Als
wir im Herbst 2021 unfreiwillig nach diversen Absagen gebuchter
Hochseekreuzfahrten die zweite Nilkreuzfahrt buchten, waren drei Ausflüge bzw.
Ziele vorab klar: Pyramiden, Karnak und eine Ballonfahrt. Ursprünglich war der Beginn
in Luxor geplant, dies wurde aber rund 6 Wochen vorher geändert. Die Fahrt
sollte in Kairo beginnen und in Luxor enden.
So
war das Highlight der Reise am Ende. Das passte also ganz gut.
Wir
hatten uns vorher bereits zu Hause über Anbieter der Ballonfahrten informiert
und heraus gefunden, dass die Preise in Ägypten deutlich unter den Preisen
liegen, die man hier kennt. In Deutschland sind die Fahrten ungefähr doppelt so
teuer.
Bucht
man über das Schiff, so zahlt man pro Person 120 €, muss sich um nichts
kümmern. Organisiert man selbst und bucht bei einem der zahlreichen
Veranstalter, zahlt man ungefähr 80 – 95 €. Vermutlich muss man sich da auch um
nichts mehr kümmern.
Wir
buchten den Ausflug über das Schiff, es sollte am letzten Tag in die Luft
gehen. Wir erhielten die Information, dass wir um 4.30 h abgeholt würden. Sehr
früh. Aber da man bei Sonnenaufgang fährt, ging es nicht anders. Die Thermik
ist am besten bei Sonnenaufgang und kurz vor Sonnenuntergang. (Ob es abends
auch angeboten wird, weiß ich nicht.)
Wir
wurden pünktlich zu unserer kürzesten Busfahrt abgeholt, die wir je gemacht
haben. Wir stiegen in den Kleinbus, fuhren los und dachten, wir könnten uns nun
Luxor am frühen Morgen ansehen. Falsch gedacht: Nach knapp 100 m stiegen wir
schon wieder aus! Wie wir von unseren Mitreisenden später hörten, sind sie
gegen 7 h zu Fuß gegangen – als es hell war. Bei uns war es stockdunkel und
vermutlich sicherer, wenn man gefahren wird.
Wir
gingen zum Ufer des Nils und stiegen in kleine Boote, um auf die andere Seite
gebracht zu werden. Dort stiegen wir dann wieder in Kleinbusse. Und fuhren ca.
10 Minuten mit sehr vielen anderen Kleinbussen zu dem Platz, von dem die vielen
Ballone starten. Einige lagen bereits auf dem Boden und wurden mit heißer Luft
befüllt. Die Körbe lagen auf der Seite, an einen kleineren Lkw gebunden, der
sie aufstellte, wenn die Ballone in die Luft stiegen.
Korb
– viele werden ihn kennen, wenn sie schon einmal eine Ballonfahrt gemacht
haben. In Deutschland fahren ca. 4 – 6 Personen mit, und natürlich der Pilot.
In
Ägypten fahren rund 35 Personen mit, und der Pilot und diverse Gasflaschen!
Auf
dem Platz befinden sich Toiletten und ein kleiner Shop, der Snacks und Getränke
anbietet. Es waren schon einige Touristen da und die ersten Ballone auch schon
gestartet. Wir erhielten eine kleine Einweisung, wie wir uns im Korb verhalten
sollten und wurden dann in die Richtung unseres Ballons gebracht. Es war durch
die Brenner und Ventilatoren sehr laut.
Als
der Ballon sich aufrichtete, ging es recht schnell. Der Korb wird zeitgleich
aufgestellt und man klettert hinein. Es ist vermutlich nichts für behinderte
Gäste, sollte aber besprochen werden, vielleicht gibt es Lösungen.
Wir
stiegen, aber sehr langsam. Oder eigentlich auch gar nicht. Die anderen waren
schon höher und weiter weg. Das war sehr merkwürdig.
Aber
die Erklärung dafür kam umgehend. Unser Pilot wollte sich vorstellen und
einiges erklären. Deshalb blieb er erst einmal zurück. Er hieß Bob und arbeitete
bereits 25 Jahren. Er erklärte die Himmelsrichtungen und einige Details. Er
würde den Korb immer drehen, so dass jeder alles sehen konnte. Wir stand alle
am Rand, so brauchten wir nicht die Plätze wechseln, das Gleichgewicht darf ja
nicht durch einander geraten.
Und
dann ließ er den Ballon steigen! Es war einfach gigantisch und fast nicht zu
beschreiben. Während andere Ballone Richtung Nil fuhren und einer schon wieder
niedriger wurde, fuhren wir genau in die Richtung, in die wir beide wollten:
Zum Tempel der Hatschepsut und zum Tal der Könige. Beide sind übrigens
nebeneinander, wir nahmen immer an, sie wären weit auseinander.
Es
ist unbeschreiblich! Man muss es selbst machen! Es ist nicht kalt und es zieht
auch nicht – man fährt ja mit dem Wind.
Nach
ca. 1,5 Stunden landeten wir und wurden vom „Bodenpersonal“ in Empfang
genommen. Der Bus brachte uns zurück zum Anleger der Kleinboote und wir fuhren
wieder zurück. Dieses Mal konnten wir die paar Meter zur Crown Vision zu Fuß
gehen.
Wir
würden es noch einmal machen, wenn wir wieder in der Gegend von Luxor sind.
Woanders werden Ballonfahrten nicht angeboten. Über den Pyramiden wäre das
sicher auch ein Erlebnis, aber weder Thermik noch Luftverschmutzung über Kairo
lassen das zu.
Die Planung für unsere Reise zur Silberhochzeit
2021 gestaltete sich aus bekannten Gründen etwas schwierig. Nach einigen
Absagen buchten wir relativ kurzfristig eine Nilkreuzfahrt. Eine länger
geplante und gebuchte Fahrt wurde im Februar abgesagt, Ersatz aber schnell
gefunden.
Wie bereits 2011 buchten wir bei Phoenix Reisen
und wollten im März für 11 Tage ab Kairo fahren. Viel Auswahl gab es nicht. Die
Anbieter haben noch nicht alle Fahrten aufgenommen, weil die Gäste ausblieben.
Es sollte am 20.03.2022 auf die MS Crown Vision
gehen. Sie gehört zur Reederei Dynasty Floating Hotels und wurde von Pheonix gechartert.
Sie entspricht lt. Veranstalter dem Standard, den
deutsche Touristen erwarten und gehört in die 4,5 Sterne-Klasse, hier heißt es aber
4,5 Phoenixe.
(Hinweis: Es gibt hier keine Details zu
Sehenswürdigkeiten, die folgen ggf. separat.)
FAKTEN
Das Schiff wurde 1990 in den Dienst gestellt und
2019 renoviert. Es verfügt über 4
Passagierdecks, 36 Passagierkabinen mit 16 m² und 2 Deluxekabinen mit 22 – 28
m² für 68 Passagiere, Rezeption, Restaurant, mehrere Bars, Souvenirshop, Pool
an Deck incl. Liegestühlen. Moderne Maschinen und Radareinrichtungen gehören
zur Ausstattung. Die Kabinen verfügen über TV, Telefon, Fön, Kühlschrank, Dusche
+ WC. Die Schiffe sind vollklimatisiert.
Das Schiff ist 70 m lang und 12 m breit. Es fährt
max. 18 km/h.
ANKUNFT
Wir kamen gegen 22.30 h an. Es war nicht so warm
wie 2011 und wir mussten auch nicht durch ein Hotel und andere Schiffe, um an
Bord zu gelangen. Die Koffer erhielten bereits am Flughafen Aufkleber mit den
jeweiligen Kabinennummern. So brauchten wir uns nicht um sie zu kümmern, sie
wurden gebracht. Der Anleger war direkt an einer viel befahrenen Straße hinter
einer Gartenanlage. Man hörte den Lärm der Straße also nur gedämpft.
DAS SCHIFF
Wir sahen uns erst am nächsten Tag genauer um.
Man kam auf das Horusdeck in ein Foyer mit
Rezeption, Infotafel und wenigen Sitzgelegenheiten. Man kann wie auf allen
Flussschiffen auf beiden Seiten hinein bzw. hinaus. So ist es möglich, beide
Seiten an Anlegestellen zu bringen.
Die Rezeption war ganz normal ausgestattet.
Dahinter war die Boutique, die neben einer großen Schmuckauswahl auch
Souvenirs, Zigaretten, Postkarten und div. Drogerieartikel anbot.
An der Rezeption vorbei gelangte man zu Kabinen. Auf
der anderen Seite befand sich das Restaurant, in dem alle Mahlzeiten in
Buffetform angeboten wurden.
Nach unten gelangte man auf das Nildeck zur Lounge
Bar und zu weiteren Kabinen, sie waren direkt über dem Wasser. In der Bar war
eine kleine Tanzfläche, die aber nicht genutzt wurde, da es keine
Veranstaltungen gab. Durch Sitzecken unterschiedlicher Größe war es recht
gemütlich.
Vom Foyer nach oben gelangte man auf das Atondeck
mit Kabinen und einem Ausgang in eine gemütliche Sitzecke am Ende des Schiffs.
Weiter nach oben ging es nach draußen, auf das
Sonnendeck. Hier fanden sich zahlreiche Sitzgruppen mit gemütlichen
Gartenmöbeln, einige Sonnenliegen und die Sky Bar in einem abgetrennten Raum.
Badetücher für die Liegestühle lagen in Glasschränken bereit. Jeder konnte sich
dort selbst bedienen.
DER SPEISESAAL
In der Mitte stand das Buffet: Vor Kopf war beim
Mittag- und Abendessen eine kalte Vorspeise, hübsch dekoriert. An den langen
Seiten war rechts und links jeweils das gleiche Speisenangebot, mittags und abends war auf der linken Seite
die Suppe, bzw. beim Frühstück Müsli, Cornflakes usw. Rechts am Buffet vorbei
stand vor der Wand ein Tisch, an dem morgens Säfte und bei den anderen
Mahlzeiten ein extra angebotenes Gericht bereit gestellt wurden. Kaffee und Tee
wurde beim Frühstück serviert.
An beiden Seiten des Buffets standen eckige Tische
unterschiedlicher Größe. Die Personenzahl variierte, 2 – 10 Personen fanden
sich zusammen. Ob es ein System gab, haben wir nicht erkannt. Wir saßen mit
einer gleichaltrigen Frau und ihrer Mutter zusammen. Bei anderen Gruppen
handelte es sich teilweise um Reisegruppen.
Es war klimatisiert, da aber die Außentemperatur
noch nicht so hoch war, sondern eher kühl, konnte man hier gut sitzen.
Zum Essen später mehr.
DIE KABINE
Da wir erst ca. 4 Wochen vor der Reise gebucht
hatten, konnten wir uns die Kabine nicht
mehr aussuchen. Wir bekamen die 108 auf dem Nildeck.
Links war das Bad mit einer Milchglastür, rechts
der Schrank und dahinter der Schreibtisch
anschloss. Der Schrank war ein zweitüriger Kleiderschrank, daneben ein
Regalschrank, in dem auch der Tresor und unten der Kühlschrank untergebracht
waren.
Auf dem Schreibtisch standen ein Wasserkocher und
2 Tassen. Daneben lagen einige verpackte Teebeutel und löslicher Kaffee, wir
nutzen es aber nicht. Hier gab es Steckdosen, leider nur eine mit 220 Volt. Man
sollte sich also unbedingt einen Doppelstecker mitnehmen, um alle Geräte laden
zu können.
Über dem Schreibtisch war an der Wand das TV-Gerät
befestigt. Wir nutzten ihn nicht.
In einem Körbchen lagen kleine Flaschen
Desinfektionsmittel, Einweghandschuhe und OP-Masken. Auch in Ägypten gab es
Corona.
ESSEN + TRINKEN
Grissini
Wir hatten all inclusive, d. h. von 9 – 0 h alle nichtalkoholischen Getränke, Kaffee, Tee, lokales Bier und Spirituosen und Weine enthalten. Wasser wurde viel getrunken, aber nicht so viel wie 2011, da es deutlich kühler war. Es gab nur stilles Wasser. Und incl. waren alle Mahlzeiten, außerdem Gebäck zur Teatime gegen 17 h, meistens auf dem Pooldeck serviert. Neben frischem Gebäck gab es Grissini und Knoblauch- und Kümmelcrème.
Die Mahlzeiten gab es im Speisesaal in Buffetform.
Beim Frühstück fanden sich gekochte Eier und
zahlreiche Brotsorten dort, div. Wurst und Käsesorten ebenfalls, dieses Mal
sogar einigermaßen lecker. Aber dennoch nicht mit unseren bekannten Qualitäten
zu vergleichen. Tomaten, Gurken, Oliven usw. konnte man auch morgens schon
essen, außerdem viele Obstsorten. Marmelade und Honig gab es, natürlich auch
Müsli und Cornflakes. Eier wurden leider erst gegen Ende der Reise frisch nach
Wunsch gebraten, als Omelett, gerührt oder gespiegelt. Der Kaffee schmeckte
nicht besonders, wir bevorzugten Cappuccino, den es aber erst ab 9 h an den
Bars gab.
Mittags und abends gab es eine große Auswahl an
Salaten mit passenden Dressings, Kuchen und Desserts. Kartoffeln gab es auch
immer, aber immer anders zubereitet: Salzkartoffeln, mit Béchamelsauce, als
Gratin – abwechslungsreich. Das gilt auch für Reis und Nudeln. Mehrfach wurden
Nudeln frisch gebraten und mit Knoblauchöl serviert.
In der Mitte des Buffets standen Köche, die
mittags bzw. abends die Suppe in eine Tasse füllte. Da wo morgens die Säfte
standen, wurden z. B. Nudeln gebraten,
gegrillter Truthahn frisch aufgeteilt, oder Dönertaschen gefüllt. Leider waren
die Gerichte in den Wärmebehältern nie heiß.
Die Auswahl an Fleisch war gut, es gab immer Rind,
Fisch und Geflügel, aber immer in Sauce in Wärmebehältern. Es gab natürlich nie
Schwein.
Es war auch gut gewürzt und musste tatsächlich
selten nachgesalzen werden. Es schmeckte alles sehr gut, manchmal wegen der
unbekannten Gewürze etwas ungewöhnlich, aber es gab nichts auszusetzen.
Der Service war sehr gut und aufmerksam. Während
in Hotels an Land auch Frauen arbeiten, sind auf den Schiffen nur Männer.
Frauen könnten sich zu Hause sonst nicht um ihre Kinder kümmern.
Man kannte sich schnell, man war ja ununterbrochen
zusammen. So wussten die Kellner auch dieses Mal schnell, was man trank und
brachten es, bevor man saß. Wir trafen einen Kellner von der Nilkreuzfahrt 2011
wieder.
Es lagen Getränkekarten aus. Wir hatten ein
Getränkepaket gebucht, die Gäste, die es nicht hatten, mussten für jedes
Getränk unterschrieben. Alkoholfrei waren stilles Wasser, aber auch Soda,
Fanta, 7 up, Pepsi und einige Säfte.
Cappuccino
Beim Bier wurde Stella ausgeschenkt, welches auch
als Radler schmeckt. Weine wurden nur im Glas ausgeschenkt, weiß, rot und rosé.
Ich bevorzugte den Weißwein.
Cocktails gab es nur wenige, die auch nicht zu
vergleichen waren mit bekannten Namensvettern. Der Mojito war je nach Kellner
und Tagesform immer anders. Und schmeckte auch so.
Es gab weder Prosecco noch die beliebten Cocktails
Hugo oder Aperol.
RAUCHEN
…durfte man nirgends, nur auf dem Sonnendeck.
KINDER
…waren keine an Bord.
BEHINDERTE GÄSTE
Meines Erachtens haben es behinderte Gäste noch
immer schwer. Wir hatten zwar Glück und mussten nicht oft durch andere Schiffe,
aber das ist oft recht wackelig. Einen Lift gab es, aber nur vom Nildeck bis
zum Atondeck.
Die Mutter unserer Tischnachbarin war blind, was
eine große Herausforderung für sie und ihre Tochter war.
SAUBERKEIT
Es war alles sauber und ordentlich. Die Handtücher
in der Kabine wurden täglich gewechselt. Poolhandtücher waren immer ausreichend
vorhanden.
SERVICE
Es gab einen Reinigungsservice, den wir und andere
auch nutzten. Alles wurde günstig gewaschen und spätestens am nächsten Abend
wieder in die Kabine gebracht.
Ob es einen Weckdienst gab, weiß ich nicht. Wir
haben unseren eigenen Wecker, das genügt.
Wer einheimische Währung benötigt, kann mit
Kreditkarten an Geldautomaten Geld ziehen, es war aber auch an der Rezeption möglich
In manchen Bereichen auf dem Sonnendeck stand
kostenlos WLAN zur Verfügung. Allerdings war die Qualität nicht so gut. Wer
unbedingt Internet benötigt, kauft einen SIM-Karte am Flughafen oder bucht bei
seinem Anbieter entsprechendes.
Nach einigen Tagen, als es schon wärmer war, bekam
man nach Ausflügen heißen Tee. Man soll auf keinen Fall eiskaltes trinken,
schon gar keinen Alkohol. Die Rache der Pharaonen braucht man auf einer
Nilkreuzfahrt nun nicht gerade.
Auch dieses Mal hatten einige Gäste Geburtstag.
Sie wurden während des Abendessens mit einem Kuchen und einem Ständchen der
Kellner überrascht. Wir nehmen an, die Mitarbeiter sahen die Pässe nach und
planten entsprechend. Man musste beim Checkin die Pässe abgeben.
Es gab keine Animation, weder am Pooldeck noch
sonst irgendwo. Das ist natürlich nicht so schlimm, aber ungewöhnlich. Ob
Corona der Grund war, wissen wir nicht.
Es gab abends Vorträge zum Land und seinen
Einwohnern, die zwar interessant waren, aber durch den vortragenden Reiseleiter
etwas monoton und langweilig.
SONST NOCH WAS?
Es war wieder sehr schön. Flusskreuzfahrten sind
einfach sehr entspannend. Man gleitet ruhig an unterschiedlichen Landschaften
vorbei.
Wer Phoenix von anderen Reisen kennt, wird hier
aber enttäuscht, aber zumindest überrascht sein. Man findet auf dem Nil nicht
den gewohnten Standard. Es heißt ja immer „Willkommen an Bord, willkommen zu
Hause!“, das ist in Afrika etwas anders. Was nicht heißen soll, es sei
schlecht.
Nein, wir kommen sicher wieder. Ägypten ist ein Ziel, welches immer eine Reise wert ist, und dabei auch nicht so weit.
Aus bekannten Gründen war es 2020 und 2021 schwierig,
Themen für neue Berichte zu finden. Reisen und Ausflüge waren eingeschränkt,
neue Restaurants gab es eher weniger. Umso mehr freute es uns, als wir im November
2021 von einer Neueröffnung hörten.
Die Inhaber einer Pizzeria in einem anderen Stadtteil
eröffneten nicht weit von uns das
Steakhaus Am
Stadtpark
Inh. F. Sadiku
Parkstraße 122
58509 Lüdenscheid
Tel. 02351/8739662
Öffnungszeiten:
Mo., Mi. + Do.. 17 – 22 h
Fr. + Sa. 17 – 23 h
So. + Feiertage 12 –
22 h
Dienstag Ruhetag.
Es ist nicht sehr groß, man sollte unbedingt telefonisch
reservieren.
Parkplätze sind vorhanden, aber nicht so zahlreich, wie
benötigt werden, man kann aber auch in der Straße parken.
Wer mit dem Bus kommen möchte, findet fast genau davor die
Haltestellen.
DAS RESTAURANT
Einige Stufen hinauf kommt man durch einen Zwischenraum ins
Restaurant und steht vor der Theke, an der man nicht sitzen kann. Hier stehen
einige Tische, rechts gibt es weitere.
Zur Garderobe und den Toiletten geht es an der Theke
rechts vorbei.
Es waren hier schon immer Restaurants zu finden, die
Küche unterschiedlich, die Einrichtung entsprechend. Ich war nur einmal dort,
vor rund 20 Jahren, und kann nicht sagen, ob jetzt renoviert wurde. Alles ist
modern und relativ neu, also vermute ich es.
Lammfilet
Steak vom Rind …
… und Pute
DIE SPEISEN
Die Speisekarte ist recht umfangreich. Wer genaues wissen
möchte, muss hingehen. Wer Fleisch liebt, kommt hier auf seine Kosten.
Geflügel, Rind, Schwein, Lamm – es ist für jeden etwas dabei. Auch
Fischgerichte werden angeboten. Wer möchte, kann sich das Steak nach Wunsch
zubereiten lassen und Beilagen separat wählen.
Die Preise sind angemessen, gutes Fleisch hat seinen
Preis.
Rinderfilet …
… mit Kroketten und Zwiebeln.
UNSER STEAKHAUS
Wir waren inzwischen mehrfach dort, allein und mit
Freunden.
Dabei wählten wir unterschiedliche Gerichte.
Ribs & Wings
Steaks, Spareribs, aber auch Geflügel und Lamm. Alles ist
perfekt gebraten und sehr gut gewürzt. Spareribs werden trocken, wenn sie zu
lange gegrillt werden – hier nicht. Auch die Chicken Wings waren noch zart und
saftig. Die Beilagen werden nach Wunsch auch geändert oder Saucen dazu
serviert.
Salat nimmt man sich selbst, die Auswahl ist normal:
Grüner Salat, Oliven, Rote Beete usw. mit verschiedenen Dressings oder einfach
Essig & Öl. Es ist frisch und wird bei Bedarf nachgefüllt.
DER SERVICE
Der Inhaber und seine Mitarbeiter sind sehr nett und erfüllen
schnell die Wünsche der Gäste. Möchte man etwas ändern, wird auch das nach
Möglichkeit gemacht.
Carpaccio
FAZIT
Eine Neueröffnung in einer Zeit, in der es Restaurants nicht
leicht haben, ist mutig.
Wir gehen gerne gut essen und freuen uns, ein weiteres Restaurant in der Nähe zu haben.
Eigentlich wollte ich keinen weiteren Bericht mehr schreiben, aber die
Zeiten der Coronapandemie machen alles anders und haben auch vieles im
Restaurant Bei Simos im Haus Waldlust verändert.
Ich verzichte auf die Kontaktdaten und Öffnungszeiten, denn die haben
sich nicht geändert.
Nach dem ersten Lockdown im Frühjahr 2020 folgte ein weiterer. Im
November wurde wieder alles geschlossen, dieses Mal bis weit ins neue Jahr. Es
wurde erst wieder im Frühjahr 2021 geöffnet, einige – so auch hier – öffneten sogar
erst in den ersten Junitagen.
Die
Anfahrt ist zwar einfach, aber wir nutzten das Navi und kamen über die
Volmestraße/B 54 an der Rhader Mühle vorbei dorthin. Es ist eine kurze Strecke
durch eine sehr schöne Gegend.
Parkplätze
sind einige am Haus. Für größere Gruppen könnte es eng, werden, aber da gibt es
sicher eine Lösung.
Anni
WISSENSWERTES
VORAB
…
zum Alpaka (aus Lexika entnommen)
Das
Alpaka oder Pako wurde vor rund 6000 Jahren von den Vorfahren der Inkas in den
südamerikanischen Anden domestiziert. Sie gehören wie Lamas zu den
Neuweltkamelen und wurden wegen ihrer Wolle gezüchtet. Als gute Futterverwerter
geben sie sich auch mit wenig Gras und Moos zufrieden. Zu den Altweltkamelen gehören
Dromedare und Trampeltiere.
Auch
heute werden Alpakas wegen ihrer Wolle gezüchtet, aber auch als Begleittiere
eingesetzt. Sie sind sehr intelligent und unterstützen in der Medizin als
Begleiter für Suchtkranke und traumatisierte und verhaltensauffällige Menschen.
Ihre Anwesenheit wirkt blutdrucksenkend und fördert das Wohlbefinden.
DIE
FARM
Wie
schon erwähnt gibt es inzwischen viele Alpaka-Farmen, auch hier im Umkreis. Wir
wählten die nächste und sahen uns HP näher an.
Geführt
wird die Farm von 2 Ehepaaren, die, soweit ich es verstanden habe, nicht
verwandt oder verschwägert sind. Bei beiden arbeitet der eine Partner noch
Vollzeit außerhalb (was in den Monaten des Corona-Lockdowns zumindest für
geregelte Einkommen sorgte), die beiden anderen arbeiten Vollzeit auf dem Hof.
Sie sind alle Quereinsteiger und nur eine der Inhaberinnen kommt aus einem „tierischen“
Beruf.
Das
Angebot ist recht umfangreich, deshalb möchte ich hier nur einen kleinen
Überblick geben, Details schaut bitte selbst nach und fahrt hin.
Es
werden Wanderungen angeboten mit Alpakas, Eseln und Ponys. Dabei verbringt man
ca. 2 Stunden mit tierischer Begleitung, kann danach noch Kaffee trinken. Es
müssen immer mindestens 2 Alpakas dabei sein, da sie Herdentiere sind, man kann
Esel und Ponys zubuchen. Es kostet pro Person 30 € mit Tier, eine Begleitperson
zahlt 15 €. Wer anschließend auf dem Hof Kaffee trinken möchte, zahlt 10 €
mehr.
Einen
ganzen Tag auf dem Hof verbringen kann man auch. Kennenlernen, streicheln und
fotografieren für eine ganze Familie, eine kleine Auszeit vom Alltag, kostet
mit Alpaka-Spaziergang 150 €.
Kindergeburtstage
werden auch ausgerichtet, ab 10 Jahren kann dort gefeiert werden. Eine Altersbeschränkung
nach oben gibt es nicht, auch erwachsene „Kinder“ sind willkommen.
Auch
Übernachtungen sind möglich: Die gemütlich eingerichtete Ferienwohnung kann für
längere Aufenthalte gebucht werden. Für eine Nacht steht der Schäferwagen zur
Verfügung, der auf der Weide zwischen Ponys und Alpakas steht.
In
einem Hofladen werden Produkte aus Alpaka-Wolle angeboten. Der nächste Winter
kommt bestimmt, Handschuhe, Mützen und andere Dinge können hier erworben
werden.
Wer
mehr wissen möchte, liest nach oder fährt am besten selbst hin.
ANGEKOMMEN
Wir hatten einen
Samstagnachmittag um 14.30 h vereinbart. Das Wetter in den Tagen vorher war
eher nicht geeignet, aber es blieb trocken. Bei schlechtem Wetter wird einfach
ein neuer Termin ausgemacht, das geht völlig problemlos.
Wir waren zu früh
und sahen uns etwas um. Nebenan ist das Grundstück eines Landwirts mit sehr
vielen Rindern. Um die Farm sind Wiesen und Wald, eine sehr ruhige und
idyllische Gegend.
Wir waren fünf
Personen und hatten drei Alpakas und die beiden Esel gebucht. Eine
Mitarbeiterin führte uns in einen eingezäunten Bereich. Jeder erhielt ein
Schälchen mit Leckereien für die Alpakas und Verhaltensinformationen.
Annabelle
Alpakas sind keine
Schmuse- und Kuscheltiere, auch, wenn sie so aussehen. Ich hatte das im Vorfeld
schon gelesen, fand es aber dennoch schade. Wir sollten sie nicht am Kopf und
Hinterteil anfassen, das würden sie nicht mögen.
Wir klapperten mit
den Schüsselchen und es kamen einige Alpakas neugierig angelaufen, um sich
Leckerchen abzuholen. Es gibt 18 Alpakas, jedes läuft am Tag nur einmal mit
Gästen. Wir suchten uns drei Alpakas aus, Milou, Anni und Resi sollten es sein
und bekamen Halfter und Leine übergestreift. Da sie nicht am Kopf angefasst
werden möchten, ist das eine kleine Herausforderung, aber es ging schnell. Die
beiden Esel Annabelle und Sissi standen auch schon bereit.
Es gab eine weitere
Gruppe, die kurz nach uns los ging. Sie hatten Hengste als Begleiter und
deshalb mussten wir unsere Route abstimmen, damit wir uns nicht ins Gehege
kamen.
Milou und ich
Wir liefen in den
Wald. Es war ein sehr schöner Spaziergang, ich lief mit Milou vorne, da sie das
so möchte. Das Tempo bestimmten die Esel, die immer etwas zurück fielen. Aber
so konnten wir vorne stehen bleiben und genießen. Es war klar und die Fernsicht
sehr gut. Die Alpakas wurden von lästigen Bremsen geärgert, so hüpften sie
schon mal ein wenig unkontrolliert. Aber es ging. Streicheln war zwischendurch
doch möglich, Anni ließ es sich gefallen und ist wohl doch eine Schmusebacke.
Ich hatte für alle Fälle
Wechselkleidung eingepackt, aber man brauchte sie nicht. Man riecht danach
nicht nach „Stall und Tier“, denn Alpakas riechen nicht. Je nach Wetter könnte
es natürlich sein, dass die Schuhe verschmutzt sind. Die Kleidung sollte
natürlich angepasst sein. Es müssen sicher keine Wanderschuhe sein, sie sollten
aber schon fest sein.
FAZIT
Das war ein toller Nachmittag und hat es viel Spaß gemacht. Jeder, der Tiere liebt und der keine Probleme mit „größeren“ Tieren hat, sollte das einmal machen. Es ist nach dem ersten Kennenlernen sehr angenehm und entspannend. Die Tiere sind sehr freundlich und doch ein bisschen kuschelig.
Aus
bekannten Gründen ist es seit dem Frühjahr 2020 nicht so ereignisreich, was
Reisen angeht, deshalb gibt es auch sehr wenig zu berichten.
Wer
hätte es noch vor 2 Jahren für möglich gehalten, dass eine Impfung ein Ereignis
wird, welches Sendungen im Fernsehen und Seiten in Zeitungen füllt?
Nun
bringt es auch mich dazu, etwas darüber zu schreiben.
Es
geht um die
HISTORISCHE
SCHÜTZENHALLE LÜDENSCHEID.
Vorab
wie gewohnt ein paar Fakten. Und eine Anmerkung: Aktuell ist fotografieren
nicht gestattet, die hier gezeigten Fotos wurden mir freundlicherweise vom
Pächter, Herrn Felice Bucci, zur Verfügung gestellt. Vielen Dank.
Gebaut
wurde die Halle 1899/1900 angeblich nach Vorbild des damaligen englischen
Oberhauses („House of Lords“), welches durch einen Brand 1834 zerstört wurde.
Der Großbau wurde vom Jugendstil beeinflusst mit sakralem Baumuster einer
Basilika. Er ist stadtgeschichtlich und gestalterisch herausragend, was auch am
Ort liegt: Er steht auf einem Hügel und ist von weitem von vielen Orten zu
sehen.
Im
Ersten Weltkrieg diente die Schützenhalle als Lazarett, heute wird sie für
Veranstaltungen aller Art genutzt. Flohmärkte, Autoschauen, Hochzeiten,
Geburtstage und andere Veranstaltungen können dort durchgeführt werden. 1live
und WDR2 haben auch schon Radio-Partys nach Lüdenscheid gebracht.
Seit
2011 ist die Familie Bucci Pächter und als Inhaber des Restaurants „Castello“
im Anbau auch vor Ort.
Oldtimer
Hier wird gefeiert!
Auf
dem großen Platz davor finden ebenfalls Flohmärkte und Sportveranstaltungen
statt, außerdem hat die Lüdenscheider Schützengesellschaft hier ihren Sitz und
feiert mit ihrem Schützenfest jährlich – normalerweise.
Den Lüdenscheidern sind die Halle und der Platz mit der Ortsbezeichnung „Loh“ ein Begriff.
Im
Herbst 2020 wurde die Schützenhalle bestimmt, ab Januar 2021 als Impfzentrum
für den Kreis zu dienen.
ANFAHRT + PARKEN
Im Moment ist die Schützenhalle als „Impfzentrum“ beschildert,
sie ist aber auch so gut zu finden. Parkplätze gibt es am Restaurant und auch
vor der Halle zahlreich und kostenlos.
Der ÖPNV fährt ebenfalls hier entlang, die Buslinien 40 und
51/53 halten unweit der Halle.
LOS
GEHT’S!
Ich
war am ersten Mittwoch im Mai dort, vormittags. Ein Parkplatz war schnell
gefunden, der Platz ist groß genug, die Einfahrt ist geregelt.
Man
sieht im Moment nicht viel von der Fassade, denn davor wurden Zelte
aufgestellt, in denen sich die Besucher anstellen können um trockenen Fußes zu
ihrem Impftermin zu gelangen. Hier sitzen auch Mitarbeiter einer
Security-Firma, die jeden anhand ihrer Anmeldeunterlagen auf ihren Listen
markiert und hinein gehen läßt. Oder eben abweist, falls jemand keine
Berechtigung hat.
Hier
sind einige Stufen, an die im Moment auch eine Rampe installiert wurde, um
geräderten Besuchern den Zugang zu vereinfachen.
Im
Foyer werden die Besucher ähnlich den Warteschlangen aus Freizeitparks geordnet
hinein geführt. Hier meldet man sich nun richtig an, man stellt sich beim
gewünschten Impfstoff an. Es werden noch einmal die Unterlagen kontrolliert und
man erhält einen Kugelschreiber und eine Mappe aus festem Karton, auf dem der Zweittermin
notiert wird.
Dann
geht es in die eigentliche Halle. Wer sie kennt, ist überrascht, denn es sieht
im Moment etwas merkwürdig aus: Mit Stellwänden wurden Bereiche und Nischen
abgeteilt, Strom- und Telefonleitungen in jede einzelne Nische verlegt.
Nun
geht man zu einigen Tischen, die natürlich recht weit auseinander stehen, um
einen Anamnesebogen auszufüllen und zu unterschreiben. Viele Mitarbeiter des
Impfzentrums stehen für mögliche Fragen und Problemen hilfreich zur Verfügung.
Dann
geht es weiter zum Aufklärungsgespräch. Bei mir gab es wenig zu besprechen,
Gott sei Dank muss man ja sagen. Thema war für mich nur die Stelle, an die die
Spritze sollte. Aber auch die konnte zu meiner Zufriedenheit geklärt werden.
Ein
weiterer Mitarbeiter führte mich danach in eine freie Impfkabine. Die Kabinen
sind nicht einsehbar, aber natürlich hellhörig, da es nur dünne Stellwände nach
oben offen sind. Möbliert sind sie mit Schreibtisch, kleinem Schränkchen, 2
Stühlen und einer Liege. Wie viele Kabinen es gibt, kann ich gar nicht sagen.
Die vordere Hälfte der Halle war komplett unterteilt. An der linken Wand waren
Büros und ein Technikraum abgeteilt, vor Kopf fand man das Labor und „Privatbereiche“.
Der
Impfausweis wird aktualisiert und ein weiteres Formular ausgefüllt, zu
Zweitimpfung soll man beides mitbrigen.
Nach
der Impfung soll man sich noch 15 Minuten im anschließenden Wartebereich bleiben,
um mögliche sofort eintretende Nebenwirkungen zu behandeln. Dafür stehen
zahlreiche Stühle mit ausreichend Abstand bereit.
Da
in der Halle ein Handy-Verbot gilt, konnte man die Zeit nutzen, das Gewusel um
einen herum zu beobachten. Im Labor werden die Injektionen vorbereitet, die
sich jeder Arzt abholt oder einen Helfer schickt. Die Helfer stehen bereit, um
Fragen zu beantworten. Eine mögliche Frage ist z. B. die nach den Toiletten.
Eigentlich sind in der Schützenhalle im Untergeschoss Toiletten, die aber nicht
genutzt werden sollen. Am Ausgang steht ein Container bereit.
Nach
der Wartezeit stellt man sich dann an, um ausgetragen zu werden. An 6 Tischen
sitzen weitere Mitarbeiter, teilweise auch Soldaten der Bundeswehr, um von
jedem die Krankenkassenkarte einzulesen. Hier erhält man ein Formular zur
Bestätigung.
WAS
NOCH?
Das
Personal ist sehr nett und hilfsbereit. Fragen werden schnell beantwortet,
meinem „Impfwunsch“ ohne Widerworte entsprochen.
Schade
ist aber, dass das Restaurant nur freitags – sonntags geöffnet hat, aber
täglich geimpft wird. Am späten Nachmittag böte sich doch an, das Abendessen
von hier mitzunehmen, als Marketingidee mit der Impfung kombiniert.
FAZIT
Normalerweise schreibe ich an dieser Stelle, dass ich gerne wieder komme. Ich fahre zwar Mitte Juni noch einmal hin, aber ich hoffe doch, dass die Schützenhalle und das Gelände bald wieder den eigentlichen Zwecken dienen kann.
Während
unseres Urlaubs im Tegernseer Land im Herbst 2020 führte uns bei bestem Wetter
ein Ausflug nach Schliersee, um ein Freilichtmuseum zu besichtigen.
Wie immer aber vorab ein paar
Informationen, z. T. von der Homepage und Online-Lexika entnommen.
FAKTEN
Markus Wasmeier Freilichtmuseum Schliersee
Brunnbichl 5
Als
wir im Herbst 2020 nach einigen Regentagen (in höheren Lagen nur wenige
Kilometer entfernt sogar Schnee) wieder Sonne und wärmere Temperaturen hatten,
fuhren wir nach Kreuth, wo sich die Talstation der Wallbergbahn befindet.
Durch Zufall kamen wir während unseres Urlaubs im Herbst 2020 in ein
neues und modernes Brauhaus in Waakirchen im Tegernseer Land.
Von außen ist es ein „eckiger Kasten“ mit viel Holzverkleidung, der bei
Dunkelheit stimmungsvoll beleuchtet wird. Davor natürlich ein Biergarten und
großer Parkplatz. Ich weiß gar nicht, ob es uns besonders aufgefallen wäre,
wären wir nicht im Dunkeln vorbei gefahren.
Als wir 2008 zum ersten Mal in Bad
Driburg waren, prüfte ich auch die Ausflugsziele in der näheren Umgebung, im
Teutoburger Wald. Bereits damals war in allen Prospekten und Tipps die
Adlerwarte zu finden. Da ich mich für Greifvögel interessiere, fuhr ich bereits
vor 12 Jahren dorthin.
Während unseres Aufenthaltes in Bad
Driburg über Christi Himmelfahrt 2020 wollten wir nach längerer Pause mal
wieder hinfahren.