dass das Restaurant nur freitags – sonntags geöffnet hat, aber täglich geimpft wird. Am späten Nachmittag böte sich doch an, das Abendessen von hier mitzunehmen, als Marketingidee mit der Impfung kombiniert.

FAZIT

Normalerweise schreibe ich an dieser Stelle, dass ich gerne wieder komme. Ich fahre zwar Mitte Juni noch einmal hin, aber ich hoffe doch, dass die Schützenhalle und das Gelände bald wieder den eigentlichen Zwecken dienen kann.

Von freilaufenden Bäckern, Wollschweinen und Olympiasiegern. Freilichtmuseum Markus Wasmeier. Schliersee.

Während unseres Urlaubs im Tegernseer Land im Herbst 2020 führte uns bei bestem Wetter ein Ausflug nach Schliersee, um ein Freilichtmuseum zu besichtigen.

Wie immer aber vorab ein paar Informationen, z. T. von der Homepage und Online-Lexika entnommen.

FAKTEN

Markus Wasmeier Freilichtmuseum Schliersee
Brunnbichl 5

83727 Schliersee/Neuhaus

Tel. 08026/92922-0

Fax 08026/92922-29

www.wasmeier.de

Email: office@wasmeier.de

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Blick über den Tegernsee bis in die Alpen. Wallbergbahn. Rottach-Egern.

Blick hinauf.

Als wir im Herbst 2020 nach einigen Regentagen (in höheren Lagen nur wenige Kilometer entfernt sogar Schnee) wieder Sonne und wärmere Temperaturen hatten, fuhren wir nach Kreuth, wo sich die Talstation der Wallbergbahn befindet. 

KONTAKTDATEN + PREISE

Brauneck- und Wallbergbahnen GmbH

Wallbergstr. 26

83700 Rottach-Egern


Telefon: 08022/705370

www.wallbergbahn.de

E-Mail: info@wallbergbahn.de

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Von Geiern, Eulen und Adlern. Adlerwarte Berlebeck.

Der Eingang.

Als wir 2008 zum ersten Mal in Bad Driburg waren, prüfte ich auch die Ausflugsziele in der näheren Umgebung, im Teutoburger Wald. Bereits damals war in allen Prospekten und Tipps die Adlerwarte zu finden. Da ich mich für Greifvögel interessiere, fuhr ich bereits vor 12 Jahren dorthin.

Während unseres Aufenthaltes in Bad Driburg über Christi Himmelfahrt 2020 wollten wir nach längerer Pause mal wieder hinfahren.

Da wird es Zeit, endlich etwas zu schreiben.

FAKTEN


Adlerwarte Berlebeck

Hangsteinstraße (Parkplatz)

32760 Detmold
Telefon: 0 52 31 / 4 71 71
Telefax: 0 52 31 / 4 70 71

www.detmold-adlerwarte.de

Email: info@adlerwarte-berlebeck.de

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Safari in Coronazeiten. Safari in Deutschland. Safaripark Stukenbrock.

Als wir im Mai 2020 ein verlängertes Wochenende in Bad Driburg verbrachten, planten wir bereits vorab von zu Hause aus, was wir unternehmen wollten.

2020 war ja ein spezielles Jahr, in dem Corona ab etwa Februar das Leben bestimmte. Mitte März wurden nationale und internationale touristische Reisen untersagt und Freizeiteinrichtungen geschlossen, um Menschenansammlungen zu vermeiden. Dazu gehörten u. a. Freizeitparks, Fussballstadien und auch Restaurants und Hotels.

Als im Mai klar wurde, dass man möglicherweise ab Mitte Mai wieder in Deutschland verreisen durfte, buchten wir in Bad Driburg. Von dort bietet es sich an, eine Safari zu machen.

Dafür muss man nicht nach Afrika fliegen, sondern fährt einfach zum:

Safaripark Stukenbrock

Mittweg 16
33758 Schloß Holte-Stukenbrock

Tel. 05207 – 9524 10

info@safariland-stukenbrock.de

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Eine unvollendete Kathedrale in Barcelona. La Sagrada Familia.

Während der Mittelmeerkreuzfahrt im März 2019 liefen wir zum 3. Mal den Hafen der  katalanischen Stadt Barcelona an. Nachdem wir beim ersten Mal eine Stadtrundfahrt machten, um einen Überblick zu bekommen, besuchten wir beim zweiten Besuch das Stadion Camp Nou mit Führung.

Nun wollten wir die Kathedrale La Sagrada Familia besichtigen.

Wir hatten sie bereits während der Stadtrundfahrt als Fotostopp von außen sehen können, wollten nun aber auch hinein gehen.

Bei solchen Sehenswürdigkeiten ist es immer ratsam, die Tickets vorab online zu kaufen, dabei aber nicht zu knapp zu planen.

Vor Ort kann es passieren, dass man keine mehr bekommt, weil der Besucherandrang zu groß ist. Bei Aufenthalten während einer Kreuzfahrt ist das ärgerlich, denn man ist ja nur ein paar Stunden in der Stadt.

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Regen auch in Kopenhagen.

Der letzte Hafen unserer Ostsee-Kreuzfahrt im September 2019 war Kopenhagen.

Wir hatten keinen Ausflug gebucht, sondern wollten mit den roten Doppelstockbussen, sogenannten HopOnHopOff-Bussen, durch die Hauptstadt Dänemarks fahren.

Mit dem Wetter hatten wir leider wieder kein Glück, es regnete auch hier. So wollten wir kurzfristig entscheiden, wo wir aussteigen wollten.

Die Busse hielten am Terminal nebenan. Dort lag ein Schiff der Aida-Flotte.

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Helsinki mit Regen und alten Freunden.

Havis Amanda

In der Hauptstadt Finnlands hatten wir keine Ausflüge gebucht, sondern uns mit einer früheren Brieffreundin verabredet. Der Kontakt war in den letzten Jahren eingeschlafen, aber im Sommer vor der Ostseekreuzfahrt wieder neu aufgenommen. Sie hatte Zeit und kam mit ihrem 21 jährigen Sohn an diesem Sonntag nach Helsinki.

Sie holten uns ab, was sich etwas schwieriger gestaltete, denn die Stadt hat verschiedene Häfen: Fähren und Kreuzfahrtschiffe legen an unterschiedlichen Terminals an.

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