Bayerisch-urig im Sauerland. Benediktiner Wirtshaus. Attendorn

Im Dezember 2022 führte mich ein Jahresabschlussessen der Abteilung in ein Restaurant in Attendorn im Sauerland, nicht so weit weg. Ich war überrascht, so etwas bayerisch-uriges hier in der Gegend zu finden, deshalb möchte ich unbedingt davon berichten.

Es geht um das

Benediktiner Wirtshaus Attendorn.

KONTAKTDATEN, ANFAHRT + PARKEN

Benediktiner Wirtshaus Attendorn

Niederste Str. 11

57439 Attendorn

Thekenbereich

www.benediktiner-wirtshaus.de/attendorn

info@wirtshaus-attendorn.de

Tel. 02722/6329423

Geöffnet ist:

Montags nicht.

Die. – Do.  11 – 23 h, Fr. + Sa. 11 – 1 h, So. 11 – 22 h

Das Restaurant befindet sich im Stadtzentrum Attendorns und hat nur ganz wenige Parkplätze hinter dem Haus. Man muss in den umliegenden Straßen parken und die Schilder bzgl. Parkscheiben oder Parkscheinautomaten beachten. Der ÖPNV fährt vermutlich auch in der Nähe, dass muss man prüfen. Es kehren auch gerne Radfahrer hier ein, wie ich hörte.

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Kleine und große Steine. Kleine und große Kinder. Legoland. Günzburg.

Als wir im Oktober 2022 einige Tage in der Nähe von Aalen verbrachten, wollten wir auch einen Tag nach Günzburg in Bayern, wo das einzige Legoland in Deutschland ist. Die Fahrzeit beträgt ca. eine Stunde, es bietet sich also an, wenn man in der Gegend ist.

FAKTEN

LEGOLAND

Legoland Allee 1

89312 Günzburg

Tel. täglich 8 – 18 h: +49 (0) 8221 257 355 0

www.legoland.de

info@legoland.de

Die Saison in 2022 begann am 2. April und endet am 6. November. In 2023 wird es ähnlich sein.

Es ist täglich von 10 – 18 h geöffnet. An Wochenenden und Feiertagen ist ggf. länger geöffnet. Die Fahrgeschäfte schließen eine Stunde früher.

Eintritt (2022):

Das Angebot ist sehr umfangreich. Hier sollte man immer auf der HP prüfen. Familien, Gruppen, Geburtstagskinder, Mitarbeiter, mit Übernachtung, VIP-Tickets …

An der Tageskasse zahlt der Erwachsene 54 €, das Kind ab 4 Jahren 48 €. Online vorab gebucht zahlt der Erwachsene nur 44 €. Über das Kinderticket finde ich nichts.

Ich hatte das Glück, über eine spezielle Seite meines Arbeitgebers noch einmal zu sparen. So zahlten wir nur 33 € für den Aufenthalt. Man zahlt nur einmal und kann dann alles nutzen.

Der Parkplatz kostet 6 €, auch dieses Ticket kann man vorab buchen und scannt es nur noch bei der Ausfahrt.

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Goldener Oktober im Rosengarten. Hotel Rosengarten. Schw. Gmünd.

Deko

Im Oktober 2022 wollten wir mit einem Verwandtenbesuch noch einen Kurzurlaub verbinden und verbrachten einige Tage in Süddeutschland. Dafür suchten wir ein Hotel in der Nähe. Leider war zu dieser Zeit in Schwäbisch Gmünd Krämermarkt, dessen Aussteller ebenfalls in den Hotels wohnten.

Nach einigem Suchen hatten wir Glück, wir fanden das

Hotel Rosengarten

Heubacherstrasse 32

73529 Schwäbisch Gmünd

Telefon +49 (0) 71 71 / 84 73 7
Telefax +49 (0) 71 71 / 85 27 7

hotel@rosengarten.gd

Eine Internetseite gibt es nicht, scheint aber wohl in Arbeit zu sein.

Buchen kann man telefonisch, aber auch über bekannte Buchungsportale.

ANFAHRT & PARKEN

Wer Schwäbisch Gmünd nicht kennt, findet es zwischen Aalen und Stuttgart.

Das Hotel liegt an einer vielbefahrenen Parallelstraße der B29, der L1161, und ist sehr gut erreichbar. Parkplätze befinden sich kostenlos neben dem Haus.

Wer mit dem ÖPNV anreisen möchte, kann dies eben falls unkompliziert, denn ein Bus hält ganz in der Nähe. Möglicherweise gibt es einen Abholservice vom Bahnhof, wenn man mit dem Zug anreist, hier sollte man nachfragen.


DAS HOTEL

Genaue Angaben zur Anzahl der Zimmer finde ich nicht, ich schätze, es sind um die 20 Zimmer, darunter sicher auch Einzelzimmer.

Sie sind ausgestattet mit Dusche/WC und Föhn. WLAN ist im gesamten Haus kostenfrei, aber manchmal etwas schleppend.

Einige Zimmer verfügen über einen Balkon, der mit Tisch und Stühlen ausgestattet.

Die Preise variieren sehr stark, sie richten sich nach Wochentag, Jahreszeit, Veranstaltungen in der Gegend usw. Hier muss man immer nachfragen.

Wir haben für Zeit 515 € bezahlt, incl. Frühstücksbufett.

Man kann auch ohne Frühstück übernachten.

ESSEN & TRINKEN

Es wird an Wochentagen von 6.30 – 9 h ein Frühstücksbuffet angeboten, am Wochenende ab 8 – 10 h. Sonst gibt es keine Mahlzeiten oder Snacks.

Ein großer gekühlter Automat steht mit gekühlten Getränken zur Verfügung. Man findet dort verschiedene Getränke in Dosen oder kleinen Flaschen: Fanta, Cola, Red Bull, diverse Biersorten, Wasser. Ich habe den Wein vermisst, den es ja bekanntlich auch in kleinen Flaschen gibt.


DIE UMGEBUNG

Man ist in der schwäbischen Alb und ist ein guter Ausgangspunkt für Wanderungen oder Fahrradtouren.

Es ist sehr ländlich, Wiesen und Bauernhöfe sind nicht weit.

In der Gegend wurde früher Silber bearbeitet und man kann die Herstellung von Pokalen, Bestecken oder Schmuck in Schwäbisch Gmünd ansehen. In Aalen waren die Römer und Museen zeigen heute alles rund um den Limesweg. Es gibt Kloster und einige Schlösser, die für Besichtigungen geöffnet sind.

Etwa eine Stunde entfernt ist Ludwigsburg, um dessen Schloss ein großer Kürbismarkt viel bietet.

Wem das alles zu ländlich ist, fährt nach Stuttgart.

Treppenhaus


UNSER ROSENGARTEN

Wir kamen gegen 17 h an. Man muss klingeln, denn die Tür ist immer abgeschlossen. Hier befinden sich auch die Privaträume der Inhaber, die dann herunter kommen und öffnen.

Der Eingangsbereich wurde vor nicht allzu langer Zeit renoviert, alles war hell und freundlich. Links befand sich das Büro mit Rezeption dahinter. Rechts war der Frühstücksraum, ebenfalls hell und modern mit einem großen Aquarium.

Einige Stufen hinunter führten zu einem Aufenthaltsraum mit einigen Sitzgruppen und Kicker. Neben der Eingangstür steht der Getränkeautomat.  

Es gibt zwei Etagen, die leider nicht per Fahrstuhl zu erreichen sind. Ob es aber für geräderte Gäste möglich ist, dort zu wohnen, sollte man nachfragen.

Im Zimmer angekommen, standen wir in einem kleinen Flur mit dem Kleiderschrank. Weiter kam man ins Zimmer mit großem Doppelbett mit Einzelmatratzen. Rechts und links daneben kleine Hocker mit Lampen.

Links vor dem Fenster ein Schreibtisch und 2 Stühle, links neben dem Fenster ist die Balkontür. Daneben ist die Tür zum Bad. Dort befinden sich in einer Reihe Waschbecken mit großem Spiegel, WC und Dusche. Während das Zimmer hell und freundlich gestrichen war, war das Bad noch in altem Design, 70er Jahre vermutlich. Aber es erfüllte seinen Zweck. Es gab ein Fenster, welches gekippt für gute Belüftung sorgte.

Die Fenster und Balkontür waren mit Jalousien ausgestattet, die wir auch nutzten, da es für Mitte Oktober noch einmal sehr warm und sonnig war.

Ausreichend Steckdosen bieten auch für Geschäftsreisende genug Möglichkeiten, alle Geräte zu laden.

Die Kopfteile des Bettes waren nicht verstellbar, die Matratze recht weich, was aber kein Nachteil war.

Wie in den meisten Hotels war es auch hier nachts recht warm, konnte aber mit geöffneten Fenstern einigermaßen ausgeglichen werden. Eine Klimaanlage gibt es nicht.

Das Frühstücksbuffet war sehr gut. Man konnte zwischen mehreren Brötchen- und Brotsorten wählen, dazu eine große Auswahl an Wurst, Käse und Marmelade. Daneben fand man Butter, frisches Obst, Paprika und Tomaten. Die gekochten Eier waren in einem Wärmebehälter und weich gekocht. Kaffee bereitete man sich am Automaten selbst zu.  Es standen normaler Kaffee, Cappuccino, Latte Macchiato usw. zur Auswahl. Orangen- und Multivitaminsaft war in Gläsern portioniert bereit gestellt.

Ob man noch etwas bestellen konnte, z. B. Rührei, wissen wir nicht, wir waren zufrieden mit dem, was wir auf dem Buffet fanden.

SERVICE

Das Personal bestand aus dem Inhaber, einer älteren Dame und einer Servicekraft. Letztere schien für vieles zuständig zu sein. Man traf sie im Frühstücksraum und bei der Reinigung der Zimmer.

Sie sind sehr flexibel, was sich uns am Montagmorgen zeigte. Wir hatten bei Ankunft nach den Frühstückszeiten am Sonntag gefragt, aber nicht für Montag. Während man sonntags bis 10 h Zeit hatte, war am Montag eine Stunde früher Schluss. Das wussten wir aber nicht und standen um 9.15 h vor leeren Schränken. Da niemand wusste, wo der Fehler lag, stellte man uns schnell ein persönliches Frühstück nach Wunsch zusammen.


FAZIT

Wir kommen sicher wieder. Die Lage ist gut und man ist schnell im Umland. Es ist gemütlich und persönlich, was man von größeren Häusern nicht sagen kann.

Amsterdam von oben. A’DAM Lookout.

Als wir im August 2022 mit einer Flusskreuzfahrt in Amsterdam waren, wollten wir natürlich das übliche Programm absolvieren: Grachtenfahrt, Stadtrundfahrt, Windmühle.

Gesagt, getan – am zweiten Sonntag sollte es dann zuerst in die Grachten und am Nachmittag mit einer Stadtrundfahrt zu einer Windmühle gehen. Das Ende der Rundfahrt war ein Stopp am neuen Aussichtsturm Amsterdams, dem

A’DAM Toren.

Man sieht den A’DAM Turm schon von weitem, er ragt fast 100 m über die Stadt. Daneben bedindet sich das „Eye“, ein Film-Museum.

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Von Brügge nach Brügge. Unterwegs auf dem Rhein mit MS Alina.

Im Juni 2022 beschlossen wir kurzfristig, im August noch einmal auf ein Flussschiff zu gehen und buchten eine Fahrt auf dem Rhein.

Es sollte ab Köln in die Niederlande und nach Belgien gehen. Wir wählten wie schon einige Male vorher Phoenix Reisen GmbH, da sie die passende Tour im passenden Zeitraum im Programm hatten. Es hätte aber auch eine andere Reederei sein können, uns war die Route wichtig.

Die Anreise buchten wir nicht, wir wollten mit dem günstigen 9-€-Ticket mit dem Zug fahren, der direkt nach Köln fährt. Ohne dieses Ticket hätten wir vor Ort einen Parkplatz gebucht. Wie auch in Passau hat die Globus-Garage dort Plätze mit Shuttleservice.

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Der Nil von oben. Ballonfahren in Luxor.

Startplatz

Als wir im Herbst 2021 unfreiwillig nach diversen Absagen gebuchter Hochseekreuzfahrten die zweite Nilkreuzfahrt buchten, waren drei Ausflüge bzw. Ziele vorab klar: Pyramiden, Karnak und eine Ballonfahrt. Ursprünglich war der Beginn in Luxor geplant, dies wurde aber rund 6 Wochen vorher geändert. Die Fahrt sollte in Kairo beginnen und in Luxor enden.

So war das Highlight der Reise am Ende. Das passte also ganz gut.

Wir hatten uns vorher bereits zu Hause über Anbieter der Ballonfahrten informiert und heraus gefunden, dass die Preise in Ägypten deutlich unter den Preisen liegen, die man hier kennt. In Deutschland sind die Fahrten ungefähr doppelt so teuer.

Bucht man über das Schiff, so zahlt man pro Person 120 €, muss sich um nichts kümmern. Organisiert man selbst und bucht bei einem der zahlreichen Veranstalter, zahlt man ungefähr 80 – 95 €. Vermutlich muss man sich da auch um nichts mehr kümmern.

Wir buchten den Ausflug über das Schiff, es sollte am letzten Tag in die Luft gehen. Wir erhielten die Information, dass wir um 4.30 h abgeholt würden. Sehr früh. Aber da man bei Sonnenaufgang fährt, ging es nicht anders. Die Thermik ist am besten bei Sonnenaufgang und kurz vor Sonnenuntergang. (Ob es abends auch angeboten wird, weiß ich nicht.)

Wir wurden pünktlich zu unserer kürzesten Busfahrt abgeholt, die wir je gemacht haben. Wir stiegen in den Kleinbus, fuhren los und dachten, wir könnten uns nun Luxor am frühen Morgen ansehen. Falsch gedacht: Nach knapp 100 m stiegen wir schon wieder aus! Wie wir von unseren Mitreisenden später hörten, sind sie gegen 7 h zu Fuß gegangen – als es hell war. Bei uns war es stockdunkel und vermutlich sicherer, wenn man gefahren wird.

Wir gingen zum Ufer des Nils und stiegen in kleine Boote, um auf die andere Seite gebracht zu werden. Dort stiegen wir dann wieder in Kleinbusse. Und fuhren ca. 10 Minuten mit sehr vielen anderen Kleinbussen zu dem Platz, von dem die vielen Ballone starten. Einige lagen bereits auf dem Boden und wurden mit heißer Luft befüllt. Die Körbe lagen auf der Seite, an einen kleineren Lkw gebunden, der sie aufstellte, wenn die Ballone in die Luft stiegen.

Korb – viele werden ihn kennen, wenn sie schon einmal eine Ballonfahrt gemacht haben. In Deutschland fahren ca. 4 – 6 Personen mit, und natürlich der Pilot.

In Ägypten fahren rund 35 Personen mit, und der Pilot und diverse Gasflaschen!

Auf dem Platz befinden sich Toiletten und ein kleiner Shop, der Snacks und Getränke anbietet. Es waren schon einige Touristen da und die ersten Ballone auch schon gestartet. Wir erhielten eine kleine Einweisung, wie wir uns im Korb verhalten sollten und wurden dann in die Richtung unseres Ballons gebracht. Es war durch die Brenner und Ventilatoren sehr laut.

Als der Ballon sich aufrichtete, ging es recht schnell. Der Korb wird zeitgleich aufgestellt und man klettert hinein. Es ist vermutlich nichts für behinderte Gäste, sollte aber besprochen werden, vielleicht gibt es Lösungen.

Wir stiegen, aber sehr langsam. Oder eigentlich auch gar nicht. Die anderen waren schon höher und weiter weg. Das war sehr merkwürdig.

Aber die Erklärung dafür kam umgehend. Unser Pilot wollte sich vorstellen und einiges erklären. Deshalb blieb er erst einmal zurück. Er hieß Bob und arbeitete bereits 25 Jahren. Er erklärte die Himmelsrichtungen und einige Details. Er würde den Korb immer drehen, so dass jeder alles sehen konnte. Wir stand alle am Rand, so brauchten wir nicht die Plätze wechseln, das Gleichgewicht darf ja nicht durch einander geraten.

Und dann ließ er den Ballon steigen! Es war einfach gigantisch und fast nicht zu beschreiben. Während andere Ballone Richtung Nil fuhren und einer schon wieder niedriger wurde, fuhren wir genau in die Richtung, in die wir beide wollten: Zum Tempel der Hatschepsut und zum Tal der Könige. Beide sind übrigens nebeneinander, wir nahmen immer an, sie wären weit auseinander.

Es ist unbeschreiblich! Man muss es selbst machen! Es ist nicht kalt und es zieht auch nicht – man fährt ja mit dem Wind.

Nach ca. 1,5 Stunden landeten wir und wurden vom „Bodenpersonal“ in Empfang genommen. Der Bus brachte uns zurück zum Anleger der Kleinboote und wir fuhren wieder zurück. Dieses Mal konnten wir die paar Meter zur Crown Vision zu Fuß gehen.

Wir würden es noch einmal machen, wenn wir wieder in der Gegend von Luxor sind. Woanders werden Ballonfahrten nicht angeboten. Über den Pyramiden wäre das sicher auch ein Erlebnis, aber weder Thermik noch Luftverschmutzung über Kairo lassen das zu.

Lasst einfach die Bilder wirken!

Bodenpersonal?

Visionen auf dem Nil. MS Crown Vision

MS Crown Vision

Die Planung für unsere Reise zur Silberhochzeit 2021 gestaltete sich aus bekannten Gründen etwas schwierig. Nach einigen Absagen buchten wir relativ kurzfristig eine Nilkreuzfahrt. Eine länger geplante und gebuchte Fahrt wurde im Februar abgesagt, Ersatz aber schnell gefunden.

Wie bereits 2011 buchten wir bei Phoenix Reisen und wollten im März für 11 Tage ab Kairo fahren. Viel Auswahl gab es nicht. Die Anbieter haben noch nicht alle Fahrten aufgenommen, weil die Gäste ausblieben.

Es sollte am 20.03.2022 auf die MS Crown Vision gehen. Sie gehört zur Reederei Dynasty Floating Hotels und wurde von Pheonix gechartert.

Sie entspricht lt. Veranstalter dem Standard, den deutsche Touristen erwarten und gehört in die 4,5 Sterne-Klasse, hier heißt es aber 4,5 Phoenixe.

(Hinweis: Es gibt hier keine Details zu Sehenswürdigkeiten, die folgen ggf. separat.)

FAKTEN

Das Schiff wurde 1990 in den Dienst gestellt und 2019 renoviert.  Es verfügt über 4 Passagierdecks, 36 Passagierkabinen mit 16 m² und 2 Deluxekabinen mit 22 – 28 m² für 68 Passagiere, Rezeption, Restaurant, mehrere Bars, Souvenirshop, Pool an Deck incl. Liegestühlen. Moderne Maschinen und Radareinrichtungen gehören zur Ausstattung. Die Kabinen verfügen über TV, Telefon, Fön, Kühlschrank, Dusche + WC. Die Schiffe sind vollklimatisiert.

Das Schiff ist 70 m lang und 12 m breit. Es fährt max. 18 km/h.

ANKUNFT

Wir kamen gegen 22.30 h an. Es war nicht so warm wie 2011 und wir mussten auch nicht durch ein Hotel und andere Schiffe, um an Bord zu gelangen. Die Koffer erhielten bereits am Flughafen Aufkleber mit den jeweiligen Kabinennummern. So brauchten wir uns nicht um sie zu kümmern, sie wurden gebracht. Der Anleger war direkt an einer viel befahrenen Straße hinter einer Gartenanlage. Man hörte den Lärm der Straße also nur gedämpft.

DAS SCHIFF

Wir sahen uns erst am nächsten Tag genauer um.

Man kam auf das Horusdeck in ein Foyer mit Rezeption, Infotafel und wenigen Sitzgelegenheiten. Man kann wie auf allen Flussschiffen auf beiden Seiten hinein bzw. hinaus. So ist es möglich, beide Seiten an Anlegestellen zu bringen.

Die Rezeption war ganz normal ausgestattet. Dahinter war die Boutique, die neben einer großen Schmuckauswahl auch Souvenirs, Zigaretten, Postkarten und div. Drogerieartikel anbot.

An der Rezeption vorbei gelangte man zu Kabinen. Auf der anderen Seite befand sich das Restaurant, in dem alle Mahlzeiten in Buffetform angeboten wurden.

Nach unten gelangte man auf das Nildeck zur Lounge Bar und zu weiteren Kabinen, sie waren direkt über dem Wasser. In der Bar war eine kleine Tanzfläche, die aber nicht genutzt wurde, da es keine Veranstaltungen gab. Durch Sitzecken unterschiedlicher Größe war es recht gemütlich.

Vom Foyer nach oben gelangte man auf das Atondeck mit Kabinen und einem Ausgang in eine gemütliche Sitzecke am Ende des Schiffs.

Weiter nach oben ging es nach draußen, auf das Sonnendeck. Hier fanden sich zahlreiche Sitzgruppen mit gemütlichen Gartenmöbeln, einige Sonnenliegen und die Sky Bar in einem abgetrennten Raum. Badetücher für die Liegestühle lagen in Glasschränken bereit. Jeder konnte sich dort selbst bedienen.

DER SPEISESAAL

In der Mitte stand das Buffet: Vor Kopf war beim Mittag- und Abendessen eine kalte Vorspeise, hübsch dekoriert. An den langen Seiten war rechts und links jeweils das gleiche Speisenangebot,  mittags und abends war auf der linken Seite die Suppe, bzw. beim Frühstück Müsli, Cornflakes usw. Rechts am Buffet vorbei stand vor der Wand ein Tisch, an dem morgens Säfte und bei den anderen Mahlzeiten ein extra angebotenes Gericht bereit gestellt wurden. Kaffee und Tee wurde beim Frühstück serviert.

An beiden Seiten des Buffets standen eckige Tische unterschiedlicher Größe. Die Personenzahl variierte, 2 – 10 Personen fanden sich zusammen. Ob es ein System gab, haben wir nicht erkannt. Wir saßen mit einer gleichaltrigen Frau und ihrer Mutter zusammen. Bei anderen Gruppen handelte es sich teilweise um Reisegruppen.

Es war klimatisiert, da aber die Außentemperatur noch nicht so hoch war, sondern eher kühl, konnte man hier gut sitzen.

Zum Essen später mehr.

DIE KABINE

Da wir erst ca. 4 Wochen vor der Reise gebucht hatten, konnten wir uns die Kabine nicht  mehr aussuchen. Wir bekamen die 108 auf dem Nildeck.

Links war das Bad mit einer Milchglastür, rechts der Schrank und dahinter der Schreibtisch  anschloss. Der Schrank war ein zweitüriger Kleiderschrank, daneben ein Regalschrank, in dem auch der Tresor und unten der Kühlschrank untergebracht waren.

Auf dem Schreibtisch standen ein Wasserkocher und 2 Tassen. Daneben lagen einige verpackte Teebeutel und löslicher Kaffee, wir nutzen es aber nicht. Hier gab es Steckdosen, leider nur eine mit 220 Volt. Man sollte sich also unbedingt einen Doppelstecker mitnehmen, um alle Geräte laden zu können.

Über dem Schreibtisch war an der Wand das TV-Gerät befestigt. Wir nutzten ihn nicht.

In einem Körbchen lagen kleine Flaschen Desinfektionsmittel, Einweghandschuhe und OP-Masken. Auch in Ägypten gab es Corona.

ESSEN + TRINKEN

Grissini

Wir hatten all inclusive, d. h. von 9 – 0 h alle nichtalkoholischen Getränke, Kaffee, Tee, lokales Bier und Spirituosen und Weine enthalten. Wasser wurde viel getrunken, aber nicht so viel wie 2011, da es deutlich kühler war. Es gab nur stilles Wasser. Und incl. waren alle Mahlzeiten, außerdem Gebäck zur Teatime gegen 17 h, meistens auf dem Pooldeck serviert. Neben frischem Gebäck gab es Grissini und Knoblauch- und Kümmelcrème.

Die Mahlzeiten gab es im Speisesaal in Buffetform.

Beim Frühstück fanden sich gekochte Eier und zahlreiche Brotsorten dort, div. Wurst und Käsesorten ebenfalls, dieses Mal sogar einigermaßen lecker. Aber dennoch nicht mit unseren bekannten Qualitäten zu vergleichen. Tomaten, Gurken, Oliven usw. konnte man auch morgens schon essen, außerdem viele Obstsorten. Marmelade und Honig gab es, natürlich auch Müsli und Cornflakes. Eier wurden leider erst gegen Ende der Reise frisch nach Wunsch gebraten, als Omelett, gerührt oder gespiegelt. Der Kaffee schmeckte nicht besonders, wir bevorzugten Cappuccino, den es aber erst ab 9 h an den Bars gab.

Mittags und abends gab es eine große Auswahl an Salaten mit passenden Dressings, Kuchen und Desserts. Kartoffeln gab es auch immer, aber immer anders zubereitet: Salzkartoffeln, mit Béchamelsauce, als Gratin – abwechslungsreich. Das gilt auch für Reis und Nudeln. Mehrfach wurden Nudeln frisch gebraten und mit Knoblauchöl serviert.

In der Mitte des Buffets standen Köche, die mittags bzw. abends die Suppe in eine Tasse füllte. Da wo morgens die Säfte standen, wurden  z. B. Nudeln gebraten, gegrillter Truthahn frisch aufgeteilt, oder Dönertaschen gefüllt. Leider waren die Gerichte in den Wärmebehältern nie heiß.

Die Auswahl an Fleisch war gut, es gab immer Rind, Fisch und Geflügel, aber immer in Sauce in Wärmebehältern. Es gab natürlich nie Schwein.

Es war auch gut gewürzt und musste tatsächlich selten nachgesalzen werden. Es schmeckte alles sehr gut, manchmal wegen der unbekannten Gewürze etwas ungewöhnlich, aber es gab nichts auszusetzen.

Der Service war sehr gut und aufmerksam. Während in Hotels an Land auch Frauen arbeiten, sind auf den Schiffen nur Männer. Frauen könnten sich zu Hause sonst nicht um ihre Kinder kümmern.

Man kannte sich schnell, man war ja ununterbrochen zusammen. So wussten die Kellner auch dieses Mal schnell, was man trank und brachten es, bevor man saß. Wir trafen einen Kellner von der Nilkreuzfahrt 2011 wieder.

Es lagen Getränkekarten aus. Wir hatten ein Getränkepaket gebucht, die Gäste, die es nicht hatten, mussten für jedes Getränk unterschrieben. Alkoholfrei waren stilles Wasser, aber auch Soda, Fanta, 7 up, Pepsi und einige Säfte.

Cappuccino

Beim Bier wurde Stella ausgeschenkt, welches auch als Radler schmeckt. Weine wurden nur im Glas ausgeschenkt, weiß, rot und rosé. Ich bevorzugte den Weißwein.

Cocktails gab es nur wenige, die auch nicht zu vergleichen waren mit bekannten Namensvettern. Der Mojito war je nach Kellner und Tagesform immer anders. Und schmeckte auch so.

Es gab weder Prosecco noch die beliebten Cocktails Hugo oder Aperol.

RAUCHEN

…durfte man nirgends, nur auf dem Sonnendeck.

KINDER

…waren keine an Bord.

BEHINDERTE GÄSTE

Meines Erachtens haben es behinderte Gäste noch immer schwer. Wir hatten zwar Glück und mussten nicht oft durch andere Schiffe, aber das ist oft recht wackelig. Einen Lift gab es, aber nur vom Nildeck bis zum Atondeck.

Die Mutter unserer Tischnachbarin war blind, was eine große Herausforderung für sie und ihre Tochter war.

SAUBERKEIT

Es war alles sauber und ordentlich. Die Handtücher in der Kabine wurden täglich gewechselt. Poolhandtücher waren immer ausreichend vorhanden.

SERVICE

Es gab einen Reinigungsservice, den wir und andere auch nutzten. Alles wurde günstig gewaschen und spätestens am nächsten Abend wieder in die Kabine gebracht.

Ob es einen Weckdienst gab, weiß ich nicht. Wir haben unseren eigenen Wecker, das genügt.

Wer einheimische Währung benötigt, kann mit Kreditkarten an Geldautomaten Geld ziehen, es war aber auch an der Rezeption möglich

In manchen Bereichen auf dem Sonnendeck stand kostenlos WLAN zur Verfügung. Allerdings war die Qualität nicht so gut. Wer unbedingt Internet benötigt, kauft einen SIM-Karte am Flughafen oder bucht bei seinem Anbieter entsprechendes.

Nach einigen Tagen, als es schon wärmer war, bekam man nach Ausflügen heißen Tee. Man soll auf keinen Fall eiskaltes trinken, schon gar keinen Alkohol. Die Rache der Pharaonen braucht man auf einer Nilkreuzfahrt nun nicht gerade.

Auch dieses Mal hatten einige Gäste Geburtstag. Sie wurden während des Abendessens mit einem Kuchen und einem Ständchen der Kellner überrascht. Wir nehmen an, die Mitarbeiter sahen die Pässe nach und planten entsprechend. Man musste beim Checkin die Pässe abgeben.

Es gab keine Animation, weder am Pooldeck noch sonst irgendwo. Das ist natürlich nicht so schlimm, aber ungewöhnlich. Ob Corona der Grund war, wissen wir nicht.

Es gab abends Vorträge zum Land und seinen Einwohnern, die zwar interessant waren, aber durch den vortragenden Reiseleiter etwas monoton und langweilig.

SONST NOCH WAS?

Es war wieder sehr schön. Flusskreuzfahrten sind einfach sehr entspannend. Man gleitet ruhig an unterschiedlichen Landschaften vorbei.

Wer Phoenix von anderen Reisen kennt, wird hier aber enttäuscht, aber zumindest überrascht sein. Man findet auf dem Nil nicht den gewohnten Standard. Es heißt ja immer „Willkommen an Bord, willkommen zu Hause!“, das ist in Afrika etwas anders. Was nicht heißen soll, es sei schlecht.

Nein, wir kommen sicher wieder. Ägypten ist ein Ziel, welches immer eine Reise wert ist, und dabei auch nicht so weit.

Steaks, Spareribs & Co. im Stadtpark. Steakhaus Am Stadtpark. Lüdenscheid.

Aus bekannten Gründen war es 2020 und 2021 schwierig, Themen für neue Berichte zu finden. Reisen und Ausflüge waren eingeschränkt, neue Restaurants gab es eher weniger. Umso mehr freute es uns, als wir im November 2021 von einer Neueröffnung hörten.

Die Inhaber einer Pizzeria in einem anderen Stadtteil eröffneten nicht weit von uns das

Steakhaus Am Stadtpark

Inh. F. Sadiku

Parkstraße 122

58509 Lüdenscheid

Tel. 02351/8739662

Öffnungszeiten:

Mo., Mi. + Do..   17 – 22 h

Fr. + Sa.             17 – 23 h

So. + Feiertage  12 – 22 h

Dienstag Ruhetag.

Es ist nicht sehr groß, man sollte unbedingt telefonisch reservieren.

Parkplätze sind vorhanden, aber nicht so zahlreich, wie benötigt werden, man kann aber auch in der Straße parken.

Wer mit dem Bus kommen möchte, findet fast genau davor die Haltestellen.

DAS RESTAURANT

Einige Stufen hinauf kommt man durch einen Zwischenraum ins Restaurant und steht vor der Theke, an der man nicht sitzen kann. Hier stehen einige Tische, rechts gibt es weitere.

Zur Garderobe und den Toiletten geht es an der Theke rechts vorbei.

Es waren hier schon immer Restaurants zu finden, die Küche unterschiedlich, die Einrichtung entsprechend. Ich war nur einmal dort, vor rund 20 Jahren, und kann nicht sagen, ob jetzt renoviert wurde. Alles ist modern und relativ neu, also vermute ich es.

DIE SPEISEN

Die Speisekarte ist recht umfangreich. Wer genaues wissen möchte, muss hingehen. Wer Fleisch liebt, kommt hier auf seine Kosten. Geflügel, Rind, Schwein, Lamm – es ist für jeden etwas dabei. Auch Fischgerichte werden angeboten. Wer möchte, kann sich das Steak nach Wunsch zubereiten lassen und Beilagen separat wählen.

Die Preise sind angemessen, gutes Fleisch hat seinen Preis.

UNSER STEAKHAUS

Wir waren inzwischen mehrfach dort, allein und mit Freunden.

Dabei wählten wir unterschiedliche Gerichte.

Ribs & Wings

Steaks, Spareribs, aber auch Geflügel und Lamm. Alles ist perfekt gebraten und sehr gut gewürzt. Spareribs werden trocken, wenn sie zu lange gegrillt werden – hier nicht. Auch die Chicken Wings waren noch zart und saftig. Die Beilagen werden nach Wunsch auch geändert oder Saucen dazu serviert.

Salat nimmt man sich selbst, die Auswahl ist normal: Grüner Salat, Oliven, Rote Beete usw. mit verschiedenen Dressings oder einfach Essig & Öl. Es ist frisch und wird bei Bedarf nachgefüllt.

DER SERVICE

Der Inhaber und seine Mitarbeiter sind sehr nett und erfüllen schnell die Wünsche der Gäste. Möchte man etwas ändern, wird auch das nach Möglichkeit gemacht.

Carpaccio

FAZIT

Eine Neueröffnung in einer Zeit, in der es Restaurants nicht leicht haben, ist mutig.

Wir gehen gerne gut essen und freuen uns, ein weiteres Restaurant in der Nähe zu haben.

Restaurant Bei Simos, Haus Waldlust 2.1.

Eigentlich wollte ich keinen weiteren Bericht mehr schreiben, aber die Zeiten der Coronapandemie machen alles anders und haben auch vieles im Restaurant Bei Simos im  Haus Waldlust verändert.

Ich verzichte auf die Kontaktdaten und Öffnungszeiten, denn die haben sich nicht geändert.

Nach dem ersten Lockdown im Frühjahr 2020 folgte ein weiterer. Im November wurde wieder alles geschlossen, dieses Mal bis weit ins neue Jahr. Es wurde erst wieder im Frühjahr 2021 geöffnet, einige – so auch hier – öffneten sogar erst in den ersten Junitagen.

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